Estichà Unterer Markt

zurück zur Hauptseite
linear

Ein weiterer Stadtrat-Bewerber

Dramun Lodras @, Monday, 03. December 2001, 02:10


Zur Mittagszeit, als die meisten Bürger der Stadt Estichà auf dem Marktplatz weilen, betritt ein kleiner, untersetzter Mann das Podest.
Etwas Umständlich entrollt er eine Rolle Pergament, ließt kurz darin um dann seine Stimme zu erheben.

"Bürger Estichà’s", erhebt er seine Stimme, hält kurz inne und ruft dann nochmals -etwas lauter- "Bürger! Darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten!" Dramun wartet bis sich das Stimmengewirr des unteren Marktes gelegt hat und alle Gesichter in die Richtung des Sprechers blicken.

"Mein Name ist Dramun Lodras. Ich bin Glasbläser in 3. Generation und habe vor Kurzem das Geschäft meines Vaters übernommen. Ich möchte mich um einen Sitz im Rat der Stadt Estichà bewerben und hoffe durch meine Rede, die ich nun halten werde, euch von meiner Qualifikation zu überzeugen.

Es wurde am unteren Markt oft gegen die Staatsbildung des Elurischen Reiches Gewettert. Bürger! Das ist der falsche Weg. Wir sollten versuchen, mit der Regentin und deren Ministern einen Konsens zu schaffen. Der beste Weg dazu ist der Stadtrat, der als Sprachrohr zwischen Volk und Regierung dient. Für diesen Stadtrat sehe ich mich befähigt.

Ich fordere von der Regierung so schnell wie möglich einen Gesandten nach Vorovis zu schicken um die Verhandlungen, die durch die unglücklichen Entführungen der damaligen Stadträte Majester, Charmain und Alterac so jäh unterbrochen wurden und die Gründung des Reiches zur folge hatten, wieder aufzunehmen. Ich sehe die Regierung als Gefestigt und würde eine schnelle Übereinkunft Vorovis’ und Eluriens befürworten. Es geht nicht nur darum, in Frieden mit unserem Nachbarn leben zu können, sondern der Handel würde wieder Aufblühen. Wie viele Holzfäller bleiben auf ihren Waren sitzen, wie viele Schmiede und Schmelzer können keine Aufträge erfüllen, weil Eisen beziehungsweise Erz knapp sind. Darum müssen wir über unseren eigenen Schatten springen und Vorovis als gleichwertigen Handelspartner akzeptieren."

Dramun blickt kurz auf um die Reaktion der Bürger zu beobachten.

"Des weiteren fordere ich eine umstruktuirung des Arbeitsmarktes. Es kann doch nicht angehen, das jeder Geschäftsmann händeringend nach Arbeitern ausschau halten muss. Wir müssen die Arbeitersuche vereinfachen. Dieses Thema wird dann in den Ratssitzungen genauer behandelt werden."

Abermals hält der Glasbläser kurz inne um auf Zwischenrufe zu reagieren.

"Auch sollte eine Unverbindliche Kostenempfehlung aller, in Estichà erhältlicher Produkte, bereitstehen. Wie oft habe ich schon Leute gesehen, die von Skrupellosen Geschäftsleuten über den Tisch gezogen wurden. Das muss ein Ende haben."

Dramun wickelt das Pergament wieder zusammen, steckt es in seine Manteltasche und beginnt, den Schluss seiner Rede zu formulieren.

"Bürger! Ich bin ein einfacher Handwerker. Aber ich denke genau dies befähigt mich, die Wünsche und Erwartungen der Bürger Estichà`s glaubhaft der Regierung nahezulegen. Ich denke wie ihr... ich bin wie ihr."

Dramun steigt vom Podest um die Fragen verschiedener Bürger zu beantworten.

Glashütte Lodras

  358 Views

Liro hört zu...

Liro @, Monday, 03. December 2001, 08:21 @ Dramun Lodras


Als Antwort auf: Ein weiterer Stadtrat-Bewerber von Dramun Lodras am 03. Dezember 2001 02:10:44:

Liro hört sich aufmerksam die Rede seines Mitkandidaten an. Anfangs scheint er noch mit dessen Worten übereinzustimmen, aber als er dann auf das Vorovisthema zu sprechen kommt schüttelt Liro leicht den Kopf. Und auch bei den anderen Themen sieht Liro nicht sehr überzeugt aus.

Nachdem die Rede beendet ist, spricht er Dramun an.
"Werter Lodras! Ich hätte da eine Frage an Euch. Ihr fordert hier einen Gesandten nach vorovis zu schicken? Wußtet ihr nicht, daß schon vor einiger Zeit die derzeitige Regierung deswegen ein Luftschiff suchte? Und auch Yuna, die Leiterin der Gilde vom Metal, pocht schon länger darauf, daß etwas geschieht."


