Offener Brief an Jörg / Rupert Evari (ooc-Forum)

Detlef/Verwaltung gilgat , Sunday, 15. March 2009, 14:29

Hallo Jörg,

ich habe ein ganze Weile überlegt ob ich deine "Gründen für den Ausstieg" kommentieren soll. Wir haben ähnliche Themen schon in Dutzenden von ooc-Mails behandelt und dir kann ich eigentlich nichts mehr Neues sagen. Andererseits kann deine öffentliche SL-Schelte vielleicht doch bei dem einen oder anderen Mitspieler einen, aus meiner Sicht, falschen Eindruck hinterlassen und dem ich hiermit zumindest meine Sicht der Dinge entgegen setzenden möchte.

Grundsätzlich ist CHR ein Spiel, allerdings ist es ein Spiel ohne erkennbare Spielregeln. Die Spieler können sich fast beliebig Spielzüge und Handlungen ausdenken und die Spielleitung muß dann entscheiden ob diese überhaupt möglich sind. Die meisten Dinge müssen aus der Situation heraus entschieden werden. Das mag dem einen oder anderen Spieler als Willkür erscheinen, vor allem wenn sein Spielzug, nicht zugelassen wird oder die SL-Entscheidung nicht seinen Vorstellungen entspricht, aber das Zusammenspiele aller Spieler erfordert es nun mal, dass die SL solche Entscheidungen trifft. Die Gründe für diese Entscheidungen sind vielfältig. Die geplante Aktion sollte praktisch halbwegs möglich sein d.h. die Umstände und der Spielhintergrund müssen sie auch zulassen und vielleicht kommt die SL auch auf die Idee ein bißchen Zufall beizumischen. In den Fällen in denen der Spieler nicht mit anderen Spielern interagiert sonder sich den Spielleiter als Partner aussucht muß der SL quasi Schiedsrichter und Spieler in einer Person sein. Dies ist für den SL besonders heikel weil der Spieler natürlich erwartet, dass seine Aktionen erfolgreich verlaufen, schließlich hat er alles genau bedacht. Wenn die SL dann Handlungen vornimmt, die das Konzept beeinträchtigen ist der Vorwurf der Parteinahme meist recht schnell zur Hand.

Nun gehe ich einfach mal davon aus, dass sich ein SL seine Entscheidung nicht leicht macht und sie begründen kann. Diese Begründung ist dem Spieler naturgemäß nicht bekannt. Das Wissen um das "Warum" ist in der Regel ein Wissen, dass der SC nicht haben kann und der Spieler nur ooc erfahren könnte. Der SC könnte sich nun ic-Gedanken machen und ic zu klären versuchen warum dies oder das so abgelaufen ist. Der Spieler kann den SL ooc fragen warum die Entscheidung so gefallen ist wie sie gefallen ist. Allerdings ist dann das Thema "verbrannt" den mit dem ooc-Wissen kann der Spieler seinen SC ganz anders agieren lassen, übrigens auch zum Nachteil der Mitspieler.

Ich werde jetzt nicht die Vorkommnisse um Shagad und die Nachspielzeit aufrollen möchte aber doch erwähnen, dass das Kampfgeschehen um Shagad auf deinen Wunsch hin über Monate eingefroren und auch die Nachspielzeit von dir gefordert wurde. Ich möchte des weiteren erwähnen das sich zwei "hauptamtliche" SL und einige "Helfer" intensiv mit Shagad befaßt haben und Shagad auch im SL-Chat immer wieder ein Thema war. Hier wurde tatsächlich städteübergreifend gespielt und zwar auch unter Beteilung und sehr aktiver Mitwirkung mehrere SL. Nachdem vor ca. 2 Jahren die Geschehnisse um Shagad öffentlich erkennbar gemacht wurden haben sich alle Aktionen aus SC-Handlungen ergeben. Wenn du bereits Jahre vor dem Angriff auf Shagad wußtest das er kommen würde dann hast du auch gewußt das er von der yedeitsichen Armee ausgeführt wird. Und obwohl Rupert Evari zu den reichste Einzelpersonen CHR's gehört mit Sicherheit aber die größte Privatarmee und den größten privaten Landbesitz hat, ist er der yedeitischem Armee nicht gewachsen. Dies gilt um so mehr, da der Nachschub für Ruperts Leute in Shagad nun mal aus Elurien kommen muß, der der Yedeiten aber aus dem sehr nahen Gilgat kommt. Es gab in den zwei Jahren ic genügend Ansatzpunkte um dem erwarteten Angriff entgegen zu wirken und auch das auslösende Ereignis war ein ic gespieltes Ereignis. Rupert hat seine Pläne ic verfolgt und die kollidierten nun mal mit den Vorstellungen Yedeas. Es waren keineswegs ooc-Ereignisse, die in Shagad zum Tragen kamen

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