Estichà Unterer Markt

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Eine Bettlerin am Rande des Geschehens

Naveya @, Sunday, 27. July 2008, 22:43

Auch wenn Esticha eine wohlhabende Stadt ist, hier, wie andernorts, gibt es sie , die Taugenichtse und Tagträumer, die Bettler und Langfinger, die Krüppel und Alten. Doch meist bleiben sie unter sich, vertreiben sich den Tag und die Nächte in schäbigen Kaschemmen, sind ganz gefangen von ihrem Leben im Nujuyana, dem täglichen Kampf ums Überleben.. oder dem unbemerkten Untergang.

Eines morgens ist sie da, ganz am Rand des Marktes sitzt sie, als wäre sie schon immer da gewesen.
Während schmuddelige Strassengören aufdringlich Händler oder frühe Marktbesucherinnen anbetteln, ist sie ganz still.
Die lange, dünne Gestallt harrt dort völlig bewegungslos in einer Haltung, die gewiss nicht bequem ist, die Arme umschlingen die angewinkelten Beine, der Kopf ist nach vone gesunken. Langes, verfilztes rotes Haar verdeckt ihr Gesicht, doch legen einen violetten Kamm frei, der ihr Sragonisches Erbe verrät. Die Kleidung nur mehr aus unzähligen Flicken bestehend, einzig die derben, knöchelhohen Schuhe zeugen von besseren Zeiten, wirken völlig fehl an diesem Geschöpf.
Vor ihr steht eine Schale mit einem abgeschlagenem Rand, fortgeworfen von jenen, die genug haben, doch im Inneren sind Reste einer tiefblauen Glasur zu sehen.
Ein Geschöpf, wie sie es wohl unzählige in Esticha gibt.....

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