Estichà Unterer Markt

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neugierige Nase (Untermarkt)

Chirakind @, Sunday, 16. June 2013, 23:17 @ Thjorvold Rautavarainnen

Scheu fluoreszieren die hellen Katzenaugen aus dem Schatten der Gasse und beobachten gebannt wie sich nun auch noch eine weitere Person dazu gesellt. Aufmerksam huscht ihr Blick zwischen den beiden Fremden hin und her, während der räudige Katzenschwanz in wachsender Nervosität den staubigen Boden fegt. Als die potentielle Gefahr sich anschickt den Rückzug anzutreten, ruckt der Kopf des Mädchens in die Höhe und sogleicht bannen sich die lagunenhaften Iriden auf das hinterbliebene Stück Stoff. Fast schon kann man dabei zusehen, wie die Neugierde mit der Furcht zu ringen beginnt und der abgemagerte Körper in zuckenden Zwiespalt verfällt - ein Schritt vor, rasch wieder zurück, ducken, aufrichten, nach rechts nach links und wieder klein machen, als stelle die Grenze aus den Schatten heraus eine unsichtbare Barriere für sie dar. Letztlich siegt jedoch die kätzische Neugierde und so schleicht sie geduckt und fast schon über das Pflaster kriechend, auf das Objekt der Begierde zu, wobei die Ohren unentwegt umherhuschen, um Gefahren auszumachen. Etwa eine Armeslänge vor dem Hemd erstarrt sie wieder, wirft einen Blick aus riesig-geweiteten Augen zu Quanna und Thjorvold, ob diese sich auch ja nicht vom Fleck bewegt haben, dann streckt sie den Arm aus und beginnt mit der Pfote nach dem Stoff zu angeln. Die spitzen kleinen Krallen verhaken sich sogleich in dem Gewebe und so wird das Hemd langsam über den Boden gezurrt, bis es direkt vor dem Mädchen zu liegen kommt. Neugierig senkt sich der Blick des Katzenkindes auf ihre Errungenschaft, drückt sich die kleine Nase gegen den Stoff, um daran zu schnuppern. Der gerupfte Schweif vollführt einen interessierten Schlenker in der Luft, während die Chirà sich ein paar mal auf dem ausgebreiteten Hemd im Kreis dreht, dann schließlich verharrt und beide Vorderpfoten gegen den Stoff drückt. Ein leises, sonores Schnurren erklingt, dann drücken sich die weichen Tatzenballen abwechselnd und rhytmisch gegen den anschmiegsamen Untergrund, fahren bei jedem Tritt die Krallen leicht aus, um an den Fasern des Stoffes zu zupfen. Die Augen des Kindes schweifen dabei versonnen in die Ferne, wirkt sie versunken in dem kleinen weichen Nest des fremden Kleidungsstückes.

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