Zur Mittagszeit
Eine große, behäbige Karkechdame trabt, mit zwei Personen beladen, im flotten Tempo über die Vochà Shatva auf den Markt zu. Zuvorderst im Sattel sitzt seitlich eine junge Frau, die sich mit beiden Händen am Sattel festkrallt - weit vorgeneigt geniesst sie den Fahrtwind auf dem gebräunten, lächelnden Gesicht. Helles Gewirr von läutenden Glöckchen, die am Saum ihres roten Rockes festgenäht sind, mischt sich mit der aufstiebenden Staubwolke.
Die Zügel führt ein hagerer Mann, der sie deutlich überragt und hinter ihr im Sattel sitzt; seine Haltung ist, im Gegensatz zu jener seiner Begleitung, auch die eines erfahrenen Reiters. Das Gesicht im Schatten einer Hutkrempe vor den Strahlen der Soa verborgen, lenkt er das Tier um den Aussenbereich des Marktes herum. In unverminderten Tempo wird die Vochà Blavana angestrebt. Dort, Richtung Hafen, verliert sich dann auch schon die Silhouette in der flirrenden Mittagshitze.
Zur Mittagszeit
Man hört noch einige Waschweiber lästern. "Immer diese Rowdys. Kaum Volljährig schon traben Sie mit ner Braut durchs Dorf."