Vorovis Hafenmarkt

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Die Schönheit des Häßlichen - Kein Zutritt für Chiras

Bobens Wratan @, Friday, 14. May 2010, 01:39 @ Tharowa Rocarde

Bobens war überwältigt von der rechtschaffenen Gewalt der Gerechtigkeit. In Wellen durchfuhr ihn ein Schauer der Ekstase, transzendenter Erregung und brachte seinen Fettleibigen Körper zum erbeben. Der Anblick der Hinrichtung versetzte ihn in äußerste Exzitation und der Ansatz seiner gynäkomastischen Brüste zitterte unterhalb seines schweißnaßen Hemdes. Sein Brustkorb hob und senkte sich heftig den herannahenden Höhepunkt der Vernichtung allen Bösen in Vorovis mit geröteter Haut, die wulstigen Lippen für ein leises stöhnen geöffnet, herbei sehnend. Er war sich sicher, Hostinos, der Gott der Menschen, war selbst von der Himmelsfeste herabgestiegen um diese aufrechten Männer in ihrem aufopfernden Feldzug gegen das Übel der Welt mit seinem göttlichen Geiste zu beseelen, um hier ein heiliges Exempel zu statuieren: Hier wollen wir beginnen! Wider allen Übels! Bobens eigne Seele durchdrang diese göttliche Offenbarung! Wider allen Übels! Welches sich zweifellos in den Dämonen Ausgeburten Lijans, den verabscheuungswürdigen Chira, manifestierte. Gewiß der einzige Ursprung allen schlechten und schändlichen auf Chrestonim. Chiras, eine pervertierte Art von Getier abnormen parasitären Lebens morbider dämonischer Schöpfung Lijans, die sich der Sprache der Menschheit bediente um die Irrlehre ihrer Dämonen Götterkönigin wie eine Krankheit zu verbreiten. „Vorovis“, dachte er, „kein Zutritt für Chiras!“ Er hob seine Faust gen Himmel und rief den Exekudatoren zu:“ Heil Vorovis! Lang lebe der Herrscher! Tod all seinen Verrätern!“ Man konnte von diesem häßlichen Exekudator halten was man wollte, aber er verstand es auf erbarmungslos edelmütige weise, mit seiner Selbstlosigkeit für das Reich und dem einzig wahren Glauben, das Volk für sich zu Gewinnen. Stolz betrachtete er diesen unliebenswürdigen, aufgrund seiner abstoßenden häßlichkeit, ekelerregenden Ritter Hostinos', und wusste; solange Wesen mit solch innerlich verborgener Schönheit existierten, würde diese Festung der Menschheit weit über den endgültigen Sieg über die Chiras und ihrer Allianz des Bösen, bestehen. Bis ans Ende der Zeit. Diesem Faktum war er sich gewiß. Wieder füllten sich seine Augen mit Tränen und glänzten im fahlen Licht des Mondes. Er rief hinaus:“Lang lebe der Exekudator!“ Und flüsterte für sich selbst: „Mein Messer für dich!“ Er wischte sich die Tränen und den Rotz mit seinem Ärmel ab und war erfüllt mit Liebe zu seinem neuen Herrscher.

Da bemerkte er aus den Augenwinkeln wie das E.X., der offenbar ohnmächtigen gewordenen Tharowa, kaltes Wasser über den Rücken gespült wurde. Wahrscheinlich dachten diese Lumpenhunde sie würden sie dadurch noch mehr quälen können, wenn sie bei vollem Bewußtsein ihre Schmerzen ertragen müsse. Aber diese Dummköpfe bemerkten nicht dass sie ihr dadurch den Kalk vom Rücken wuschen. Hostinos hatte also auch sie gerettet. Auf irgend eine Art und Weise mussten die Verräter sie erpresst haben, mit Sicherheit war sie Unschuldig und hier wurde ein schrecklicher Fehler begangen. Aber im Moment konnte er nichts für sie tun, denn eben wieder wurde ein Verräter durch einen Pfahl penetriert. Die Hinrichtungen zogen ihn wieder in seinen Bann, die Hinrichtungen und der Exekudator. Er stellte sich vor wie sein angespannter, verschwitzter, muskulöser Körper unter seiner schwarzen Rüstung arbeitete, arbeitete für Hostinos. Bobens lächelte und zückte kriegerisch sein kleines Messer, betrachtete die noch lebenden Leiber der Verräter und dachte: „Wenn alle heute gegangen sind... werde ich schneiden. Schneiden. Oh, ja. Schneiden, Schneiden, Schneiden...Schneiden...Schneiden...“ Seine Augen funkelten. „Schneiden, für Bervar Alatides!"

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