Eier und Speck
Einzig und allein im Execudat, dem früheren Gericht, scheint man von diesen Vorkommnissen nichts mitzubekommen. Am frühen Morgen traut sich keiner der Mitarbeiter des Execudats, Shadur Adib davon zu unterrichten, was dort draußen am Himmel zu sehen ist, man wusste schließlich genau wie jähzornig dieser war, wenn er noch nicht gefrühstückt hatte. Und so werden ihm zum Frühstück Eier und Speck serviert. Doch die Laune des Sadus scheint auch nach dem Essen nicht die beste zu sein, so dass sich auch danach niemand traut, ihm davon zu berichten. Irgendwann im Verlauf des Vormittags fällt Shadurs Blick aber dennoch aus dem Fenster seines Arbeitszimmers auf die Rauchsäule über dem Metcha. Die Lederrüstung knarzt, als sich Shadur erhebt, um an das Fenster zu treten. Kurz starrt er hinaus auf das Meer, dann zieht er einfach die Vorhänge zu. Was man nicht sieht, das kann auch nicht existieren, denn niemand außer ihm schien das gerade gesehen zu haben. Sonst hätte man ihm ja schließlich berichtet. Beruhigt nimmt Shadur wieder an seinem Schreibtisch Platz und unterzeichnet das nächste Todesurteil. So viele Verräter.
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- Rauchwolken - Reise-SL, 04.07.2011, 21:58
- Rußkissen - Razaak Tar-Khadan, 05.07.2011, 10:12
- Eier und Speck - Shadur Adib, 07.07.2011, 05:37