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Schutzraum Estichà (ooc-Forum)

EST-Verwaltung, Thursday, 26. February 2009, 01:58 @ Yinua Yinas Drakha Mondrirual

Hallo,

also das Thema scheint ja die Gemueter zu erregen, wie ich den Postings so entnehme. Daher moechte ich auch gerne etwas hierzu in den Thread eintragen.

Es gibt wohl zwei Dinge zu betrachten. Es stimmt, dass der "Trend" in den vielen Jahren des Spiels immer mehr dahin uebergegangen ist, dass man seinen Charakter besonders absichert. Das wurde auch notwendig, als Spieler anfingen im CHR-Rollenspiel nicht nur kleinere Gaunereien auszufuehren, sondern vermehrt gegen Spieler zu agieren. Das ist ein recht langanhaltender Trend der schon viele Jahre lang andauert. Das hoert jedoch nicht bei den einzelnen Chars auf, sondern setzt sich in vielen anderen Bereichen fort. Gildenwachen, vereinigte Flotten, und andere Aufruestungen etc, etc.

Das ist absolut legitim. Ich sehe das auch darin begruendet, dass Spieler sich - je laenger das Spiel andauert - etwas aufgebaut haben und das natuerlich nun mit gutem Recht schuetzen wollen. Man koennte annehmen das Spiel selbst hat sich etwas veraendert. Von einem Char-Spiel von lautern "Spielstartern" (Brokolis + viele Newbies) hin zum Spiel "etablierter Platzhirsche" (Dinos + ein paar Newbies). Fuer mich sieht diese Entwicklung durchaus "natuerlich" aus. Auch wenn es selbstverstaendlich beim einen oder anderen Uebertreibungen in der Anzahl seiner Absicherungen gibt. Aber hey! Solange das nicht extremst ins Laecherliche abtriftet ist hierbei die gestalterische Freiheit jedem Spieler selber ueberlassen.

Ob diese Entwicklung nun schoen ist oder unschoen, das liegt natuerlich im Auge des Betrachters. Die geringe Spielerzahl macht die Wahrnehmung im "oeffentlichen Spiel" auch nicht gerade einfacher und gerade deshalb mag es den Eindruck haben, dass nur "besondere Gestalten" (ueberproportional viele hohe Persoenlichkeiten aufgeteilt auf die Gesamtbevoelkerung von 20000 Einwohnern) in EST herumwandern. Es spielen viele halt lieber den Piratenfuersten als den einfachen Matrosen. Andere haben mit dem Matrosen angefangen und sich hochgespielt und koennen es sich nun leisten (oftmals: muessen es sich leisten). Man koennte da noch viele andere Dinge anfuehren und komplett abschweifen (was ich gerade mache - stelle ich fest).

Das zweite was angesprochen wurde ist das Waffenrecht des Elurischen Buergers. Ich lese hier erstmals, dass Buerger ihre Waffen abgeben muessen. Natuerlich kann das in den eigenen vier Waenden jeder halten wie er will, aber ich denke nicht, dass das in oeffentlichen Gebaeuden / oeffentlich zugaenglichen Haeusern a la Bank, Wirtshaus, Tempel, Geschaeft, Platz, Strasse, etc auch verlangt wird? Oder? Also prinzipiell ist das Buergerrecht von offizieller Seite und an oeffentlichen Orten durch das Gesetz verbrieft und wird von den Organen des Reiches auch kontrolliert. Selbstverstaendlich ist es den Spielern ueberlassen, ob Gesetze geaendert und Kontrollen umgangen werden, ob gegen Gesetze verstossen wird, ob Rechte eingefordert und diese eingeklagt werden, oder Spielerchars es auch mal darauf ankommen lassen wollen, et cetera, et cetera. Das ist aber eine IC Sache.

Ich habe festgestellt, wenn man sich entschliesst dem anderen ein wenig mehr Spielraum (im wahrsten Sinne des Wortes) zu geben, dass CHR dann zwei Arten von Spielern bietet. Jene, die den Spielraum _aus_-nutzen und einen Vorteil mehr und mehr zu sich hinbiegen. Und jene, die den Spielraum _nutzen_ und ihrerseits dem Gegenueber rollenspielerisch "mehr geben als nehmen". Wenn man einige Zeit dabei ist, dann kennt man "seine Pappenheimer"... und daher umgibt man sich im Spiel wohl auch mehr mit ihnen als anderen. Nicht?

Gruss
Tom/EST-SL

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