Estichà Unterer Markt

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Beschreibung des Standes

Stand Nr.19 Auktionshaus del Quar @, Wednesday, 19. February 2003, 11:31 @ Erneuerungsfest / Warenschau


Als Antwort auf: Der Festplatz .... von Erneuerungsfest / Warenschau am 19. Februar 2003 00:57:10:


Der Stand des Auktionshauses del Quar besteht aus einem abgetrennten Karree in dessen Mitte einige Dutzend Stühle aufgebaut worden sind. An der Stirnseite des Areals steht ein kleines Rednerpult und daneben stehen mehrere große, schwer aussehende Truhen. Ein elegant angezogener schon etwas älterer Herr steht hinter dem Pult. In seiner Hand hält er einen kleinen Hammer und versucht mit einem herrischen Klopfen auf das hölzerne Pult für Ruhe zu sorgen und sich Gehör zu verschaffen. Schnell wird jedoch ersichtlich, dass das es nicht ganz ernst gemeint ist, denn wenn so langsam Ruhe eingekehrt ist, stellt er laut und vernehmlich fest. „Sichara liebe Kaufwillige ... Ich weiß nicht was alle die Leute hierher getrieben hat noch viel weniger weiß ich was ich hier oben soll? Warum gafft mich hier jeder an?“ Sofort muß er wieder mit leicht genervtem Klopfen mit dem Hammer gegen das schallende Gelächter der Anwesenden ankämpfen. Als sich die Menge wieder beruhigt hat, ruft er die erste Auktion auf. Laut seiner Beschreibung ein exquisites Sammlerstück aus der Sammlung einer verschollen geglaubten Meisterin der Küche. Ein Stück das nur in den besten Wohnungen der reichsten Bürger zu finden sein sollte. Als dann der Gehilfe aus einer der großen Truhen ein alte Nudelholz zu Tage fördert und der Alte den Nennwert auf 1 Schekel festlegt ist das Gelächter wieder groß. So geht es den ganzen Tag weiter. Der Auktionator preist immer wieder berühmte, einzigartige oder luxuriöse Gegenstände an und hinterher stellt es sich als Tand heraus.

Gegen Mittag tritt die Stadträtin Melida del Quar kurz ans Pult und sagt nach dem sie ebenfalls das kleine Hämmerchen geschwungen hat. „Sichara werte Gäste. Ich hoffe die Unterhaltung an diesem Stand ist sehr zu aller Zufriedenheit. Die Einkünfte aus diesen, nun ich sage einmal, halbnützlichen Auktionen, wird vom Auktionshaus der Armenküche zur Verfügung gestellt. Wer selber Interesse daran hat professionelle Auktionen ausrichten zu lassen, mag sich bitte an mich wenden, es wird dann alles weitere besprochen. Nun möchte ich aber unseren Meister Auktionator nicht länger von seiner Arbeit abhalten. Ich wünsche weiterhin viel Vergnügen.“ Mit diesen Worten tritt sie von dem Pult ab und läßt den Alten wieder ans Werk. Dieser versteigert sofort im Anschluß eine praktische filigran gearbeitete etwa hundert Jahre alte Schnupftabakdose an, die sich bei ihrer Vorführung als zerbeulte alte Blechdose entpuppt.


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