[FAT] Tag 1: Stunde des Delvan/ Hafen - Zeitenwende (Untermarkt)
Die Sragon kennen die Stadt nicht. Sie folgen nicht zwangsläufig den Windungen einer Straße, sie folgen nicht Mal unbedingt der Straße, die am breitesten ist. Das müssen auch die Truppen, Metaller und Yedeiten im Süden feststellen. Sie warten ab und lassen die Sragon in die Stadt. Doch die Echsen, die ihrem Weg zu einem unsichtbar angepeilten Weg folgen, die nutzen das Wasser noch immer als ihr Element. Sie folgen Kanälen so weit sie reichen, bevor sie auf Gassen und Straßen ausweichen. Gassen und Straßen, die in den meisten Fällen nicht die Velachà Niyan sind. Die paar, die tatsächlich doch die diese Straße genommen haben landen vor der Barrikade zum Hafen. Und sie sind mit die ersten Echsen, die ihr Leben lassen müssen. Die anderen Echsen können nur mehr von den Verteidigern verfolgt werden.
Der Wind wird den Verteidigern bei ihrer Strategie zum Verhängnis. Es ist ein zerstöririscher Wind, wie man ihn von MraShora kennt. Ein Wind, der Dächer abdecken kann. Ein Wind, der in diesem Fall die Geschosse der Verteidiger erfasst und sie mit sich reißt. Die meisten Geschosse kommen gar nicht erst bei den Echsen an. Sie werden zu gefährlichem Unrat der umher fliegt, sich einen Weg Richtung Stadt sucht. Ein paar dieser verirrten Geschosse finden dennoch ein tödliches Ziel. Es sind die Verteiler selbst die durch plötzlich durch Pfeile und Bolzen niedergestreckt werden. Schnell ist klar, dass man den Sragon nur im Kampf Mann gegen Mann etwas entgegen setzen kann. Und jene, die mit dem Wind schießen, müssen ebenso sorge haben, dass der unnatürliche Wind die Flugbahn ablenkt und eher Verteidiger, denn Angreifer trifft.
Der stark Wind konzentriert sich auf eine drei Vat breite Schneise hin, die tatsächlich und unausweichlich die Straßensperren in der Mitte der Vocha Bicclas weg reisst und mit ihnen die Verteidiger, die dort stehen. Andere werden mitgezogen und ein paar Vat weiter wieder losgelassen. In diesem Bereich kann nicht gekämpft werden. Er hält den Sragon ein Tor in die Stadt offen, das sie selbst noch nicht betreten können ohne erfasst zu werden. Allerdings lassen die Verteidiger sie ohnehin ein Stück weit durch. Die nicht sehr intelligenten Sragon werden nicht darüber nachdenken und so auch an dieser Stelle die Stadt betreten, bevor sie sich dem Kampf Mann gegen Mann stellen müssen.
Die einzige Verstärkung im Hafen derzeit sind die Mitglieder der GHB. Gegen den Wind ankämpfen versuchen sie die Stellungen zu beziehen, die ihnen zugewiesen wurden. Doch die letzten befinden sich noch immer auf der Vocha Bicclas und einige von ihnen werden mit dem Wind gerissen, als er eine Schneise zieht. Die anderen finden sich schneller im Kampf gegen die Sragon wieder als ihnen lieb sein dürfte. Und von der vorgestellten Ordnung ist nicht viel zu sehen. Mehrere Verteidiger müssen es gar mit einem einzigen Sragon aufnehmen. Immerhin sorgt das nur langsam ablaufende Wasser im Hafen immer noch für eingeschränkte Gewandtheit der Verteidger, während es den Echsen nutzt.
Die Geschütze auf den Dächern dienen der Verteidigung der Stadt. Sie sind nicht konzipiert dafür den eignen Hafen zu beschießen, geschweige denn bei einem solchen Wind eingesetzt zu werden. Die Soldaten, die zur Bedienung dieser Geschütze eingesetzt sind müssen sich an ihnen festbinden, um nicht von den Dächern gefegt zu werden. Ein vernünftiges Justieren ist nicht möglich. Aber im Wasser sind ohnehin keine Sragon mehr zu sehen. Alle scheinen sich an Land zu befinden und dem Stadtkern zuzustreben.
Auch vom grünen Hafen aus wählen die Sragon nicht erst den Weg in den Haupthafen. Sie stellen sich den dort ankommenden Verteidigern schon hinter den Straßensperren und ein paar von ihnen werden ganz sicher auch durchschlüpfen. Das schlimmstmögliche ist geschehen und die Sragon haben die Stadt betreten. Doch als diese Erkenntnis in die Köpfe der Verteidiger sickert, da bahnt sich auch eine Stimme zu ihrem Gehör. „Habt keine Furcht“, sind die einzigen Worte, die gesprochen werden. In der Stimme liegt Leiden, Schmerz, die Worte im klarsten Chirjeya der Allianz gesprochen.
Dann bricht die Hölle los, als der Tafelberg in Stücke gerissen zu werden scheint und Felsen, Teile von Gebäuden und Staub auf die Stadt hernieder geht. Doch die angreifenden Sragon sind so unbeeindruckt von diesem Schauspiel, dass die Verteidiger gar keine Möglichkeit haben darüber nachzudenken, sich nach der Ursache umzusehen. Sie müssen kämpfen. Im Allianzhafen konnten alle Sragon in die Stadt gelangen, im grünen Hafen etwa die Hälfte. Im Haupthafen hat der nicht ganz perfekte Hinterhalt dafür gesorgt, dass sich Sragon und Verteidiger nun auf der Vocha Bicclas gegenüberstehen und der Hafenplatz nur mehr von Toten und Verletzten gepflastert wird.
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