Ein kleine Gruppe, die sich bei näherem Hinsehen aus 4 Frauen zusammensetzte kam auf den Eingang der Zitadelle zu. Eine der Frauen schien völlig aufgelöst, ihre Augen verheult und sie schluchtzte ununterbrochen. Es ist Chara Laily, die Frau von Dhaxun Zahar, sie wurde gestützt von Tharowa Rocarde die sie zufällig in einer Gasse entdeckt hatte als sie nach dem Weg zur Zitadelle suchte. Quanna Qualjar und Lynelle del Sadi hatten sich in dieser Gasse ebenfalls entschlossen Chara zu begleiten. Würden sie eingelassen werden und viel wichtiger würden sie etwas über Dhaxun in Erfahrung bringen können?

Die Frauen haben sich dem Tor bis auf fast 50 Schritt genähert als sich eine Gruppe von 6 Soldaten des E.X. vom Tor löst und auf die Gruppe zuhält.

Die Soldaten sind komplett in schwarz gekleidet und mit Asnivalas bewaffnet.
Geführt wird die Gruppe von einem jungen Mann der nicht älter als 20 Stürme sein dürft.

Bei den Frauen angekommen spricht der junge Mann die 4 Frauen an:

"Halt, im Namen des Reiches wer seit ihr und was ist Euer Begehr?"

"Wir sind auf dem Weg zur Zitadelle" erwiedert Tharowa freundlich und zeigt auf die Frau an ihrem Arm, deutlich sind deren verheulte Augen zu sehen "Sie heißt Chara Laily und ist die Frau von Dhaxun Zahar. Ihr wurde gesagt ihrem Mann wäre etwas schlimmes passiert und wir könnten ihn hier finden. Wißt ihr etwas darüber wo wir Dhaxun Zahar finden können und wie es ihm geht? Dürfen wir in der Zitadelle nach ihm suchen?"

Der E.X. Gruppenführer blickt Chara für einen Moment an mustert diese ausgiebig bevor er seine Aufmerksamkeit wieder der Wortführerin zuwendet.
"Die Frau von Dhaxun Zahar..." sagt er mit leicht unsicherer Stimme.

Er nickt kurz zu den beiden anderen Frauen.
"Wer sind die anderen Frauen in Eurer Begleitung?" fragt er in die Runde.

"Mein Name ist Tharowa Rocarde" Tharowa schaut ihrem Gegenüber fest in die Augen "Ich kam zufällig vorbei als Chara völlig verzweifelt auf die Gasse lief und bot mich an sie hier zur Zitadelle zu führen und ihr zu helfen nach ihrem Mann zu suchen. Ihre beiden Gefährtinnen kenne ich allerdings nicht näher" Sie schaute zu Chara und dann wieder zu dem E.X. Soldaten "Sie hat auch Bürgerpapiere die beweisen dass sie die Frau von Dhaxun Zahar ist. Befindet er sich hier? Oder könnt ihr uns sagen ob er verletzt wurde?" Tharowa hoffte der Soldat könnte ihnen wenigstens eine kleine Auskunft geben damit Chara sich etwas beruhigte.

"Der Exarch Zahar ist wohlauf. Doch hier geht es nicht um den großen Dhaxun Zahar sondern um Euch vier" antwortet der Gruppenführer ungeduldig.

"Für die Stadt Vorovis wurde der Ausnahmezustand ausgerufen alle aufrührerischen Individuen und Feinde des Reiches sind auf der Stelle fest zu nehmen." fährt er fort.

"Eure Bürgerpapiere..." spricht er nun in befehlsgewohntem Ton.

(ooc.: Ist eigentlich irgend einer der drei anderen Spieler noch aktiv?)

"Mein Name ist Lynelle del Sadi und das hier ist Quanna Qualjar." erklärt die größere Frau neben Tharowa und deutet dabei auf die kleinere Schwarzhaarige neben sich. "Wir sind Freunde der Dame Zahar aus Estichà. Dementsprechend besitzen wir auch keine Bürgerpapiere. Wir wussten nichts von diesem, wie auch immer begründeten Ausnahmezustand, sonst wären wir sicherlich nicht gekommen. Die Dame Zahar war mit uns bereits beim Reichsprovisor vorstellig und nun wollten wir sie auf der Suche nach ihrem Gemahl begleiten." fährt sie mit bemüht ruhiger Stimme fort, wobei sie die Anspannung kaum verbergen kann.

Ein kurzes Raunen geht durch die Gruppe als Lynelle Estichà erwähnt, dies wird aber sofort durch einen Befehl des Gruppenführers unterbunden.

Der junge Mann wirkt für den Moment wieder etwas verunsichert spricht dann abermals zu Lynelle.
"In der vergangenen Nacht wurde ein Putsch des Jamachans niedergeschlagen. Überall in den Straßen unserer Stadt wimmelt es noch von Verrätern und Plünderern die sich die Stunde zu nutze machen wollen..."
Er blickt kurz zwischen den Frauen hin und her sein Blick bleibt dann auf Quanna liegen.
"Ihr alle könnt von Glück sprechen das Ihr nicht einer dieser Gruppen über den Weg gelaufen seit sondern uns" sagt er mit einem kurzen Lächeln.
Der Blick des Soldaten wandert zu Chara:
"Der Primus Exterror hat die Dame Zahar unter seinen Schutz gestellt und nach Euch suchen lassen, er hat bei seinen Befehlen allerdings nichts von Begleiterinnen erwähnt..."

