Jux und Dollerei

Javero al Thias , Sunday, 27. June 2010, 17:54

Schallendes Gelächter überflutet an einem schwülen Nachmittag den Marktpklatz. Eine Kleine Traube hat sich um den bekannten Barden gebildet und die Stimmung ist ausgelassen heiter, was wohl dem Lied zuzuschreiben ist, dass der Spielmann zum Besten gibt. Eine vorwitzige Lautenmelodie begleitet einen reichlich albernen Text, den Javero mit unverkennbarem Charme und ansteckendem Frohmut intoniert:

Es kann nicht alles im Leben
Gar immer perfekt funktionier´n
Es geht so vieles daneben
Du darfst nur den Mut nie verlier´n

Es war einst ein Hexer der in Vollmondnacht
Einen gar schrecklich peinlichen Fehler gemacht
Lijan zu rufen, ja das war sein Ziel
Doch am End hatte er nur zwei Brüste zuviel

Es war einst ein Ritter auf strahlendem Ross
Der stolz und voll Tugend hinauf ritt zum Schloss
Am Burggraben dann sein Karkech jäh scheute
Als auf´s Wasser er traf, er die Rüstung bereute

Es war einst ein Dieb der Krone wollt rauben
Er dachte er könnte sich alles erlauben
Doch sein Hochmut war größer noch als sein Verstand
Er wurde gefasst und verlor eine Hand

Es war ein Barde mit schelmischem Blick
Der fand eines Abends die Schankmaid sehr schick
So versuchte er innig dies Weib zu verführ´n
Dass sie ihn nicht wollt bekam er schmerzhaft zu spür´n

Es war einst ein Unu der kochte ne Suppe
Und wollte sie würzen mit drächerner Schuppe
Der Drache jedoch, ein Gourmet war er nicht
Der fraß kurzerhand diesen kochenden Wicht

Und nun die Moral von dieser Geschicht
Meine Freunde so glaub mir: Die gibt es wohl nicht
Auch wenn wir so manch Missgeschick wohl verfluchen
Wie Trist wär` es wohl wenn wir nimmer versuchen