in den Klauen der Bestien
Der Feind dessen Angriff man frühestens in einigen Tagen erwartet hatte und den man dann vor den Mauern der Stadt wähnte war durch Verrat eingedrungen.
Und während sich die Miliz am Osttor sammelt um dem eingedrungenen Feind gegenüberzutreten ist dieser wohl schon auf dem Weg in die Innenstadt. Nicht nur am Marktplatz hört man Alarmrufe auch von anderen Stellen vornehmlich im östlichen Teil Gilgats sind Hilfeschreie und Kampflärm zu vernehmen. Wenn es jemanden gäbe, der einen kompletten Überblick hat dann würde er von kapp einem Dutzend kleiner Brennpunkte sprechen, die im Handwerksviertel, im östlichen Handelsviertel und im östlichen Shatva aufflammen und ihrer blutigen Spuren durch die Straßen ziehen.
Der Angriff auf die Garnison ist dabei sicher der spektakulärste, soll er doch offensichtlich die Organisation der Verteidigung erschweren während die anderen Überfälle sich eher gehen zivile Ziele und gegen unbewaffnete Bürger der Stadt richten.
Wie marodierende Banden ziehen anscheinend Gruppen der Bestien durch die Stadt dringen in Häuser ein, erschlagen alles was ihnen vor die Augen kommt, legen Bränden und ziehen dann weiter. An Beute scheinen sie indes nicht interessiert zu sein. Ein Punkte, der sie von räuberischen Banden unterscheidet und der die Geschwindigkeit ihres Vordringens noch erhöht.
Aber nicht überall haben sie leichtes Spiel. Zwar überraschen sie etliche Bürger noch im Bett aber andere haben sich, geweckt durch den zunehmenden Lärm, schon bewaffnet und leisten mehr oder weniger erfolgreiche Gegenwehr.
Auch am Hafen sind die Alarmrufe und die Meldungen von dem nächtlichen Überfall gehört worden und die einzige in Gilgat verbliebene militärische Truppe, die Marine, wird alarmiert. Musste sie sich noch vor wenigen Tagen am Flussdelta im Feuerangriff von Sragonhexen bewähren so stand ihr heute Nacht ein gänzlich andere Einsatz bevor. Die Jahds der Marine wurden aus dem Schlaf gerissen und mangels anderer Informationen vorerst zur Sicherung des Hafens eingesetzt. Eine Maßnahme die sich im Laufe der Nacht schnell herumsprechen sollte und viele Bürger veranlasste hier im Hafen Schutz zu suchen.
Auch eine andere Maßnahme, die vom Arivaratempel und hier speziell vom Priester Yeronius Ochantà Akkriac initiiert wurde musste sich in dieser Nacht bewähren. Jene ominösen Kisten, die seit Wochen an etlichen Stellen der Stadt aufgestellt wurden und wohl seit einigen Tagen von treuen Arivaraanhänger und anderen Neukultisten besetzt worden waren standen durchaus auch an Stellen die von den blutrünstigen Banden der Bestien gekreuzt wurden. Jetzt zeigte sich das die Kisten nicht nur einfach als Hindernis anzusehen sind sonder auch aus ihren Schießscharten tödliche Bolzen abfeuern konnten.
Leider war die Beweglichkeit und die Manövrierfähigkeit stark eingeschränkt und so gelangen der Besatzung häufig nur einige gute Schüsse bevor der Feind schon weiter war oder gar die Kisten attackieren konnte
In der Stadt breitet sich macherorts schon Panik aus. Die Angriffsorte der Bestien sind nicht vorhersehbar und die Gegenwehr der Bürger erfolgt meist unorganisiert und beruht auf Einzelinitiativen.
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- in den Klauen der Bestien - Verwaltung Gilgat, 21.11.2011, 15:22
- in den Klauen der Bestien - Tempel der Arivara zu Gilgat, 22.11.2011, 16:48
- in den Klauen der Bestien - Verwaltung Gilgat, 24.11.2011, 00:44