Estichà Unterer Markt

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"Estichaner, Bürger des Elurischen Reiches" [Die Rede der Regentin]

Jhiatara Jasara Chranijiar @, Monday, 02. December 2002, 15:55 @ Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: Ankunft der Regentin von Jhiatara Jascara Chranijiar am 02. Dezember 2002 15:48:14:


"Estichaner, Bürger des Elurischen Reiches,

mehr als ein Jahr ist es nun her, daß das Elurische Reich auf diesem Platz gegründet wurde. Als ich damals als Ratsvorsitzende die Regentschaft des Neuen Reiches übernahm, gab es viele unter den Bürgern, die um die Zukunft der Stadt fürchteten. Sie mutmaßten über Unterdrückung durch einen totalitären Staat, über eine Herrschaft des Militärs oder darüber, daß sich Estichà nun der Allianz unterwerfe.
Nichts von dem ist eingetreten. Noch immer ist Estichà in diesem Teil der Welt bekannt für seine Freiheit. Keine Verfolgung und Angst wie in Vorovis, keine Anarchie und loses Chaos wie in Men-Achor und kein Zweifel am Glauben und geistige Provinzilialität wie in Gilgat. Estichà ist und bleibt die führende Metropole dieses Weltteils und allen Mutmaßungen zum Trotz hat die Regierung bewiesen, daß sämtliche Befürchtungen ihr gegenüber unangebracht waren und sind. Die Verfassung, wie sie jedem Bürger öffentlich in der Bibliothek einsichtig ist, ist die beste und fortschrittlichste, die diese Stadt, dieses Land, je hatte und die Rechte, die dort garantiert werden, wird man in keiner anderen Stadt und keinem Land vorfinden.
Man mag fragen, was denn die Regierung vollbracht hat in diesem Jahr? Welche Taten sie vorweisen kann, die nicht auch auf die Arbeit des Stadtrates zurückzuführen wären?
Ich frage Euch, Bürger von Estichà, gab es je mehr Sicherheit für die Zukunft, mehr Garantien dafür, dass Estichà die freie und lebenswerte Stadt bleibt, als die sie bekannt ist? Die Regierung ist das Fundament und ihr Nutzen zeigt sich nicht ausschließlich in großen Eröffnungen, Paraden und Demonstrationen, Reden und Versprechen, wie sie die politische Eigenwerbung unter anderem vom Stadtrat verlangt, besonders in der Vergangenheit. Soll die Regierung ihren Wert durch das Bauen von Palästen beweisen? Durch das Bauen von Mauern? Durch das Eröffnen von Märkten und dem Weihen von Tempeln? Durch schöne Reden und Paraden? Das ist nicht primäre die Aufgabe, das Ziel der Regierung, das ist die Aufgabe der Provinzregierungen.
Die Reichsregierung bildet das Fundament, auf dem die Bewohner dieser Stadt ihre Zukunft errichten können, das stabilste Fundament. Schon die Kriegsministerin kann schnell und entschlossen handeln, wenn der Stadt Gefahr droht, sie ist unser Schild und unser Schutz, unabhängig von der Politik des Tages, dem Wahlkampf. Die Regierung sichert über den Finanzminister die Finanzen, als übergeordnete Institution, gebündelt und über den Verpflichtungen von Ratsherren und deren privaten Geschäften, frei von Wahlversprechen und der Sorge um die nächste Wahl. Die Regierung besitzt das größte Vertrauen der Tempel in ihren festen, wahren und unerschütterlichen Glauben und das Vertrauen unserer Bündnispartner, der Allianz und der freien, rechtgläubigen Staaten am Großen Strom. Unsere täglich Arbeit bildet die Grundlage für alles, was in diesem Reich geschieht, den Rahmen für die Ordnung, das Recht, die Freiheit, die Gewißheit und das Vertrauen.
Anders hingegen das, was der Stadtrat tun sollte. Seine Aufgabe liegt darin, auf der Grundlage, die die Regierung ihm gibt, für diese Stadt zu sorgen, unabhängig und geschützt vor Sorgen um Sicherheit, Diplomatie und Finanzen. Auf die täglichen Bedürfnisse der Bürger eingehen, die Stadt voranbringen, sie ausbauen, die Gilden zu überwachen und die Stadt für die Bürger über die Grundlagen der Freiheit und der ihr durch das Reich, das große Ganze, zugesicherten Sicherheiten hinaus zu gestalten.
Der Rat ist nun zerbrochen. Der Tod von Yuna Lasjema Ecian, der Rücktritt des von den Bürgern hoch geschätzten Pet Charmain und letztlich der Verzicht des Vardam Nogh auf einen Ratssitz haben den Rat handlungsunfähig gemacht. Differenzen innerhalb der Rates rund um die Person des Kolar Majester und der Konflikt zwischen sämtlichen Mitgliedern der Regierung und der Person des Kolar Majester machten letztlich eine sinnvolle Arbeit für die Stadt zunichte."
Die Regentin macht für einen Moment eine Pause.

"Diese Stadt, die Hauptstadt des Reiches, benötigt jedoch mehr als alles andere eine Hand, die sie formt und die vermag, aus den Mitteln, die die Regierung als verlässliche, solide Basis zur Verfügung stellt und den Wünschen der Bürgern Realität entstehen zu lassen.
Die Erfahrungen des letzten Jahres haben gezeigt, wie wichtig die Führung der Stadt für die Stadt ist und wie fatal es ist, wenn dieses Element nicht in dem Maße seine Aufgaben erfüllt, wie es sollte. Keinesfalls möchte ich die Arbeit schmälern, die die Ratsmitglieder Dramun Lodras, Liro, Yuna und Pet Charmain geleistet haben, sondern ihnen im Namen der Bürgerschaft tiefsten Dank für ihr Engagement aussprechen. Doch zeigte sich auch hier, wie schon in den Stadträten zuvor, das Problem der langen Entscheidungswege.
Aus diesem Grund, Bürger und Bürgerinnen des stolzen Estichà, wird künftig ein Prinzipal als Gouverneur der Stadt für die Stadt verantwortlich sein und dafür Sorge tragen, dass die Dinge Estichàs so geregelt werden, wie die Bürger und es wünschen. Und dieser Prinzipal wird, nach dem Wunsche der Regierung und wie ich weiß auch auf den Wunsch vieler Bürger, Pet Charmain sein!"
Die Regentin tritt vom aufgebauten Rednerpult zurück und wendet sich lächelnd zu dem bisher im Hintergrund befindlichen ehemaligen Ratsherren um. Mit einer einladenden Geste bittet sie ihn, vorzutreten.


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