Estichà Unterer Markt

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Von der Geschichte, die die Nacht geflüstert hat - Teil 1

Samancha Charmain, Saturday, 03. January 2009, 15:54 @ Samancha Charmain

"Es war einmal.." beginnt Samancha ihre Erzählung so, wie jede gute und weniger gute Erzählung beginnt. "...in einer stürmischen Nacht, als mit der Wind etwas zugeflüstert hat. Er erzählte von einem Götterkind, dass um das Geheimnis des unbeschreiblichen Glücks wusste und wie seine Schwester beschloss es nur für jene zu offenbaren, die sich redlichd darum bemühten." Nach einander schaut sie in die Gesichter der Kinder und anderen Zuhörer und ihr Lächeln wird breiter, als sie den Papiermacher erblickt, dann fährt sie fort.

"Alles begannt vor langer, langer Zeit, als es eine große Ära des Krieges gab. Damals glaubte jede der unterschiedlichen Rassen, die von den Göttern auserwählte zu sein. Und obwohl die Götter an dem Wettstreit um ihre Gunst gefallen fanden, hingen sie doch liebr anderen Dingen nach. In einem Reich, in dme es niemals Morgen werden wollte, da hatte sich die Herrin der Nacht eingerichtet mit ihren Töchtern. Und Ihr Vater, der Vater aller Götter besuchte sie dort oft. Sie saßen zusammen und beobachteten die Menschen, die es vermochten in dieser nachtschwarzen Welt zu leben."

Nach einer kurzen Pause fährt sie fort. "Es war nicht wie hier." Sie deuetet mit einer ausholdenen Geste auf den Markt. "Hier ist es hell, die Leute sind fröhlich, laut und ausgelassen. Sie machen Scherze und wenn sie sich mal streiten vertragen sie sich schnell wieder. Nein, in diesem Reich der Dunkelheit war es kalt und man hörte nur den Wiederhall der Stiefelsohlen seiner Bewohner, wenn sie sich doch nach Draußen getraut hatten. Die Herzen der Menschen waren bedrückt, sie hatten Angst vor den Schatten, vor der Stille, vor dem Nichts." Samanchas Stimme ist immer leiser geworden und die Kinder scheinen immer gespannter zu lauschen. "Und der Göttervater war betrübt das zu sehen, denn er wollte sich erfreuen, doch die bedrückte Stimmung des Reiches schien auch sein Gemüt dunkel zu verfärben. Also sandte die Herrin der Nacht ihre Töchter aus das Glück zu finden, um es in ihr Reich zu bringen. Denn sie wollte den Göttervater nicht mehr so betrübt sehen. Und so zogen sechs ihrer Töchter los, um in anderen Reichen das Glück zu finden."

"Aber es waren doch sieben." ruft eines der älteren Kinder und Samancha nickt gutmütig lächelnd. "Ganz Recht, es waren sieben. Eine der Töchter war zu Hause geblieben, denn sie glaubte daran, dass es auch im Reich der Dunkelheit, ihrem Zuhause Glück gäbe, man müsse nur genau hinschauen und den Menschen vielleicht ein bisschen den Weg weisen. Doch einfach genau hinzusehen ist nicht so einfach, manchmal wollen Dinge nicht gesehen werden, selbst, wenn es sich um das Glück handelt."

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