Wieder blickt er zu Quanna scheint er doch etwas mit der Situation überfordert.

"Seht ihr" Tharowa dreht sich zu Chara "eurem Gatten geht es gut, es sind nur Gerüchte und Missverständnisse ausgelöst durch diesen Putsch die euch solch schlimme Nachrichten hören ließen. Freut euch und trockent endlich eure Tränen" Tharowa atmet sichtlich auf, sie hätte nicht gewußt wie sie Chara hätte beruhigen sollen wenn die Nachricht anders ausgefallen wäre.

"Ich kann nur für mich sprechen" lächelt Tharowa den Gardisten an "sicher ist es eine schwere Zeit und unser Glück euch getroffen zu haben. Wie gesagt ich traf diese Frau völlig verzweifelt auf der Strasse an und habe mich angeboten ihr bei der Suche nach ihrem Gatten zu helfen. Wenn jetzt geklärt ist dass es ihm gut geht und sich Chara in eure Obhut begibt dann werde ich mich wieder meinen Dingen zuwenden, sofoern ihr nichts dagegen habt."

Der junge Gruppenführer des E.X. schnaubt kurz scheinen die Frauen doch den ernst der Lage nicht erkannt zu haben in der Sie sich befinden.

Langsam weicht der Zweifel, hervorgerufen durch die Angst vor Dhaxun Zahar, mit der Verhaftung seiner Frau und deren Begleiterinnen einen grossen Fehler zu begehen, der Gewissheit das sollte er weiter so zaghaft mit den Frauen aus Esticha umgehen ganz und gar das Ansehen bei seinen Männer und den anderen Soldaten des E.X. verliert.

"Weder Ihr noch die drei anderen geht irgendwohin bis die Sache nicht geklärt ist." raunzt der Gruppenführer Tharowa an

Sein Blick wechselt zwischen den beiden Frauen aus Esticha'hin und her.
"Zwei Frauen aus Esticha sind auf dem Weg zur Zitadelle, das ganze nach einem gescheiterten Putschversuch des Jamachan. Was sollte uns daran hindern Euch hier und jetzt auf der Stelle hinzurichten."

Der Gruppenführer gibt seinen Männern ein kurzes Zeichen die nun einen Halbkreis
um die 4 Frauen schliessen.

"Sprecht...!!!" fährt der Gruppenführer Lynelle del Sadi und Quanna Qualjar an.

"Bitte" Gruppenführer, lächelt Tharowa ihn gewinnbringend an "wir führen nichts im Schilde und haben auch keine bösen Absichten, was könnten wir vier Frauen schon gegen solch stattliche Gardisten wie ihr es seid ausrichten." Sie zeigte kurz in die Runde "wir sind uns der ernsten Lage nach dem Putschversuch durchaus bewußt, doch konnten wir es nicht zulassen dass die Frau von Dhaxun Zahar nicht alleine und völlig verzweifelt durch die Gassen stolpern lassen, sicher werdet ihr das verstehen" Sie schaute ihm direkt in die Augen "Und ich bin mir sicher Dhaxun Zahar wird euch und euren Gardisten sehr dankbar sein wenn ihr seine Frau zu ihm bringen könntet damit sie sehen kann dass es ihm gut geht." Tharowa schaute kurz zu Chara, schien sich vergiewissern zu wollen dass diese auch verstanden hatte dass ihrem Gatten nichts passiert war. Dann wand sie kurz den Blick zu Lynelle del Sadi und Quanna Qualjar, schaute danach wieder zu dem Gruppenführer.
"Wir anderen werden hier auf ihre Rückkehr warten, mit euch mitgehen oder unserer eigenen Wege ziehen, ganz wie ihr es befehlt Gruppenführer"

Lynelles Blick verhärtet sich und sie schiebt sich schützend vor Quanna, als der Gruppenführer ihre spontane Hinrichtung erwähnt. "Wir haben nicht vor Euch Probleme zu bereiten. Alles was wir wollen ist der Dame Zahar zu helfen und dann so schnell wie möglich den Rückweg nach Estichà anzutreten. Also tut bitte was getan werden muss, damit wir Euch nicht länger von der Arbeit abhalten müssen. Davon habt Ihr ja offensichtlich genug hier." entgegnet sie mit fester Stimme.

Als die beiden Frauen durcheinanderplappern blickt der Gruppenführer erst zu Tharowa dann zu Lynelle.

"Ruhe..." herrscht er die beiden an. Er wartet einen Moment bis die beiden schweigen.

Er wendet sich an den EX Castigar neben ihn.
"Bring die Dame Zahar in die Gemächer des Primus Exterror, achte darauf das Ihr kein Leid geschieht".

