Ein junges Mädchen
Durch das Tor kommt ein junges Mädchen.Sie ist in eine helle Hose und Bluse gekleidet. Ihr schulterlanges schwarzes Haar flattert leicht bei ihren Bewegungen. Man schätzt ihr Alter auf knapp 16 Stürme.
Ihr Weg führt sie ins Arbeiterviertel in die Vocha Lindranas Nr. 41.
Sie ist auf Zimmersuche wie man scheint.
Ein junges Mädchen
Auf ihrem Weg schlägt dem Mädchen plötzlich eine heitere Melodie entgegen. Wild und ungestüm erklingen die Lautentöne, eine mitreißende Weise, die sich jedoch immer wieder in sanftere Töne wandelt und sich in beinahe zarten Episoden verliert. Jedoch wird die Melodie immer wieder unterbrochen und neu angesetzt, vollkommen zusammenhangslos, als stünde der Spieler, oder das Lied selber noch in den Kinderschuhen. Der Ursprung dieses Merkwürdigen Spiels ist ein junger Mann, der es sich auf einem niedrigen Mauervorsprung bequem gemacht hat, den Rücken an die Hauswand gelehnt und eine alte, abgegriffene Laute vor dem Bauch. Er scheint tatsächlich zu üben, oder zumindest etwas neues zu kreieren, denn sein Gesicht ist nachdenklich angespannt und er schüttelt immer wieder unwillig den Kopf, als würde ihm etwas nicht passen. Dennoch scheint er kein Leie zu sein, zu spielerisch und anmutig gehen ihm die Lautentöne von der Hand.
Als er das Mädchen erblickt, hält er kurz inne und nickt ihr lächelnd zu "Zum Gruße das Fräulein." grüßt er sie heiter und mit dem unverkennbaren Charme eines Schaustellers.
Ein junges Mädchen
Für einen kleinen Moment lauscht sie der Musik,doch dann eilt sie weiter,nicht ohne dem Musikus noch zuzuwinken.
Ein junges Mädchen
Der Barde schenkt ihr noch ein charmantes Lächeln, dann blickt er ihr schmunzelnd und leicht mit dem Kopf schüttelnd hinterher. "Diese Jugend, immer in Eile." Er lacht brummend, dann legt er den Kopf zurück, schließt etwas die Augen und die sanften Klänge der Laute ziehen erneut durch die Straßen.
Ein junges Mädchen
Unweit des Barden auf den Stufen eines verschlossenen Gebäudes sitzt ein Junge mit kurzem schwarzem Haar, dass in alle Richtungen zu stehen scheint. Seine Kleidung ist einfach, eine dunkelbraune Hose, ein sandfarbenes Hemd, darüber eine ebenso dunkelbraune Weste. Auf dem Schoß hat er ein große in Leder gebundenes Buch und in der Hand einen Kohlestab. Mit einem sanften Lächeln beobachtet er den Barden und der Kohlestab wandert flink über die vormals weiße Seite, die er aufgeschlagen hat. Nur wer genauer hinsieht wird den Jungen nicht für einen Jungen halten, sondern in ihm die zierliche Priesterin der Mayeva erkennen, die den Tempel leitet. Doch über Mode sollte nochmal jemand mit ihr reden. Man muss tatsächlich dreimal hinsehen.
Ein junges Mädchen
Der Barde ist schon wieder in seine Musik versunken, als er plötzlich abrupt innehält und die Augen wieder öffnet. Als er dem entschwindenden Mädchen nachgeblickte, hatten seine Augen die verborgene Priesterin nur kurz gestreift, doch nun wird ihm wohl reichlich überraschend klar, wer da auf den Steinstufen hockt. Erstaunt heben sich seine Augenbrauen, dann neigt er sich leicht vor, um die Priesterin besser sehen zu können und sich zu vergewissern. "Mutter Fedora." stellt er erfreut fest. "Welch hervorragende Tarnung." er grinst ihr scherzend zu, bringt sich aber unmerklich in eine etwas weniger lümmelnde Position. "Was treibt Ihr denn hier?"
Ein junges Mädchen
Mit einem Grinsen legt sie ihren Finger an die Lippen. "Psst." macht sie und klappt dann ihr Bluch zusammen und steckt den Kohlestab zu den anderne in einen kleinen Ledersack, der an einer Kordel befestigt ist, die wohl als Gürtel dient. Sie geht zu ihm herüber und ihre schwarzen Augen funklen vergnügt. "Wenn Ihr noch lauter meinen Namen ruft, dann nützt die beste Tarnung nichts. Auch wenn es ja eigentlich keine ist. Aber tut mir einen Gefallen, nennt mich einfach Fedora. Ich bin nicht alt genug um Eure Mutter zu sein und eigene Kinder habe ich auch keine." Seine Frage danach, was sie hier tut hat sie wohl überhört. Das dicke Buch legt sie neben ihm ab. "Ihr hattet wohl kein Glück mit der Aufmerksamkeit der jungen Dame dort."
