Ankunft der Vidra na Estichà [Nachtrag vom 15. Mertos]
Es ist fast einen Monat her, seitdem die Harcona na Estichà Gilgat erreicht hatte und nun läuft ihr Schwesternschiff, die Vidra na Estichà den gilgater Hafen ein. Ruhig wird gewartet, bis die Hafenbehörden einen Anlegeplatz zugewiesen und anschließend das Schiff betreten haben.
Ankunft der Vidra na Estichà [Nachtrag vom 15. Mertos]
Es ist schon beeindruckend, mit was für Schiffen die Händler aus Esticha in Gilgat so einlaufen. Der gemeine gläubige Yedeit hat ja schon so manches gesehen, das von Wagemut und überstandenem Unheil kündet. Dies jedoch übersteigt alles, was bisher hier gesehen wurde.
Die Vidra na Esticha ist nichts weiter als ein morsches, sturmgefleddertes Wrack. sämtliche Deckaufbauten sind bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Von den Masten zeugen nur noch die regelmäßigen Löcher in der ansonsten auch nicht gerade vollständigen Beplankung. Der Rumpf sieht aus, als habe jemand das Schiff quer durch eine Feuersbrunst gefahren und jeden einzelnen der damfgetriebenen Hammer aus den Schmieden der Allianz daran erprobt.
Es grenzt an ein Wunder, dass von der Mannschaft überhaupt jemand lebend aus diesem Inferno entkommen ist. Dennoch sind es wohl 3 oder 4, die unentwegt auf den Überbleibseln des Decks stehen, und das ehemals stolze Schiff mit letzter Kraft und langen Ruderblättern irgendwie an die Kaimauer bugsieren. Der Passagier, der in Esticha an Borg ging, lebt ebenfalls. Jedoch ist er schwer gezeichnet und völlig entkräftet. Schließlich musste irgend jemand während der letzten Tage ständig das Wasser aus dem Boot schöpfen.
Doch das ist nun vorbei und bereits wenige Minuten nach der Ankunft in Gilgat sinken die Überreste des Schiffes in ihr nasses Grab.
Ruhe sanft, Vidra na Esticha, möge Vanor sich Deiner Überreste gnädig annehmen.