Estichà Unterer Markt

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Ashrabadanische Klänge

Gauklerspiel @, Friday, 28. December 2001, 12:13


Des Nachts klingen fremde betörende Klänge aus einem fernen Land über die Stadtmauern. Die kleine Gruppe Gaukler, die schon seit einigen Tagen vor den Toren der Stadt ihre Zelte aufgeschlagen hat, gibt ihre Darbietungen zum Besten.

Die Abendvorstellungen sind besonders beliebt bei den Besuchern, weil das bizarre Licht der bunten Papierlampen die Szenerie der Vorstellungen in ein besonders schönes Licht taucht.

Gaukler, Dompteure und Akkrobaten versetzen die Zuseher in wahres Staunen. Der Star der Schausteller ist ein Ashan'drarscher Steppenpahk. Ein furchterregendes Ungeheuer - das 'Klohg der Furchtlose' täglich zweimal durch einen brennenden Reifen springen lässt. Spektakulär!

Doch die Tage in denen die ashrabadanische Truppe vor den Toren der Stadt liegt, verfliegen wie die Blätter der Knogh-Eiche während des großen Sturmes. Heute - ganz früh am Morgen wird das grosse Zelt abgebaut, die Karren werden beladen und es hat den Anschein, als wird die Gruppe sich anschicken - aufzubrechen. Die ersten Wagen setzen sich schon in Bewegung, als eine der Planen nach hinten geschlagen wird.

"Du mieser Zwysel, ich habe Dir gesagt - wenn Du meine Tochter noch einmal anschaust, dann werde ich Dich mit einem Arschtritt auf die Strasse setzen. Es ist mir egal, dass Du eines unserer Zugkarkecks mit Deiner Vorstellung bist, Janinar."

Mit einem Rumpler liegt der Chira im Staub des Strasse die zum Stadttor führt. Ein Bündel mit seiner Habe fliegt ihm aus einiger Entfernung entgegen und landet vor seinen Füssen. "Hau blos ab, 'Blender'."

Der leicht nach Chyepea-Sträuchern und Pivurya duftende Morgenwind aus dem Inneren Sanescya's wildromantischer Hügel- und Berglandschaft, treibt dabei einige bunte Karten vor sich her, die 'Sanikas frischer Atem' aus dem Bündel des schaustellenden Chiras gezogen hat.

"Welche Karte war es?" würde Janinar nun wohl sagen, wenn er noch in der Truppe wäre - um dann sein Gegenüber mit der richtigen Antwort zu verblüffen. Doch Sanikas treibt sein eigenes Spielchen mit dem 'Blender'.

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Re: Ashrabadanische Klänge

Janiar @, Saturday, 29. December 2001, 08:26 @ Gauklerspiel


Als Antwort auf: Ashrabadanische Klänge von Gauklerspiel am 28. Dezember 2001 12:13:49:

Der Chira rappelt sich erst einmal auf, greift nach seinem breiten Hut und klopft sich den Stub von seinen Sachen. Dann schaut er in eine Tasche und holt eine Nickelbrille hervor. Lächelnd bemerkt er, daß diese nicht kaputtgegangen ist. Er schaut den davonflatternden Spielkarten nach und wird zornig.
"Verschwinde bloß und mach ', daß du Land gewinnst, Horastos. mit deinem lahmen Trick mit deinem Steppenpahk kannst du sowieso niemanden mehr beeindrucken. Jeder weiß doch, daß sie nur solange keine Angst vor Feuer haben, solange man ihnen die Nüstern nicht mit irgendeinem Zeug vollkleistert und sie es nicht riechen können. Deine Nummer und dein Trick ist oberalt wie deine Schuhe."
Er kramt das restliche Kartenspiel heraus und wirft es ebenfalls in den Wind - zu Sanikas Belustigung, der auch diese Karten sofort verweht.
Dann lacht Janiar und schnappt sich schnell seine Sachen, bevor er den Grund seines Lachens hinausläßt.
"Und was deine Tochter angeht: Die würde ich ab jetzt mal öfters auf ihre Jungfräulichkeit untersuchen. Ich denke, die ist auf den Geschmack gekommen. Hahaha."
Dann nimmt er die Beine in die Hand und rennt lachend in Richtung Stadttor.

(Wie alle Anderen gibt auch er seine Waffen am Tor ab, ehe er die Stadt betritt.)


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