Neu in der Stadt
Früh, mit dem Gedrängel der Händler und Reisenden, erscheint ein junges rothaariges Mädchen in der Stadt. Ihre Ausrüstung und ihre Kleider sehen so aus, als wäre sie schon tagelang unterwegs. Der dunkle Roch den die trägt ist kurz, sehr kurz, doch war das nicht immer so. Denn bei genauem Hinsehen, kann man erkennen, dass dieser abgenutzt, an verschiedenen Stellen abgerissen und dreckig ist. Ja, diese Frau war eindeutig länger unterwegs....zu Fuß wie man auch an den abgelaufenen Stiefeln erkennen kann.
Mit wachen Augen drängt sie ich durchs Tor und folgt der Händlermenge zum Marktplatz. Dort schaut sie sich um…
Neu in der Stadt
Auf dem Marktplatz verkauft wie immer auch die Brennerei des Weingut Seerebe ihre Waren. Zwei kräftige junge Männer rollen die Rumfässer durch die Gegend, während eine junge, kleinere Frau mit verschmitzten Grinsen die übrigen Seeflaschen an die Kunden verhökert. Man ist offenbar guter Dinge, wenngleich Schweiss auf den Gesichtern der Arbeiter steht. Ihre Kleidung ist einfach und schlicht, doch während die Männer lederne Sandalen tragen, ist die junge Frau barfuß. An ihrem Hemd ist allerdings, vielleicht etwas achtlos, eine prachtvolle Brosche befestigt, die so gar nicht zu ihrer einfachen Kleidung zu passen scheint. Ihr Hautton ist fremdartig dunkel, bronzen, allerdings nicht schwarz wie jener der Menschen aus Ashrabad, und helle blaue Augen stechen aus dem schmalen Gesicht hervor. Sie scheint gerne und oft zu Lächeln und lachen, und immer wieder blitzen die weissen Zähne zwischen den schmalen Lippen.
"Jahud, hier jemand wollen kaufen eines halbes Fass!", ruft sie mit heller Stimme zu einem hochgewachsenen Brenner mit kurzen, pechschwarzen Locken. Gelächter ertönt, und der Yedeit wirft der kleinen Frau einen amüsierten Blick zu. "Da hast du ja Glück, Aeneia, dass niemand eine halbe Brennerin kaufen will, ein Messer hätte ich dabei."
Neu in der Stadt
Auch der Metallurge Orbasan ist an diesem Vormittag auf dem Marktplatz unterwegs. Zwar betreibt das Gewerk Metall keinen eigenen Verkaufsstand aber es gibt etliche Händler die Eisenwaren verkaufen. Der Metallurge will hier wohl einige Kundenkontakte pflegen. Wie immer ist er recht schlicht gekleidet. Zum rostbraunen Hemd und dunkler Hose trägt er Stiefel sowie eine schwarzer Weste Sein Hemd ist mit einer hölzernen Fibel verschlossen und unter dem linken Ärmel kann man eine kunstvolle Ledermanschette erkennen. Eine Brandnarbe verunstaltet seine linke Gesichtsseite
Die helle Stimme der kleinen Frau scheint ihm aufzufallen. Kaum das er sie gehört hat schaut er sich um und steuert dann auf den Verkaufsstand des Weingutes zu. Er geht erfreut lächelnd auf die kleine Frau zu, nimmt sie in den Arm und küsst sie zärtlich zur Begrüßung. „Sichàra Aeneia.. na gehen die Geschäfte gut?“ Er schmunzelt und begrüßt dann freundlich Jahud und seinen Kollegen. Offensichtlich kennt man sich schon und ein paar Worte werden gewechselt bevor Orbasan sich wieder der jungen Brennerin zuwendet und sie schmunzelnd anschaut. „Ich habe noch einige Besuche zu machen aber wenn du nachher Zeit hast könnten wir ja etwas essen gehen.“
Neu in der Stadt
Die Brennerin lächelt Orbasan zu, und lässt sich nach kurzem Widerstreben auch in seine Arme ziehen und küssen. Die Person, die das halbe Fass kaufen wollte, muss nun wohl oder übel warten, wie auch andere Kunden, die an den Spirituosen Interesse angemeldet hatten. Mit funkelnden Augen sieht die zierliche Person zum Metallurgen auf, legt einen Arm um ihn, und verfolgt sein Gespräch mit ihren Kollegen. Ungeschickt streicht sie mit der flachen Hand das dunkle Haar aus der Stirn und lacht Orbasan an, als er nach dem Abendessen fragt.
