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Nachrichten aus dem Osten

Verwaltung Gilgat @, Wednesday, 26. October 2011, 18:00
bearbeitet von CHR-Klapperstorch, Wednesday, 26. October 2011, 18:21

Unruhe, Angst und trotzige Zuversicht sind wohl die z.Z. am häufigsten anzutreffenden Gefühlsregungen in Gilgat. Die Staubwolken am südlichen Röhrenmantel sind zum Stillstand gekommen und diejenigen die sich mit Entfernungen und Reisezeiten auskennen meinen das die heranrückenden Feinde wohl einen Tagesmarsch von Gilgat entfernt in Stellung gegangen sind. In der Stadt werden derweil weiter emsig die Maßnahme zur Verteidigung vorangetrieben. Die zur Bürgermiliz eingeteilten Männer wurden inzwischen einberufen und bewaffnet. Die ersten Kontingente diese Milz hat sich auch schon vor der Stadt der Bevölkerung bei einigen Übungen in Gegenwart der Kronregentin präsentiert. Leilya Mendara verfolgte die Übungen in Begleitung einiger Offiziere und Jahds der Armee und ließ sich dabei wohl in einige Finessen der Stadtverteidigung einweihen.
Auch Schiffe kommen noch immer im Gilgater Hafen an. Waffen und Lebensmittel sind offensichtlich im größeren Umfang in Ashrabad und anderen östlichen Städten geordert worden und treffen jetzt im Hafen ein. Auf der Rückfahrt werden neben Kupfer; Glas und Blei auch viele Bürger an Bord sein die der drohenden Gefahr noch eben zu entgehen versuchen. Aber die Umstände schwemmen auch etliche Abenteurer und Söldner in die Stadt, die aus den unterschiedlichsten Gründen in Gilgat ihrem Schicksal begegnen wollen. Sie bringen Gerüchte und Bericht mit nach Gilgat. Berichte über einen Truppenaufmarsch von bisher unbekannter Größe.

Jahrhunderte ist es her, dass so viele Truppen im Osten der Welt bewegt wurden. Ausrufer schwärmten von der gewaltigen Metropole in alle Himmelsrichtungen aus, um in den Provinzen umherzuziehen. Begleitet von Trommlern, die in daherschreitendem Rhythmus die auf den Feldern arbeitende Bevölkerung des Hinterlandes zu den Straßen locken, wird die Nachricht über die Ausrufung des Kriegszustandes in einer feierlichen und doch aufpeitschenden Melodie gesungen, wie es alte Sitte ist. Die meisten der am Wegesrand Stehenden sind Sragonsklaven. Unsicherheit macht sich auf ihren Gesichtern breit, sind sie als Sklaven doch an ihre weitläufigen Plantagen gebunden. Dies wird jedoch einige nicht davon entbinden, Kriegsdienst zu leisten. Anders die Reaktion der jungen Chirà in den Dörfern und Kleinstädten der Hochebenen und dichter besiedelten Provinzen. Mit leuchtenden Augen sehen sie Ruhm und Ehre vor sich, Abenteuer und ferne Länder, einige vermeinen den Hauch der Geschichte auf ihren Wangen zu spüren.
Schlagartig füllen sich in den nächsten Tagen die Hochstraßen, die sich als komplexes Brückennetzwerk über die Dächer der zahllosen Viertel der Hauptstadt schwingen, und nicht minder schnell füllt sich auch die große Straße von der Hauptstadt nach Metijà, der Stadt am See Metchuran, das Tor in Richtung Osten. Schon seit vielen Jahrzehnten ist die Straße so breit, dass drei große Fuhrwerke nebeneinander in verschiedenen Geschwindigkeiten fahren können, doch nun wurden zwei dieser Spuren allein für das Heer gesperrt. Große Lastkähne werden im Kriegshafen bereitgemacht und mit Proviant und Kriegsgerät beladen. Die Vorbereitungen werden noch Wochen dauern, doch gibt es auch schon erste echte Truppenbewegungen:
Eine starke Vorhut des stehenden Heeres erreicht schon wenige Tage nach Ausrufung des Kriegszustands Metijà, ihre Zahl ist schwer zu übersehen, doch wird von gut Zweitausend gesprochen, die sich mit Bannern des Heeres der Allianz auf den Weg macht. Die Truppen marschieren, auf Kähnen, die sich von der Strömung treiben lassen, wird schweres Gerät und sperriges Material transportiert. Schwer gepanzerte Sragonkrieger sind darunter, ausgestattet mit Lanzen und schweren Schilden, chiranische Teccrakha- und leichtere menschliche Karkech-Reiter begleiten leichter gerüstete, aber tödlich bewaffnete Asnichara- und Torràkha-Kriegerinnen.
Die große Mobilmachung wird noch Tage, vielleicht Wochen in Anspruch nehmen. Zur Armee der Allianz werden noch zahlreiche Verbände der Mondrai-Clans stoßen und die Zahl der freien Clanstruppen wird die des Berufsheeres der Allianz übersteigen. Doch sie alle stehen unter dem loyalen Kommando der Herrscherin der Kriegerkaste, die den Oberbefehl innehat.
Doch nicht nur Richtung Metijà verfällt die Hauptstadt in ungewohnte Aktivität, auch rund um die Brücke, die als silbernes Band im Dunst des zentralchrestonischen Dschungels verschwindet, ist spürbar die Aktivität gestiegen. Die Kräne, die schwerste Lasten, Packtiere und Material auf die über der Stadt schwebende Brücke heben, sind in Dauerbetrieb und immer deutlicher ist der Puls eines zweiten Stromes zu führen, der über die Brücke in Richtung Estichà führt…

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