Estichà Unterer Markt

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Was getan werden muß...

Tahir @, Thursday, 26. February 2009, 19:47 @ Das Wetter

Hektisch und lauter als gewöhnlich geht es in der Stadt zu. Überall werden die Fenster vernagelt, lose Gegenstände ins Innere der Häuser gebracht und die Dächer nochmals kontrolliert und zur Not ausgebessert. Der Hafen macht da kaum eine Ausnahme. Befehle erschallen von jeder Ecke, von den Schiffen, während andernorts bereits routiniert die Arbeiten erledigt werden.

Auch auf der Soa ji rijova laufen die Vorbereitungen für den bevorstehenden Sturm in vollem Gange. Fest wird das Schiff vertäut, die Segel geborgen und alles was nicht niet und nagelfest ist angebunden, damit es nicht als Wurfgeschoß endet.
Gibt sicherlich angenehmeres als bei dieser Schwüle der Windstille, starke, körperliche Arbeiten zu verrichten, aber was getan werden muß wird getan, wie überall sonst auch. So freut man sich auf den Abend, kann man endlich durchschnaufen, das wohlverdiente Bier genießen. Kühle freilich bringt auch dieser kaum, kriecht die warme Luft doch in jedes Haus, staut sich darin, wird verstärkt von den vernagelten Fenstern die man nichtmal mehr öffnen kann um wenigstens ein klein wenig die stickige Luft zu vertreiben. Trotzdem verläßt die Mannschaft nach getaner Arbeit die Soa, begibt sich in umliegende Tavernen oder sucht eine Unterkunft in der man dem Sturm begegnen kann.

Für einige sind die Schiffe im hiesigem Hafen lediglich ein Statusobjekt, private Vergnügungen der reichen Schnösel, für viele andere jedoch ihr Lebensinhalt, die sichere Arbeit oder das einzige was sie besitzen. Kann man sich Betriebe oder Wohnungen neu mieten, die reichen ihre Häuser reparieren oder gleich ganz neue kaufen, ist ein Schiff so schnell nicht ersetzt, jedenfalls nicht wenn man nicht der gehobeneren Schicht angehört oder auf die Einnahmen angewiesen ist die diese Schiffe einbringen. Und doch sind gerade die Schiffe mitunter am stärksten gefährdet wenn Sanikas Atem nach der langen Pause, mit seiner ganzen Kraft über das Land weht, im Zusammenspiel mit Vanor, die Wellen vathoch auf die Küste treffen.

Ruhig liegt die Soa nun im Hafen, lediglich den Kapitän kann man noch sehen wie er das ein oder andere überprüft, sicherstellt das auch nichts vergessen wurde. Eilig hat er es nicht ebenfalls von Bord zu gehen, im Gegenteil. Noch sind es ein paar Tage bevor Mra Shora über das Land zieht.
Es wurde getan was getan werden mußte, liegt es nun in anderen Händen was geschieht.

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