Estichà Unterer Markt

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Einmal Nuyujana, immer Nuyujana! (Teil 2) (Untermarkt)

Tiosa + Nachbarschaftsmiliz @, Saturday, 17. May 2014, 17:29 @ Aldra Kahirah

Mendrik bahnt sich seinen Weg durch den kleinen, fröhlichen Menschenauflauf an seiner Türschwelle, der fast so erwartungsvoll wirkt, als würden dort Feigen zum Vorzugspreis feilgeboten. Noch erstaunter ist er vielleicht, als er seine Schankangestellte mit einer Messerspitze über dem Bauchnabel und dem Rücken gegen seine Eingangstür gelehnt wiedererblickt, vor sich in vorderster Front seine liebenswürdige, etwas ältere Nachbarin, diesmal allerdings ungewöhnlicherweise ein Küchenmesser in der ausgestreckten Hand. Die Gesichter, die Mendrik zugewandt sind, sind in ihrem erwartungsvollen Ausdruck beinahe köstlich, und ein angespanntes, etwas verlegenes Lächeln zieht sich über Tiosas Gesicht, ehe sie wieder auf die Messerspitze blickt, die nun etwas enthusiastischer vor ihrem Bauchfell auf und abtanzt. In den hinteren Reihen wird getuschelt, während das Auftauchen Mendriks von den jüngeren Leuten fast enttäuscht zur Kenntnis genommen wird, nicht so von der Alten. „Oh, Herr Meran! Sehr gut, dass ihr hier erscheint! Oh...“ Die Blicke gleiten zu Aldra herüber, sofort wird für die Gardistin eine Gasse gebildet. Mit dem Erscheinen der Uniformierten verstärkt sich der triumphale Glanz in den Augen der älteren, ärmlichen Frau. „Oh, Frau Gardistin, Werteste!“, ruft sie aus. „Gut, dass ihr kommt! Diese Frau ist wiederholt in das Haus am Platz der Legenden 2 eingebrochen und sollte dringend dingfest gemacht werden!“

Mit großer Geste will die Alte auf ihren Fang deuten, da wird sie auch schon angeherrscht und zuckt zusammen, unweigerlich einen Schritt zurücktaumelnd, während Empörung in ihre alten Augen tritt. „Da macht man schonmal die Arbeit für die Stadtwache, und dann!!“, fährt sie auf, und belebt die Begeisterung der hinteren Ränge wieder: Nun gut, auf eine gewisse Weise ging das Drama schonmal weiter. Kaum dass das Messer sich herabgesenkt hat, atmet Tiosa tief durch, tritt einen großen Schritt zur Seite fort und neben Mendrik, und öffnet ihre rechte Hand, um diese mit offener Handfläche zu heben, in der ein schmaler, metallener Gegenstand schimmert.

„Ich habe einen Schlüssel.“, vollendet sie endlich den Satz, welcher die ganze Zeit von der eifrigen Nachbarmiliz abgewürgt worden war, und wendet ihren schmalen Blick erst zu der alten Frau, dann zu Aldra. Enttäuschtes Gemurmel ist die Folge, wobei ein jüngerer Mann einen kleinen Versuch startet. „Das beweist noch lange nichts!“, ruft er von hinten.

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