Estichà Unterer Markt

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Re: geschichte und ihr anfang.

sopry @, Monday, 30. September 2002, 11:47 @ sopry


Als Antwort auf: geschichte und ihr anfang. von sopry am 30. September 2002 11:06:52:

die kleine gruppe verschmilzt zu einem ruhepol inmitten des marktgetuemmels.

schliesslich hat sopry ihre zusammenfassung beendet.
ihre augen schweifen ueber die einzelnen gesichter der kinder, als warte sie auf etwas.
"sag.... dieser platz... dieses est-ije-char..... es klingt wie der name unserer stadt, wenn man ihn anders aussprechen wuerde. ist es hier gewesen, diese stadt an der sie sich befanden - damals?"

die chira neigt den kopf. " es ist eine sehr alte legende. es mag sein das sie sich an diesem platz befanden. es mag sein es ist nie geschehen. es mag auch sein das die erbauer estichas mit absicht einen namen waehlten der in dieser geschichte eine rolle spielt. ich vermag das nicht zu sagen."

das kind das die frage gestellt hat legt die stirn gruebelnd in falten.
"den grossen krieg gab es doch aber?"
sopry nickt.
"dann ist es doch moeglich das sie existierten und das esticha der ort ist den sie est-ije-char nannten?"
"das ist moeglich mein kleiner freund. aber du sprichst von einer moeglichkeit. nicht von einer bewiesenen tatsache." laechelnd hebt sopry die hand. "so lasst mich mit meiner geschichte fortfahren, ehe wir ueber die wahrheit in legenden und die fantasie der geschichtenerzaehler weiter gruebeln...."

"so lebten der kleine unuim, das menschenkind und die menschenfrau, der sragon und der verletzte chira auf dem flecken den sie est-ije-char nannten.
die beiden kinder kannten bald keinen unterschied zwischen den rassen der sragon, unuim und menschen. nur das verletzte katzenwesen floesste ihnen angst ein. der chira erholte sich langsam. doch sein blick war voller hass. er folgte seinen rettern mit augen die voller gewalt und mordlust waren.
der sragon und die menschenfrau redeten des abends so manches mal aengstlich miteinander. rangen damit dem chira das leben zu nehmen, weil er zu einer gefahr fuer ihr leben werden koennte.
doch sie konnten es nicht tun. sie sahen die gewaltige katze jeden tag an kraft gewinnen, sahen den hass in ihren augen, aber sie konnten sich nicht entscheiden das fuer sie langsam gefaehrlich werdende wesen zu toeten...."

eines der kinder rutscht hin und her auf seinem hosenboden. die chira stoppt ihre erzaehlung und schaut das kind an.
"was ist denn los? musst du pullern gehen?"
ein paar kinder grinsen, doch der nervoese sragon-unuim-mischlingsjunge schuettelt den kopf.
"ich verstehe das nicht. es ist doch ein katzenwesen, was sollte es gefaehrlich sein, nachdem man ihm das leben gerettet hat?"

nachdenklich nickt sopry einen augenblick. ein seuftzen entringt sich ihr bevor sie antwortet:
"das wesen und der stolz der chira sind schwer zu verstehen. mitleid von seinen feinden ist ein almosen, das man nicht mit stolz tragen kann. lebensretter sind nicht unbedingt freunde in der not, sondern verfolgen moeglicherweise einen boesartigen zweck damit.... unser chira war aus der dunklen kriegerschaar. sein lebenszweck war einzig dem toeten bestimmt. nun war er hilflos ausgeliefert und musste sich noch dazu mit dem gedanken herumschlagen das er von seinen minderwertigen feinden gerettet worden war.
er hasste sie dafuer das sie ihm geholfen hatten. er misstraute ihren beweggruenden und suchte die fallen dahinter."

das kind legt den kopf schief und lauscht. "ich glaube ich verstehe das.... ich mag auch nicht von rehns bande ein paar brotkrumen zugeworfen bekommen. das ist eine beleidigung. ich kann durchaus fuer mich selbst sorgen.!" es richtet sich im sitzen gerade auf und wirft einen blitzenden blick zu einem kind auf der anderen seite der gruppe.
sopry folgt dem blick und sieht den jungen auf der seite unbewegt an.
"rehn, vermute ich?"
das kind nickt.
" du hast ihm brot gegeben? hast du es getan um ihn zu beleidigen?"
nun schuettelt der junge den kopf.
"nein, ich habe gesehen das er an diesem tag kein glueck hatte. ich kenne diese tage, an denen der hunger so schmerzt, das man beinahe verrueckt zu werden meint. ich habe an diesem tag genug gehabt um etwas abzugeben...."
die chira neigt dem kopf zum zeichen des verstehens.

"so haben dein gegenueber und unser chira etwas gemeinsam. schmerz und misstrauen.
die menschenfrau und der sragon arbeiten in dieser zeit hart, um sie alle zu ernaehren. manchen tag mussten sie die kinder bei der huette zurueck lassen, allein mit de, katzenwesen. immer wieder kehrten sie mit der angst zurueck es koennte etwas geschehen sein.
so vergingen die wochen."


(still to be continued)


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