Gilgat Marktplatz

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Befragung der Zeugin

Leilya Mendara @, Tuesday, 16. November 2010, 01:06 @ Ajiru Rasael

Als der junge Ehemann und seine Eltern auf den Marktplatz geführt werden, richtet sich der Blick der jungen Kronrätin auf die drei und sie meint laut: "Die Schmiegermutter der Angeklagten möge vortreten." Die alte Frau Bekal richtet sich auf als die Kronrätin sie dazu auffordert und geht drei Schritte nach vorn. Dann beginnt Leilya. "Nennt mit bitte euren Namen." Nachdem sie es getan hat: "Wir haben eben die Hintergründe über die Geburt eures Enkelsohnes gehört. Diese sind euch bekannt?" "Ja...mein Sohn konnte nicht bei ihr gelegen haben, als dieser Ba.....als mein Enkel gezeugt wurde. Trotzdem galt er als sein Kind, als Erbe des Namens, des Vermögens und alles nur weil sie..." Die Schwiegermutter der Angeklagten warf einen Blick zu Estrit "...weil sie nicht den Mut hatte, das zu tun was getan werden mußte." "Was hätte sie denn tun müssen?" fragt Leilya daraufhin. "Nun, was jede anständige Frau tut, der so etwas widerfährt. Jedes Kleid hat eine Kordel und ein Haken findet sich auch. Sie hätte der Familie die Schande ersparen müssen und ihrem unwürdigen Leben rechtzeitig ein Ende setzen sollen. Dann wäre das alles nicht passiert." Die alte Frau Bekal wirft noch einen giftigen Blick zu ihrer Schwiegertochter und senkt dann den Kopf in Demut vor den königlichen Vertretern.

Leilya mustert die ältere Frau einen Augenblick lang, ehe sie nachfragt: "Eurer Meinung nach hätte sie sich also mitsamt des Kindes umbringen sollen?" Die Antwort kommt nach einem kleinen Zögern aber sie ist ohne jeden Zweifel eindeutig "Ja, Kronrätin...ja, das wäre ihre Pflicht gewesen, ihrem Mann gegenüber und der Familie, über die sie nur Schande gebracht hat." Leilya blickt der Zeugin von oben her in die Augen. "Also passt es ja perfekt, dass sie ihren Sohn ermordet hat und dafür nun gerichtet wird? Da kann man ja schon sagen, dass sich das wirklich gut für eure Familie fügt? Damit dürfte die Schande ja getilgt sein?" Die Schwiegermutter hebt den Blick und für einen Moment gleitet ein leichtes zufriedenes Lächeln über ihrer Miene. "Ja...die Schande ist getilgt und wenn sie ihre gerechte Strafe bekommt...ist mein Sohn frei."

"Was ich dabei aber nicht verstehe, warum hat die Angeklagte es dann nicht vorher gemacht?" Leilya blickt die Zeugin an. "Ich meine, warum hat sie sich nicht vorher selbst umgebracht, mitsamt ihres Kindes? Oder warum hat sie sich nach dem Mord nicht selbst gerichtet, wo sie doch wusste, was sie erwartet? Sie wirkt auf mich nicht so, als würde sie denken, die Tötung ihres Sohnes wäre richtig gewesen. Denn dann hätte sie ihn wohl nicht erst zur Welt gebracht. Was meint ihr, ist da geschehen? Wieso hat sie das plötzlich getan? Es muss doch einen Grund dafür geben, ihr wird das doch sicher nicht einfach so aus dem Nichts heraus plötzlich eingefallen sein." Die Schwiegermutter hebt wieder den Kopf und schaut die Kronrätin an "Vielleicht hat sie begriffen was sie mir angetan hat...mit diesem Bastard...was sie der Familie angetan hat und hat endlich das einzig richtige getan." "Mhm", meint Leilya daraufhin nachdenklich. "Was mich etwas irritiert, ist folgendes: die Angeklagte sagt, dass ihr euch kurz vor diesem Zwischenfall, wegen dem wir hier sind, sehr freundlich um sie und ihren Sohn gekümmert habt. Wieso habt ihr das getan, wenn es doch so eine Schande war? Könnt ihr mir das erklären?"

Die alte Frau Bekal schüttelt den Kopf. "Der Bastard hat die ganze Nacht geschrieen ich wollte nur das er mal wieder ruhig ist. Und das war er ja dann auch. Beide haben so ruhig geschlafen." "Und wie ist es euch gelungen, den Jungen so zur Ruhe zu bringen?" Die Frau schaut zu Boden "Ein Schlafmittel in die Abendmilch...Kronrätin" "Und der Angeklagten habt ihr auch Schlafmittel gegeben." Es ist keine Frage, als die Kronrätin das sagt und sie schaut der Zeugin von oben in die Augen. Die Frau schweigt und schaut zu Boden ....dann nickt sie. "Wisst ihr, was ich mich da frage? Wie hat sie dann ihren Sohn umgebracht, wenn sie Schlafmittel genommen hat?" Die Frau schaut nicht auf zittert und fällt dann auf die Knie und neigt den Kopf zu Boden "Gnade, Kronrätin...Gnade."

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