Gilgat brennt
Die eingedrungenen Bestien haben sich schnell in der Stadt verteilt. Überwiegend in Gruppen ziehen sie durch die Straßen der Stadt. Ihr einziges erkennbares Ziel ist möglichst viele Bewohner zu töten und die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Nachdem sie die Verteidigungslinie der Gilgater am Osttor durchbrochen hatten lag die Stadt mit ihren vielen Gassen fast offen vor ihnen. Überall kam es zu Kämpfen. Als erstes fielen die Handwerkermanufakturen in der Vochà Lidovas dem Angriff der Bestien zum Opfer, bevor sie ins Handelsviertel und zum Shatva abschwenkten.
Im Shatva schlug ihnen heftiger Widerstand entgegen wohl weil hier ein großer Teil der Bewohner nicht an der Evakuierung teilgenommen hatte. In diesem aus verwinkelten Gassen und völlig unübersichtlichen zusammengestellten Gebäuden bestehenden Viertel gab es vielerorts auch für die Bestien kein Durchkommen. Die Kämpfe entwickelten sich zu einem zähen Ringen Mann gegen Mann bis eine zunehmend größer werdende Rauchwolke über Gilgat verkündetet, dass die Bestien den Widerstand im Shatva mit Feuer gebrochen hatten.
Am Marktplatz hatten sich Priester und Residenzwachen zu einem festen Verteidigungsring formiert. Die Zugänge von Haupt- und Nebenstraßen waren in aller Eile abgeriegelt worden und so mussten die Eindringlinge hier erst gegen ein Reihe von kleinen Barrikaden anrennen, bis ihnen der Durchbruch gelang und es auf dem Marktplatz zu einem blutigen Gemetzel kam, in dessen Verlauf zum Schluss vor allem die Zugänge zu den Tempeln verteidigt wurden. Wie es seit langem Gilgater Tradition ist achtete niemand auf Religion- oder Volkszugehörigkeit. Gemeinsam kämpften die Neukultischen Priester an der Seiten der Yedeiten und auch Anhänger anderer Kulte beteiligten sich an der Verteidigung des Gilgater Zentrums. Die Eroberung der Tempel konnte weitgehen verhindert werden, allerdings waren viele Opfer zu beklagen. Unter ihnen waren auch Arimaijana Jholandra Tramijiala Ajeridas Akkrijian, Hohepriesterin der Arivara und ihre Persönliche Novizin. Die alte Hohepriesterin hatte sich trotz ihres hohen Alteres mit Hilfe ihrer persönlichen Novizin Manali dem Feind gestellt hatte.
Am Hafen entwickelte sich ein weiterer Brennpunkt der Kämpfe. Nach dem die Bestien das Handelsviertel durchquert und z.T. in Brand gesetzt hatten stießen sie am Hafen auf Marinegardisten und Miliztruppen, die gemeinsam das Auslaufen der Evakuierungsflotte sichern sollten. Verschanzt in Lagerhallen und Hafengebäuden stoppten die Gilgater den Vorstoß der Bestien und konnten den Schiffen ein gefahrloses Auslaufen ermöglichen.
Die Kämpfe verlagerten sich im Laufe des Vormittags von den Brennpunkten weg und breiteten sich in der ganzen Stadt aus. Mondraigruppen, die gegen Mittag zur Unterstützung der Verteidiger in die Stadt kamen konnten noch bis zum späten Nachmittag damit rechnen auf Gruppen oder einzelne Bestien zu stoßen denen sie sich zu Kämpfen stellen konnten. Die jungen Chirakriegerinnen und Krieger, die so begierig auf Duelle gehofften hatten an diesem Tag genug Gelegenheit sich vor ihren Clanoberen auszuzeichenen.
Gilgat aber hatte eine hohen Blutzoll gezahlt und ein großer Teil der Stadt stand noch in Flammen. Niemand wird wohl je erfahren wer alles unter den Opfern ist. Es bleibt nur die Hoffung das sich vermisste Angehörige und Freunde mit den Schiffen retten konnten.
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