"Zu Befehl..." antwortet der Soldat seinem Gruppenführer sogleich tritt dieser an die Seite von Chara.

"Der Primus Exterror wird entscheiden was mit Euch geschieht, ihr werdet bis dahin im Execudat untergebracht." sagt der Gruppenführer zu den beiden Frauen aus Esticha. Auf ein Zeichen des E.X. Gruppenführers werden Lynelle und Quanna von jeweils zwei Gardisten unsanft gepackt.

Während die beiden Frauen festgenommen werden und Chara von dem einzelnen Gardisten weggeführt wird richtet sich die Aufmerksamkeit des Gruppenführers zuletzt auf Tharowa.
"Ihr seht zu das Ihr von der Strasse verschwindet und Euch anderweitig nützlich macht..." befiehlt er im trockenen Ton

Lynelle strafft sich, als sie so rabiat gepackt wird und muss sich offenbar beherrschen dieser Behandlung nicht entsprechend gegen zu wirken. Mit einem besorgten Blick zu ihren Begleiterinnen, lässt sie sich jedoch schließlich ohne jegliche Gegenwehr abführen.

Die wege der 4 Frauen trennen sich. Während Chara von einem Soldaten um alten Prokuratorenhaus des E.X. gebracht wird, werden Lynelle und Quanna von den restlichen 5 verbliebenen E.X. Gardisten zum Execudat gebracht.

(ooc.: Alles weitere folgt per Mail)

"Ganz wie ihr es befehlt Gruppenführer" lächelt Tharowa den Gruppenführer an und schaut noch einen Moment zu wie die Frauen von den Gardisten weggebracht werden und macht sich dann auf und davon.

Chara ist trotz ihrer gebräunten Haut nun so blass als hätte sie ein Gespenst gesehen. In ihren rot verweinten Augen spiegelt sich das Entsetzen das sie empfindet. Sie trägt noch immer ihre Reisekleidung, ein schwarzes Mantelkleid mit ausgestellten Ärmeln, dessen Saum auf dem Boden schleift und so vom Schmutz des Bodens verfärbt ist.
Ihre Haare sind zu einem einfachen Zopf geflochten, doch durch die letzten unruhigen Stunden haben sich einige Strähnen gelöst. Eine goldene Kette hängt um ihren Hals, doch der Anhänger ist unter ihrer Kleidung versteckt.
Der Blick der verstörten jungen Frau liegt auf dem Gruppenführer und sie scheint in ihrer Panik nicht wirklich wahrzunehmen worüber gesprochen wird. Sie dreht nur immer wieder den schlichten goldenen Ring an ihrem Finger.
Bis zu den Worten des Gruppenführers: "Der Exarch Zahar ist wohlauf."

Sofort ändert sich ihr Gesichtsausdruck. Sie sprach sich selbst immer wieder gut zu um sich davon zu überzeugen das Dhaxun nichts passiert ist, und dies alles einfach nicht wahr sein darf. Doch nun scheint ihr ein großer Stein vom Herzen zu fallen. Es dauert noch einige Momente, muss Chara noch alles für sich sortieren. Dann findet sie ihre Sprache wieder und erfasst die Situation in die sie die zwei Elurierinnen gebracht hat.

"Entschuldigt. Sicher müsst ihr unter diesen Umständen und all dem Schrecken der hier passiert ist besonders vorsichtig sein." Sie zieht ihre Papiere hervor und versucht ruhig und gesammelt zu sprechen, auch wenn ihre Gedanken gerade nur ihrem Mann gelten. Doch sie schafft es nicht das Zittern in ihrer Stimme ganz zu verbergen. Sie hält ihrem Gegenüber das Blatt entgegen, welches sie als Chara Laily und Bürgerin dieser Stadt ausweißt.
"Diese Frauen..." sie deutet auf Quanna und Lynelle " ... sie sind nicht von hier und wissen nichts von dem was vorgefallen ist. Ebenso wenig wie ich. Wir kamen vor kurzem an den Stadttoren Vorovis an. Hel Nergal hat uns nach Vorovis eingelassen und hat mich wie auch meine Begleiterinnen begrüßt. Er hat uns Geleit durch die Stadt angeboten... doch ... einige Worte von ihm ..."

Sie senkt den Blick um abermals ihre Gedanken zu ordnen. "Mir wurde gesagt Dhaxun Zahar sei gefallen. Ich konnte keinen Augenblick länger warten und bin hier her geeilt da mir gesagt wurde das er sich hier aufgehalten hat. Als treue Reisebegleiterinnen folgten Lynelle und Quanna mir und dies trotz ihrer Angst die sie sicher in dieser Situaion hatten. Bitte bestraft sie nicht für meine Dummheit!
Doch mir wurde gesagt das der Mann den ich über alles liebe gestorben wäre! Und ich werde sicher nicht mehr überlegt handeln können bis ich mich vom Gegenteil überzeugen konnte. Bitte ... ihr sagtet es geht ihm gut? Wisst ihr dies sicher? Könnt ihr mich zu ihm bringen?"

Bittend und voller Hoffnung sieht sie den Gruppenführer an.