Estichà Unterer Markt

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Die Strafe (Untermarkt)

Annea Lobos @, Friday, 01. November 2013, 18:40 @ Stadtwache

Die Götter mögen wissen, warum die Verurteilten am Pranger immer wieder versuchen, ihre Würde zu bewahren. Oder das, was von der Würde noch übrig ist, wenn man mit entblößtem Hinterteil vor einigen Hundert Menschen steht und in Kürze dasselbe auch ordentlich vermöbelt kriegt. Und so versucht sich Annea in stoischer Ruhe, als der Stockmeister seine Arbeit aufnimmt. Den ersten Schlag nimmt sie ohne einen Mucks hin. Nur die Augenpartie zieht sich kurz zusammen. Beim zweiten Schlag färbt sich ihr Gesicht rot, während beim dritten die Schaulustigen in der ersten Reihe einen unterdrückten Schrei vernehmen. Ab dem fünften Hieb ist es dann vorbei mit der Würde. Annea spuckt den Knebel fort und schreit laut auf, beginnt mit den Füßen zu trippeln und hebt immer wieder ein Bein, um sich das Gesäß zu schützen. Auch der Pranger selbst beginnt unter den natürlich vergeblichen Befreiungsbemühungen der Delinquentin zu ruckeln, aber schließlich zählt der Stockmeister den zehnten Schlag. Annea scheint in sich zusammenzusinken, schließt die Augen und verharrt so, mit zittrigen Knien, die Hände verkrampft zur Faust geformt.

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