Estichà Unterer Markt

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Herolde zur Stunde des Yorom (Untermarkt)

Est-SL @, Thursday, 26. September 2013, 16:53

Man hatte sich in Estichà schon an eine scheinbar handlungsunfähige Regierung gewöhnt und an einen Zustand mittlerer Anarchie; Hatten sich die Ministerinnen schon irgendwie gegenseitig bzw. selbst ausgeschaltet, hing die Verwaltung des geschrumpften Frontstaates mit seinen beiden ungewollten Enklaven in der Luft. „Die werden's schon richten.“, ist ein häufig gehörter Spruch auf dem Marktplatz, worauf nur zu Oft ein lakonischer Blick folgt, welcher die noch immer gezeichnete Innenstadt streift, die sich nur in Maßen erholt zu haben scheint: „Oder auch nicht. Und wer ist überhaupt 'Die'?“

Wer auch immer "Die" waren, sie schienen irgendetwas gerichtet zu haben.
Zur Stunde des Yoroms ziehen Einheiten der Stadtwache scheppernd und lärmend durch die Straßen: „Verlautbarung der Regierung am Unteren Markt! Alles dorthin, was Beine hat! Verlautbarung der Regierung am Unteren Markt! Eine neue Verfassung wird verkündet! Los, ab zum unteren Markt mit Euch - auch ihr da hinten, ihr faulen Säcke!“ Passanten, Ladenbesitzer, Handwerker und Zecher, Freudenmädchen und Edeldamen, Tagelöhner und Fuhrknechte, sie alle erreicht der Ruf, sich möglichst sofort auf dem Unteren Markt zu sammeln, der sich auch schon mit erwartungsvollen und pflichtschuldigen Staatsdienern füllt, deren blasse Gesichter sich im prallen Sonnenlicht seltsam fremdartig ausnehmen.

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