Vorbereitungen der Stadt auf den Sturm
Es ist wohl der erste Sturm seit Jahren, den Esticha erreichen wird, während die Stelle des Prinzipalen unbesetzt ist. Während der amtierende Prinzipal vermisst oder gar tot sein könnte. Doch lassen sich die Gewalten der Natur nur selten darauf einen zu einem passenden Zeitpunkt die Geschicke der Welt zu beeinflussen. Es geschieht schlicht dann, wenn die die Götter es wollen und so kommt der Sturm zu einem Moment, wo politisch gesehen in Esticha einiges im Argen liegt.
Die junge Stadträtin aber möchte sich dem Kampf stellen und versucht daher tapfer in die übergroßen Fußstapfen ihres bisherigen Arbeitgebers zu treten. Vielleicht mag sie damit Kompetenzen überschreiten, doch letztlich gilt eines, die Stadt vor größerem Schaden bewahren und dem hat sie sich in den paar Tagen, bevor der große Sturm losbrechen wird komplett verschrieben. Ihre eigenen Betriebe hat sie angewiesen sich so gut es geht selber auf den Sturm vorzubereiten. Die Angestellten dürften darin schon einiges an Übung haben, zumal wohl die Prinzipalin Gattin Samancha sich angeboten hat zu helfen.
Sie selber hat so etwas wie einen kleinen Kommandostand im Rathaus eingerichtet und schickt von dort aus Boten und Arbeiter aus. Über diesen Kommandostand behält sie ein wenig die Übersicht, wer gerade wo welche Arbeiten übernimmt, koordiniert neu eintreffende Arbeitskräfte und entscheidet wohin Material geliefert werden soll. Über alle Erlasse und Vorkehrungen, die die Bürger der Stadt angehen, lässt sie umgehend durch Aushänge, aber in erster Linie durch Ausrufer in der ganzen Stadt informieren, diese lauten:
"Bürger von Esticha:
Der Sturm steht vor der Tür. Ihr alle wisst, wie gefährlich er sein kann, daher ist ein jeder daran gehalten die Zeit jetzt sofort zu nutzen und seine Habe und sein Gut zu schützen. Zusätzlich werden Freiwillige gesucht, die bei den vielen Arbeiten in der ganzen Stadt mit helfen möchte. Wer seine eigenen Verpflichtungen abgeschlossen hat und helfen möchte, meldet sich bitte im Rathaus. Wer kein Dach über dem Kopf hat und nicht weiß, wie er sein Hab und Gut sicher kann hat folgende Möglichkeiten:
Im Haus der Armenspeisung in der ehemaligen Werktsatt von D'nek, im Badehaus und im Rathaus sind Notunterkünfte eingerichtet worden. Das Handelskontor stellt zusätzlich Lagermöglichkeiten für Waren und Gegenstände, die nicht selber untergebracht werden können. Findet Euch an den entsprechenden Stellen ein.
Während und nach dem Sturm bleibt der Kommandostand im Rathaus die ganze Zeit geöffnet. Hier findet jeder unverzüglich Gehör.
Es wird uns allen vielleicht ein schwerer Sturm bevor stehen, aber mit unserer Tatkraft und dem Glauben und dem Gebet zu unseren Göttern, werden wir diese Zeit überstehen.
Für die Stadt Esticha
Quanna Qualjar Rätin"
Zusätzlich hat die Rätin die GHB informiert und erhält zusätzlich Hilfe von der GFG. Die beiden Gilden helfen, wie jedes Jahr, nachdem sie ihre eigenen Betriebe sturmfest gemacht haben, dabei in der Stadt selber nach dem rechten zu schauen. Unterstützt werden die Gilden durch Arbeiter des Bauhofs Matrisa Ehutra, der genau wie das Handelskontor, die Lager an Bauholz geöffnet haben, um Fenster verbrettern zu können, lose Gegenstände zu vertäuen und Dächer zu kontrollieren und eventuell auszubessern. Dabei beginnen die Leute erst bei den Häusern in den ärmeren Stadtvierteln, die das ganze Jahr eher weniger Zuwendung erfahren und arbeiten sich dann langsam zu den öffentlichen Gebäuden unter Stadtverwaltung vor.
Quanna selber koordiniert die Arbeiten so weit es geht vom Rathaus aus und behält von dort aus Überblick über die Mannschaften und die Materialien, die in der Stadt unterwegs sind. Mehr als einmal verlässt sie das Gebäude aber auch und begibt sich dann auf einer Reitechse, stets in Begleitung eines stadtkundigen Burschens, ebenfalls auf Reitechse, zu dem einen oder anderen Ort, um die Arbeiten persönlich zu überwachen, oder mit Hand anzulegen, so weit es erforderlich ist. Dabei redet sie viel mit den Leuten, die sie umgeben und hat für jeden aufmunternde, fröhliche Worte. Die junge Frau behält eben auch in dieser Situation ihr frohes und lebenslustiges Gemüt bei.
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