Estichà Unterer Markt

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Re: menschenlegende....3

katy /sopry @, Sunday, 06. October 2002, 11:40 @ sopry


Als Antwort auf: Re: menschenlegende....2 von sopry am 05. Oktober 2002 20:11:52:


Als Sopry in ein längeres Schweigen ausbricht, ziehen einige Kinder fragend die Augenbrauen hoch. Mit leisem Tuscheln beginnen sie sich zu unterhalten, während die Chira scheinbar ihre Geschichte überdenkt.
Schließlich hebt sie die Hände und fordert damit die Kinder zur Aufmerksamkeit auf.

„Viele von Ihnen trugen magische Kristalle bei sich und schlossen sich den Tempeln an, die einer der Seelengottheiten dienten. Andere sprachen wirres Zeug das niemand verstand, stellten sich auf die Straße und predigten eben gegen diese Götter.“

„Hat die Inquisition sich nicht mit denen befasst?“ fragt ein kleines Mädchen leise.
„Die Inquisition gab es in dieser Zeit nicht. Die Tempel haben sie sehr viel später ins Leben gerufen, um ihren Glauben zu schützen. Die Prediger die vor langer Zeit gegen die Seelen-Gottheiten aufriefen, wurden nicht ernst genommen. Die Legende nennt sie verrückte Spinner.“ Sopry lächelt dem Kind kurz zu und fährt fort.

„Einige wenige berichteten von Wesen denen sie begegnet sind. Mag sein einige aus dem Menschengeschlecht leben immer noch dort unten. Viele Geschichten ranken sich um die Höhlen der Menschen, die nun einigen finsteren Kreaturen Unterschlupf bieten. Es gibt Stimmen, die munkeln sie es wären Menschen die sich im Laufe der Zeit verändert hätten....“

„Die ersten Menschen, die die Oberfläche betreten haben – so sagt die Legende der Menschen – leben im tiefsten Dschungel Chrestonims..... weit im Westen. Sie leben noch immer mit der Gruppe Katzenwesen zusammen, die Ihnen in der ersten Zeit halfen. Und die Legende besagt noch dazu, das zu dieser Zeit die beiden Rassen sich miteinander zu paaren konnten.
So entstand in den Tiefen des Dschungels eine eigene Kultur. Mischwesen mit den Eigenschaften beider Rassen.

Den Anhängern der verschiedenen Götter und den anderen Menschen, die erst später aus den Höhlen gekrochen sind begegneten sie voll Misstrauen und Abscheu. Sie beobachteten das Geschehen mit wissendem Blick und zogen sich in die tiefen des Dschungels zurück um nicht mit ihnen leben zu müssen.....“

„Existieren sie wirklich? Gibt es ein Volk das nicht gefunden werden will?“
Die Frage wird laut gestellt. Soprys Kopf zuckt hoch und schaut den Fragenden aufmerksam an. Es ist ihr Leibwächter, der sie genauso aufmerksam mustert.

„Ich erzähle eine Legende.... Ich war nie in der Westerwildnis, noch kann ich den Schleier der Jahrhunderte öffnen und hindurchschauen.
Die Westerwildnis ist weitgehend unerforscht. Wer weiß was sich unter dem grünen Dach aus Blättern verbirgt?
Mag sein es ist nichts darunter, mag sein es ist doch. Mag sein die Legende gibt die Fantasie eines Erzählers wieder, oder hat sich im Lauf der Zeit so sehr verändert, das ihr wahres Gesicht verschüttet ist.
Mag sein das das Menschengeschlecht sich in zwei Lager gespalten hat und eines davon sich von dem anderen abwendete....“

Der Wächter neigt den Kopf.
„Ihr seid eine schlaue Frau. Ihr legt euch nicht fest und gebt keine wirkliche Antwort.“

„Ich bin weder schlau noch dumm. Ich kann keine Antwort auf Dinge geben die sich meinem Blick entziehen.“

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