Estichà Unterer Markt

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Beschreibung des Standes

Stand Nr.11 Stellmacherei Charmain @, Wednesday, 19. February 2003, 01:06 @ Erneuerungsfest / Warenschau


Als Antwort auf: Der Festplatz .... von Erneuerungsfest / Warenschau am 19. Februar 2003 00:57:10:


Am Platz, der der Stellmacherei zugedacht ist, kann man schon seit den
frühen Morgenstunden geschäftiges Treiben beobachten.
Zuerst werden vom Gesellen Khartak Karim verschiedene, vorgefertigte
Holzteile herangeschafft und aufeinander gestapelt.

Etwas später trifft dann auch der Schmiedemeister Mour Serem mit einen
Handkarren ein, von dem er einen kleinen Ambos und ein Feuerbecken mit einen
Blasebalg herunterhebt.
Nachdem er im Feuerbecken eine Glut entfacht hat, macht sie sich sofort
daran einige Werkstücke, die wohl offensichtlich zur Verbindung
verschiedener Teile dienen, zu schmieden.

Währenddessen beginnt Khartak damit, die bereits vorgefertigten Holzteile,
Stück für Stück zusammenzusetzen, sodas bis zur Mittagszeit ein aufgebockter
Fuhrwerkskasten entsteht. Dabei werden immer wieder mit Hobeln, Feilen und
Meisseln kleinere Korrekturen vorgenommen.

Am frühen Nachmittag kommt Zator mit dem Handkarren auf den Marktplatz, auf
dem vier dampfende Holzlatten liegen. Khartak und er ziehen sich lederne
Handschuhe an und gemeinsam biegen sie eine der Latten über die bereits
fertigen, in der Radnabe steckenden Speichen. Während Khartak und Zator nun
die Latte in Form halten, beginnt Mour das vorher geschmiedete Reifeisen auf
den Radkranz aufzuziehen und es mit kleinen glühenden Bolzen zu
verschmieden. Das ganze wiederholt sich vier mal und schliesslich drehen
sich vier nagelneue Speichenräder auf der aufgebockten Kutsche. Mit einer
Winde wird die Kutsche dann von ihren Böcken heruntergehievt und steht
danach erstmals auf ihren Rädern.

Den Rest des Nachmittags verbringen die Handwerker nun damit, das
Zuggeschirr zusammenzubauen und auf den Fuhrwerkskasten zu montieren. Als
schliesslich auch diese Arbeit vollbracht ist, stehen Mour, Zator und
Khartak stolz vor ihren Werk und gratulieren sich gegenseitig zu der guten
Leistung.

Als schlussendlich dann noch Mour ein Halbdanfass Chervecha organisiert,
erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt und sowohl die Handwerker als auch die
herumstehenden Zuschauer löschen ihren Durst mit dem köstlichen Trank.

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