Ein junges Mädchen
Der Barde kratzt sich lachend am Hinterkopf "Verzeiht, es erstaunte mich nur etwas Euch hier in Zivil zu sehen. Und ich musste glatt zweimal hinschauen." er grinst vergnügt und rutscht auf dem Mäuerchen herum, sodass seine Beine locker hinunter baumeln. "Das Mädel schien arg in Eile. Vielleicht lässt sie sich ja ein Andermal abfangen und etwas für die Künste Artas begeistern. Oder auch nicht, aber dann hat sie was verpasst." er zwinkert der Priesterin frech zu, dann wandert sein Blick zu dem dicken Buch. Neugierig streift seine Hand durch das struffige Kinnbärtchen. "Gibt es im Tempel keinen ruhigen Platz zum studieren, dass Ihr Euch in einen Hauseingang zurückzieht?" neckt er scherzend.
Ein junges Mädchen
Fedora lacht fröhlich auf und schüttelt leicht den Kopf. "Nein, ich studiere gar nicht. Oder zumindest nicht das was Ihr annehmt." sagt sie und nimmt das Buch, um es aufzuschlagen. Sie hat keine bestimmte Stelle gewählt, sondern einfach den Finger zwischen die Seiten gesteckt und umgeklappt. Die linke Seite ist leer, doch auf der rechten kann der Barde eine Zeichnung sehen von Kohle auf heller Roputanhaut.
Sie zeigt ein junges Mädchen in einem Kleid mit weitem Rock und einer Schürze darüber. Es sitzt am Boden und ein Krob an dem sie gerade flicht wird von ihren Beinen umrahmt, so dass man die nackten Fußsohlen sehen kann. Das Mädchen hat schwarze Locken, die zum Teil hochgesteckt sind und zum Teil über ihren Nacken und ihre Schultern nach Vorne fallen. Ihre Haut schimmert gebräubt von der Soa. In ihrer Konentration hat sie bei der Arbeit die Zunge in einen Mundwinkel gesteckt.
Sanft streicht Fedora über die Seite. "Das habe ich auf meiner Reise von Chian hierher gezeichnet, in einem Dorf in dem wir einen Zwischenstopp gemacht haben. Das Mädchen saß vor ihrer einfachen Lehmhütte mit dem strohgedeckten Dach und war so in ihre Arbeit vertieft, dass sie niemanden bemerkte."
Ein junges Mädchen
"Bei Arta, eine Künstlerin." entfährt es dem Barden. Neugierig neigt er den Kopf weiter vor und lässt seinen Blick über die Kohlezeichnung gleiten. Aufmerksam scheinen die graublauen Augen jedes Detail wahrnehmen zu wollen und so dauert es nicht lange ehe sich ein strahlendes Lächeln auf sein Gesicht legt. "Das ist eine wunderbare Arbeit Fedora." gesteht er anerkennend. "Man meint fast das Mädchen vor sich zu haben und ihren Fleiß zu spüren. Ist etwa das ganze Buch mit Euren Werken versehen?" fragt er die junge Priesterin und lässt seinen Blick beinahe ehrfürchtig darüber wandern.
Ein junges Mädchen
Dei Wangend er Priesterin röten sich leicht. "Ich gluabe nicht, dass ich eine Künstlerin bin. Ich zeichne nur, was ich sehe, was sich in meinen Kopf einbrennt. Manchmal kann ich solche Bilder noch immer aufrufen und einfach zeichnen." Sie zuckt unmerklich mit den Schultern, als sei dies gar nichts besonderes, so wie jemand eben einfach laufen kann. "Wenn ich Zeit habe, dann zeichne ich diese Bilder, manchmal aus dem kopf oder wenn sie vor mir sind. Aber das ist selten. Auf meiner Reise hiehrer hatteich Zeit und jetzt muss ich sie mir immer ein wenig Borgen. Doch meine Bruder und Schwestern halten mir den Rücken frei, wenn ich sie darum bitte."
Sie nimm die Seiten rechts in die Hand und lässt sich schnell mit dem Finger blättern, als wolle sie eine bestimmte Seite aufschlagen. Und tatsächlschlägt sie das Bild auf an dem sie wohl gerade gearbeitet hat. Es ist noch grob. Man erkennt vor allem den Vorsprung und eine Person mit etwas in der Hand, das eine Laute sein könnte. Es sind vor allem Umrisse ganz so, als würde sie andere Details erst nach und nach zuarbeiten.