Der letzte Reiter
Seit einigen Tagen kann ein aufmerksamer Beobachter bei guter Sicht hoch am Röhrenmantel dort wo Bet-Narkem zu suchen ist immer wieder seltsame feine Wolken entdecken, die sich langsam nach Norden bewegen. "Staubwolken.. "sagen die, die etwas vom Wetter verstehen und allen läuft dabei ein eisiger Schauer über den Rücken, können diese Wolken doch nur eins bedeuten: der seit Wochen erwartete Feind ist im Anmarsch. Diese Vermutungen werden durch hektische Aktivitäten der Militärs in und um Gilgat geradezu bestätigt und das die Stadtverwaltung nun die schon lange benannten Mitglieder der Bürgermiliz auffordert sich in den Bereitstellungsräumen zu melden läßt wohl den letzen Zweifler verstummen. Gilgat steht kurz vor einem Angriff.
Bei dieser aufgeheizten Stimmung ist es kein Wunder, dass am Südtor einige Milizionäre fast panisch reagieren als ein Karkechreiter im langsamen Trab auf der Tor zureitet. Kommandos werden gebrüllt, das Tor wird donnernd geschlossen und einige Armbrüste schieben sich durch die Schießscharten. Das laut gebrüllte "Halt .. wer da.." wir von dem Reiter mißachtet und sicher hätten man ihn mit einige Bolzen begrüßt wenn ein altgedienter Jahd nicht eingeschritten wäre.
"He..he .. mal ganz ruhig der Mann ist allein ..und es ist ein Mensch.. "seine Worte bringen die Milizionäre wieder zur Vernunft und nun erkennt man, daß der Reiter auch keine Bedrohung darstellt. Mit äußerster Mühe scheint er sich an den Sattel zu klammern, sein linkes Hosenbein ist dunkel von geronnenem Blut und auf dem Rücken scheint er eine offene Wunde zu haben aus der noch immer der Lebenssaft sickert.
Das Tor wird wieder geöffnet und während das Karkech langsam näher kommt geht ihm der Jahd entgegen. Mit einem geübten Griff stoppt er das Karkech und schaut den Reiter an. "Wer seit ihr ?"
Der Mann hebt mühsam den Kopf "Tharel Thossa .. aus Bet-Narekem .. Sie kommen." Mühsam kommen die Worte über seine Lippen dann gleitet er aus dem Sattel und sinkt gehalten von dem Jahd zu Boden. Sein Kopf sackt zur Seite und als er dann von einige Gardisten durchs Tor getragen wird erkennen die Umstehenden das der Mann ohnmächtig ist. "Zum Heiler.."sagt einer der Jahds und die kleine Gruppe verschwindet in den Straßen Gilgats.
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- Der letzte Reiter - Verwaltung Gilgat, 13.10.2011, 18:56
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