Das Ende vom schönen Lied...

Eine Musikerin , Tuesday, 18. July 2006, 21:09 @ MarukSakbil

Als Antwort auf: Re: Die Bücher von MarukSakbil am 17. Juli 2006 22:23:00:

Kurz darauf tritt noch ein weiterer Vertreter Endrakhas hinzu. Der maskierter Prior im Aspekt des Kriegs. Sogar ein Delvanritter gesellt sich flüchtig dazu, mischt sich in das Gespräch ein, verlässt die Runde aber schnell wieder, nachdem dieser feststellte, dass die anderen Priester alles im Griff haben.

So kommt ein reges Gespräch zustande. Ein kleiner Aufruhr, wenn man es dramatisch ausdrücken will. Ui, und es war dramatisch. Der Verkäufer, der von allem so gar keine Ahnung hatte und sich oft verwirrt äußerte. Doch der größte Zwist herrscht zwischen den Endrakhapriestern und der bunten Chirà, die oft zornige Worte miteinander wechselten.

Irgendwann, am Zenit der Emotionen, als sich der Reiter und die Musikerin beinahe an die Kehle springen, löst sich die Runde auf. Der Verkäufer und die Endrakhapriester schlagen den Weg zum Kloster an. Die Musikerin bleibt zurück.

Ein alter Bettler tritt zu ihr, Silandas Miene erhellt sich.

"Du hast uns beobachtet.", stellt sie das Offensichtliche fest, war der Alte schließlich nicht der enzige.

Der Bettler nickt stumm. Scheinbar kennen sich beide sehr gut. Vielleicht auch nicht.

Ein schelmisches, beinahe selbstzufriedenes Lächeln tritt auf ihre Lippen, während sie den Bettler aus ihren eisgrauen Augen anblickt. Kaum jemand scheint in der Lage zu sein, länger als nur einen Augenblick in diese, ja, fast gar schrecklichen Augen zu blicken. Auch der Bettler in seinen heruntergekommen Stoffen hält dem Blick nicht länger als einen Moment stand. Er blickt hauptsächlich auf den Boden vor Silandas Fußen oder an ihrem Kopf vorbei.

"Ein Buch mit dem nicht gehandelt werden darf, sagte er, hast du gehört? Was stimmte hier nicht?"

Der Bettler: "Das Endrakhakloster hat es soeben gekauft."

"Ein weiterer schöner Fehler im Gefüge der dualen Schöpfung." Sie lacht amüsiert auf. "Komm, lass uns singen, tanzen, feiern..." Sie trommelt kurz demonstrativ eine rhythmische Melodie auf ihrer Trommel. Kurz darauf verschwindet sie mit ihrem Gefährten über eine Treppe in den Untergrund.