Estichà Unterer Markt

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Yuna und - von einem Lächeln umspielte - Ministerlippen

Yuna Lasjema Ecian @, Tuesday, 04. December 2001, 21:01 @ Bodnar Franurff


Als Antwort auf: Soso von Bodnar Franurff am 04. Dezember 2001 19:54:54:

[...snip...]

"Mir scheint, Ihe verkennt die Bedeutung des Stadtrates. Der Stadtrat ist ein Bindeglied zwischen Volk und Regierung. Mir liegt nichts daran, mit einem Ja-sagenden Tölpel zu Kommunizieren."

"Ihr trefft den Zwysel auf den Kopf, werter Minister. Ich bin mir wahrlich nicht im Klaren darüber, welche Rechte der Rat bekommt und welche Pflichten er haben wird. Das definiert die Regierung in der Verfassung relativ waaaage. Könnt Ihr Euch darüber vielleicht ein wenig erklären?"

Bodnar Lippen umspielen ein lächeln."Wie Ihr wisst, betreiben wir Minister ein kleines Haus am unteren Markt, in dem normalerweisse die Regentin und die Minister zugegen sind.

[...snap...]

"Oh, das Haus kenne ich gut, bin ich doch dort bei den Bettlern - die davor sitzen und welche von den Gardisten immer kurz vor dem Eintreffen der Minister verscheucht werden - als 'das Bittstellende Eisenfell' bekannt. Im Übrigen solltet ihr mal die 12. Stufe der Prunkstiege an der rechten Seite reparieren lassen. Das ist ja schon beinahe lebensgefährlich wie es da wackelt."

"Ich mich einbringen? Nur weil ich diesen armen Tropf auf dem Rednerpult verteidige? Wären Eure Kommentare etwas Konstuktiver könnte ich mir meine Meinung sparen."

"Oh Eure Meinung ist durchaus interessant für mich. Auch hinsichtlich anderer Dinge. Beispielsweise der Situation der Gilden und der Wirtschaft der Stadt. Die Abschaffung der Eisenknappheit ist auch ein Thema bei dem ich vom Finanzminister gerne mehr erfahren würde. Ich habe da schon weitreichende Ideen, Pläne und Projekte ausgearbeitet und bin an deren konstrukiver Realisierung."

"Aber bei allem gebührenden Respekt, Minister Bodnar, ~das dort oben~", Yuna deutet zu Kanditaten wie Nova, "bedarf keinerlei konstruktiver Kritik."

"Nun. Ich hatte noch nicht das Bedürfnis einem Bürger in den Hintern zu treten. Was sollte es mir auch bringen. Das Reich, die Stadt und das Volk leben von zufriedenen Bürgern. Was bringt es, das Volk zu knebeln wenn es doch zufriedener ist, wenn sie tun und lassen können was sie wollen. Oder habt Ihr etwas gegen die neue Freiheiten die das Volk geniesst."

"Um Hostinos willen, wo denkt ihr hin, Minister Bodnar?", Yuna lächelt Franulff warm an, "Ich mache doch als ehrbare Bürgerin das genaue Gegenteil. Ich wende die Verfassung, hinter der ich voll und ganz stehe, an. Artikel 11 der Verfassung - denke ich. Freies Recht seine Meinung zu Politik und Gesellschaft äußern zu dürfen. Ihr seht ich habe mich damit beschäftigt. Ein schöner Paragraph, das muss man der Regierung wirklich lassen."

"Was hält Euch von einer Kandidatur ab? Habt Ihr Angst beim Volk nicht beliebt zu sein?"

"Ich weis nicht? Ich habe mir das noch nie so wirklich ernsthaft überlegt. Ich bin eine bescheidene, kleine Handwerkerin, die sich zur Zeit jeden Schekel vom Munde absparen muss, um ihren Jewaka einigermassen über die Runden bringen zu können. Seht nur, wie mager und kränklich Nando schon ist." Das fette Vieh springt indess freudig herum und schnüffelt neugierig am Bein eines der Leibelitewachen des Ministers.


"Wisst ihr denn, was das Volk von Euch hält, Bodnar? Ehrlich gesagt, ich weis nicht was das Volk von mir hält? Wenn sie ein ehrliches Fell, das die Wahrheit auch gegen die Regierung öffentlich kundtut, für respektlos hält, wenn von ihnen eine zugegebenermassen scharfe Zunge, die kompetent über die katastrophale Situation der Stadt aufbegehrt, wie eine Meute Zwysel verabscheut wird - dann werde ich wohl schnell am Hafenkai verkehrt herum - in 'Al-Ghandi-Rad'-Manier - gefunden werden." Die Chira muss bei diesem Bild selber schon hüstelnd lachen.

Dann wird sie aber wieder ernster: "Wenn man meine Mahnungen und Forderungen an die Regierung als Wachrüttelung interpretiert, und die Forderungen die ich gestellt habe - die Pflichten an die ich die Minister nach wie vor erinnern werde, auch wenn es Euch und Eure Kollegen verständlicherweise nicht erfreud - für Richtig und Wichtig erachtet, dann ist mir vielleicht sogar der eine oder andere Wohlgesonnen. Doch diese Frage stellte sich mir eigentlich nie", Yuna tippt nachdenklich mit ihrem Zeigefinger an ihre Unterlippe, verwirft aber sogleich einen Gedanken, der ihr gerade kam.

"Wisst ihr, Minister. Wenn die Regierung auf meine endlosen Versuche, Euch das alles schon vor Monaten erklären zu wollen eingegangen wäre, dann würden wir Hier und Heute nicht in diesem Schlamassel stecken, und ich würde nicht über 'Euren' Kanditaten dort oben", deutet auf Dramun Lodras, "meine Meinung kunttun, sondern Eisen kochen, die Armee mit Waffen ausrüsten, die Handwerker mit Werkzeug versorgen und endlich einmal ein Fallgitter für das Südtor giessen. Dann hätte ich soviel zu tun, dass ich es mir sicher nicht Leisten könnte, meine Zeit mit endlosen Diskussionen verplempern zu müssen, um erst einmal die Eisenknappheit in der Stadt loszuwerden - um überhaupt meine Arbeit wieder aufnehmen zu können."

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