Estichà Unterer Markt

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Re: Der Festplatz ....

Stand Nr.14 Seilerei del Quar, Wednesday, 19. February 2003, 00:57 @ Erneuerungsfest / Warenschau


Als Antwort auf: Der Festplatz .... von Erneuerungsfest / Warenschau am 19. Februar 2003 00:57:10:

<center>http://www.brandenburg1260.de/seil-2.jpg</center>


Am Stand der Seilerei del Quar wurden zwei große seltsam anmutende Maschinen aufgebaut. Beide Maschinen werden den ganzen Tag über betrieben. Lange gespannte Seile verhindern, dass Besucher zu nahe an die Maschinen heran treten und sich dabei verletzen können. An jeder Maschine arbeiten zwei Gesellen und ein weiterer versorgt die beiden Duos ständig mit Säcken voll mit Etrusha. Ein weiterer Geselle schreitet die gespannten Seile mit einem fröhlichen Lächeln auf dem Gesicht ab und stellt sich den Fragen der wißbegierigen Leute.

Bei einem der Geräte handelt es sich um eine Handspindel. Die Spindel wird mit der Hand in Rotationen versetzt und dreht dabei die Fasern zu einem festen Garn. Stärkeres Garn kann auch mit Hilfe einer Winde gesponnen werden (s. Bild). Diese wird so aufgehängt, daß man sie mit leichtem Ziehen am Faden in Drehungen versetzen kann.

Das andere Gerät trägt den Namen Seilerrad. Der Geselle am Rand des Geschehen erklärt jedem, der es wissen will, dass es sich dabei um eine Weiterentwicklung der Handspindel handelt. Das Seilerrad besteht aus einem großen Schwungrad, das ein Gehilfe drehen muß. Mit Hilfe einer Treibschnur wird die Drehbewegung auf die Spindel, beim Seilerrad übertragen. Zum Spinnen legt sich einer der Seiler ein genau abgewogenes Bündel Etrusha um den Leib, formt aus einigen Fasern eine Öse und befestigt diese am Spinnhaken. Nun spannt er unter langsamem Rückwärtsgehen auf der Bahn den Faden, während der Gehilfe das Rad dreht. Das fertig gesponnene Garn wird, auf eine Rolle oder Haspel aufgewickelt und gelagert.

Immer wieder wenn der Geselle, der normalerweise mit dem Schleppen beschäftigt ist ein wenig Zeit aufwenden kann, schnappt er sich ein fertiges Seil, geht damit an den Rand des Standes und begeistert das Publikum mit einigen Seilkunststücken. Dabei knotet er die kompliziertesten Knoten in das Seil, die sich dann mit einem Ruck wieder öffnen lassen, obwohl vorher zwei oder drei starke Männer versucht haben, das Seil auseinanderzuziehen.

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