"Können gerne machen, sicher haben großes Loch in der Magen bis dahin. Dann holen Aeneia hier ab, ja?" Sie hebt eine Hand, und schiebt ihm lächelnd eine Haarsträhne aus der Stirn, ehe sie sich aus seiner Umarmung löst, und sich erneut daran macht, sich der Arbeit zu widmen.
Neu in der Stadt
Dem Metallurgen scheinen die Kunden des Weinguts im Moment nicht sonderlich am Herzen zu liegen. Er strahlt die kleine Brennerin mit verschmitztem Lächeln an, sie dabei im Arm haltend. "Schön dann hole ich dich nach Feierabend hier ab. Ich bin sicher wir werden dann schon etwas finden um das Loch in deinem Magen zu stopfen." Er läßt sich die Strähne aus der Stirn schieben gibt ihr noch einen schnellen Kuß und macht sich dann fröhlich pfeifend auf den Weg zu seinen Kunden.
Neu in der Stadt
Auch Norana hört die helle Stimme und wurde auf die Brennerin aufmerksam. Sie beobachtet sie und kommt zum Entschluss, sich auch mal etwas von dem köstlichen Tropfen zu genehmigen.
Die helle Stimme der kleinen Frau scheint ihm aufzufallen. Kaum das er sie gehört hat schaut er sich um und steuert dann auf den Verkaufsstand des Weingutes zu. Er geht erfreut lächelnd auf die kleine Frau zu, nimmt sie in den Arm und küsst sie zärtlich zur Begrüßung. „Sichàra Aeneia..
Doch durch das forsche Auftreten dieser Person bleibt sie im Schritt stehen und beobachtet Kopfschüttelnd die Szene.
Neu in der Stadt
Er läßt sich die Strähne aus der Stirn schieben gibt ihr noch einen schnellen Kuß und macht sich dann fröhlich pfeifend auf den Weg zu seinen Kunden.
Norana schaut ihm nach und schüttelt den Kopf. 'Typisch Mann...denkt wohl nur an das Eine' denkt sie und wendet sich um um zu gehen.
"Hey!"
Aeneia wäre wohl nicht Aeneia, wenn sie die abgerissene Gestalt, die durch Orbasans Auftreten scheinbar eingeschüchtert wurde, nicht bemerkt hätte. Einige Gäste waren wohl misstrauisch zurückgewichen, und hatten ihre Geldbeutel vor der Fremden in Sicherheit gebracht - die kleine Brennerin war allerdings selbst nicht sehr viel reicher, und kannte diese Scheu wohl nicht.
"Hey!", ruft sie Norana fröhlich hinterher, und neigt sich vor, um sie an ihrer Kleidung zu fassen zu kriegen. "Was können tun für dir?"
"Hey!"
... und neigt sich vor, um sie an ihrer Kleidung zu fassen zu kriegen....
Hierbei erschrickt die Kleine total und reißt sich los. Läuft dann aber direkt rot an, weil ihr klar wurde das sie sich kindisch benommen hat. Sie ist zwar schon 16 aber dennoch ein Kind, obwohl sie es nicht versucht zu zeigen. "Nun..äh... es tut mir leid, aber ich glaube ich kann mir Eure Ware nicht leisten." meint sie dann stotternd
lächelnde Verwunderung
Jahud zieht die Augenbrauen zusammen, und wirft Norana einen skeptischen Blick zu, als sie sich losreisst. Ebenso wirkt Aeneia verblüfft und hebt kurz beschwichtigend die Hände. Es dauert eine kurze Weile, bis die Brauerin wieder lächelt.
"Das können gut sein.", erwidert sie auf Noranas stotternde Beteuerung, während der Brenner sich die kurzen Locken aus dem Gesicht streicht, mit Blick auf die beiden Frauen den Kopf schüttelt, und Aeneia hinter dem Verkaufstresen etwas grob beiseite schiebt, um selbst zu übernehmen. Jene lässt sich davon nicht stören, mustert Noranas heruntergekommene Gestalt einen kurzen Moment und sieht sie wieder lächelnd an, dass die weissen Zähne hervorblitzen:
"...deswegen haben auch gefragen, wie können helfen, nicht was wollen kaufen. Vielleicht brauchen etwas Hilfe, ja? Heißen Aeneia." Die junge Frau streckt ihr die dunkle Hand entgegen. Ihr Alter ist nicht besonders gut zu schätzen, aber Norana geht vielleicht instinktiv davon aus, eine ungefähr Gleichaltrige vor sich zu haben.
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