Am späten Nachmittag des Tages sieht man Scharif Talon wie er den Marktplatz überquert und dann ins Händlerviertel untertaucht. Seine Stimmung scheint ausgesprochen gut zu sein.

(OOC: Vielleicht hat ja jemand Lust auf einen kleinen Chat. Heute Abend in Varunas Badehaus. So ab 21 Uhr

IRC: irc.euirc.net Channel #Badehaus

Wer lieber den Webchat mag wird hier fündig:
http://data.chrestonim.de/cgi-bin/chat/irc.cgi)

Unweit des Königstores, das mittlerweile schon lange geschlossen ist, hockt eine zierliche Gestalt mit dem Rücken zur Mauer. Die Beine aufgestellt, die Stirn auf den Knien abgelegt, verdeckt dunkles Haar die Gesichtszüge der Person - die Füße, die unter dem Rocksaum hervorluken, sind barfuß. Unter der, mittlerweile geöffneten, rechten Hand liegt ein Brotmesser auf dem Boden, welches ursprünglich im Wachzustand sicher mal als Defensivwaffe gedient haben sollte.

Vielleicht dringt das leise Klimpern von Glöchen in das Bewusstsein der schlafenden Gestalt, vielleicht merkt sie aber auch garnicht, dass sich ihr jemand nähert.
Müde von der durchspielten Nacht, ist es wohl eher Zufall, dass sich der Blick des Barden auf das kauernde Bündel richtet. Langsam lässt er sich vor ihr in die Hocke sinken, streckt die Hand aus und streift ihr behutsam das dichte Haar zurück.

Obwohl das bei diesen Lichtverhältnissen wirklich nicht sehr leicht zu erkennen ist, kommt Javero die schlafende Gestalt ziemlich bekannt vor - das liegt nicht zuletzt am Geruch von Destillaten und Kernseife, der ihm entgegenschlägt. Die Augen geschlossen, dringt regelmäßiger Atem gemischt mit dem Geruch des letzten Biers zwischen den leicht geöffneten Lippen des Mädchens hervor.

"Ach Princessa..." seufzt der Barde und rückt sich etwas die Laute zurecht. "Das ist doch kein Ort zum schlafen." murmelt er noch, dann schiebt er seinen Arm zwischen die angewinkelten Knie und legt den anderen in ihren Rücken, um sie anschließend in einer bedachten Bewegung hochzuheben. Einen versichernden Blick in ihr Gesicht werfend, ob sie durch das Geruckel vielleicht erwacht, rückt er das betrunkene Findelkind noch einmal auf seinen Armen zurecht. Verhalten schellen die Glöckchen in der nächtlichen Stille.

Tatsächlich heben sich die Lider der jungen Frau, als er sie auf seine Arme schiebt, und ein verwirrter Ausdruck, der sich nur langsam klärt, legt sich auf ihre schlaftrunkenen Augen. Aeneia umfasst das Messer, ehe es ihr entgleitet, und schüttelt unwillig den Kopf, wehrt sich aber nicht.

"...wissen was sein mit Leilya?", fragt sie ihn leise, als die Augenlider schon wieder herabsinken. "warten Tor öffnen..."

"Hm?" fragt der Barde brummend, während er sich schon in Bewegung setzt und den Weg Richtung Markt anstrebt. "Was ist mit ihr? Warum musst du auf sie warten?"

Auf seinem Arm zusammengekauert, lässt sie sich vom Stadttor forttragen, die Hand mit dem Brotmesser auf ihrem Schoß abgelegt. Leises Gemurmel in ihrer Stammelsprache folgt, als sie im Begriff ist, wieder einzudösen.

(siehe Mail)