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Keim der Hoffnung

Unruhen @, Monday, 21. November 2011, 11:08
bearbeitet von Orbasan, Monday, 21. November 2011, 12:04

Im Westen der Stadt herrscht rege Hektik aufgrund der neusten Informationen vom Osttor, doch in anderen Teilen Gilgats hatte man noch gar nichts von der ganzen Aufregung mitbekommen. Eine kleine Gruppe Männer und Frauen mitsamt Kind gehen leicht angeheitert eine schlecht beleuchtete Gasse entlang, als sich plötzlich vor ihnen ein paar düstere Gestalten aufbauen. Erschrocken stolpern die Frauen zurück und eine von ihnen greift beschützend um ihr Kind.
"Wa... was wollt ihr?" traut sich dann einer der Männer das Wort zu erheben, doch schon Augenblicke später bedeckt sein rotes, klebriges Blut das Pflaster unter seinen Füßen. Hell blitzt die Klinge der Gestalt, als sie diese in den Körper des gerade schlaff zu Boden gefallenen Mannes rammt. Laute Schreie erfüllt die Gasse, nur um wenige Momente später in sich zu ersticken. Mit roten Tränen in den Augen schaut die Mutter ihr Kind an, was sie versucht hat zu beschützen, bevor auch sie kraftlos in die klebrige Masse aus Blut und Dreck fällt. Angst verzerrt das Gesicht des kleinen Jungen, als er rückwärts mit den Füßen über den Boden robbt um vor den Gestalten zu fliehen. Plötzlich prallt er mit dem Rücken an etwas und als er sich verschreckt nach hinten umdreht steht eine bis auf den Kopf in schwarz gehüllte Person hinter ihm. Er will schreien, doch die Person hält ihm den Mund zu, betrachtet ihn aus weichen, funkelnden Augen.
"Hab keine Angst. Ich halte sie auf und du läufst schnell zur Stadtwache und holst Hilfe, ja?" Die Hand der Person löst sich vom Mund des Jungen und mit einem kurzen Handgriff befördert er ihn wieder auf die Beine. Dicke Tränen kullern über die Wangen des Kindes, doch als die Person auf eine kleine Gasse hinter sich deutet, kann man so etwas wie Hoffnung in den Augen des Jungens erkennen. Ohne sich um zudrehen läuft er los, auf die Gasse zu durch die er Hilfe holen soll. Sein Körper verschwindet in der Dunkelheit... die Schritte verstummen... Blut spritzt auf das Pflaster am Eingang der Gasse. Langsam und mit einer blutgetränkten Klinge in der Hand kommt eine dunkle Gestalt aus eben jener Gasse... Das eben noch freundliche Lächeln verzieht sich in eine hämisch Fratze der Freude...

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