  339 Views

Antwortet

Dramun Lodras @, Monday, 03. December 2001, 17:56 @ Liro


Als Antwort auf: Liro hört zu... von Liro am 03. Dezember 2001 08:21:17:

"Werter Lodras! Ich hätte da eine Frage an Euch. Ihr fordert hier einen Gesandten nach vorovis zu schicken? Wußtet ihr nicht, daß schon vor einiger Zeit die derzeitige Regierung deswegen ein Luftschiff suchte? Und auch Yuna, die Leiterin der Gilde vom Metal, pocht schon länger darauf, daß etwas geschieht."

--------------------

"Ich gebe nur meinen Standpunkt wieder, werter Liro. Natürlich weiss ich, das schon etwas in die Wege geleitet wurde. Aber ob diese Bemühungen fortgesetzt werden, steht zur Frage."


Glashütte Lodras

  336 Views

Wahlk(r)ampf und Gauklerspiel

Yuna Lasjema Ecian @, Monday, 03. December 2001, 19:23 @ Dramun Lodras


Als Antwort auf: Antwortet von Dramun Lodras am 03. Dezember 2001 17:56:36:

"Werter Lodras! Ich hätte da eine Frage an Euch. Ihr fordert hier einen Gesandten nach vorovis zu schicken? Wußtet ihr nicht, daß schon vor einiger Zeit die derzeitige Regierung deswegen ein Luftschiff suchte? Und auch Yuna, die Leiterin der Gilde vom Metal, pocht schon länger darauf, daß etwas geschieht."

--------------------
"Ich gebe nur meinen Standpunkt wieder, werter Liro. Natürlich weiss ich, das schon etwas in die Wege geleitet wurde. Aber ob diese Bemühungen fortgesetzt werden, steht zur Frage."

[...snip...]

Krauto und Yuna vom Clan der Lasjema aus dem Hause Ecibarra kommt auf den Wahlkampfmarkt. Sie scheint sich informieren zu wollen, wer sich heuer aller für die hiesigen Ratswahlen - die so wichtig für die weitere Entwicklung der Stadt sein werden - aufstellen lässt.

"Meister Kolar, Liro, mhm...", nickt sie beinahe anerkennend, "Meister Anderson, tja... Dramun Lodras??? Wer ist denn das, Krauto?", liest die Gildenvorsitzende der Gilde vom Metall und Initiatorin der Vereinigung der Gilden von den Anschlagsbrettern, bevor sie sich zu den Rednern begibt.

"Heiliger Gracot! Sogar ein gewisser Vardam No... Nyio... irgendwie kanditiert. Was wird das denn hier? Ein chiàn'sches Gaukelspiel? Was ist nur mit den ernstzunehmenden Kanditaten?"

Die Chira sucht einige Zeit die Stände und Rednerplätze ab, bei einigen der Redner-Holzkisten verweilt sie kurz in einer der hinteren Reihen. Sie ist gerade nahe genug, um die Ansprachen mitzubekommen.

An ihren Gesellenoberen gerichtet: "Die hören sich wie Plappergeie an. 'Ich gebe nur meinen Standpunkt wieder'." Wiederholt die Chira die Worte einer der Kanditaten. "Wenn man Liro's und meine Vorschläge zusammenfasst, dann kann man so etwas wie die es da oben tun, ablassen. Wie heißt das geflügelte Wort dafür doch gleich?" - Yunas Gesellenoberer schaut verblüfft zu seiner Meisterin. Er scheint nicht recht zu wissen, ob das nun einen ernstgemeinte oder eine retorische Frage ist. Nach einer kurzen Pause fragt er schulterzuckend: "Meint ihr etwa 'Metchàschaum', Meisterin?"

"Ja genau, 'Metchàschaum'. Das ist alles blos ein Haufen angespülter 'Metchàschaum'."

Ihre Mine scheint wenig erheitert, hat sie doch augenscheinlich mehr erwartet, als die bisherigen Kanditaten. Sorge ist in ihrem Gesicht abzulesen.

Mit einer abwinkenden Handbewegung in Richtung Wahlkämpfer meint sie dann zu Krauto: "Reine Zeitverschwendung! Komm Krauto, wir gehen zu Liro hinüber. Ich will mit ihm noch kurz sprechen."


  334 Views

Re: Wahlk(r)ampf und Gauklerspiel

Bodnar Franurff @, Tuesday, 04. December 2001, 00:12 @ Yuna Lasjema Ecian


Als Antwort auf: Wahlk(r)ampf und Gauklerspiel von Yuna Lasjema Ecian am 03. Dezember 2001 19:23:36:

"Könnt Ihr denn nichts anderes, als nur zu mosern?" Höhrt Yuna plötzlich Bodnar hinter sich sagen. "Wie könnt Ihr Euch anmassen, über eine Person zu richten, die Ihr anscheinend gar nicht kennt!" Bodnar sieht die Eisenschmelzerin säuerlich an. "Kommt es Euch nicht in den Sinn, das Dramun bei Eurem Palaver mit Liro vielleicht gar nicht anwesend war. Wie Ihr selber schon erkennen konntet, bringen nicht viele den Mut auf, um für einen Ratssitz zu Kandidieren. Dieser Mensch hat es nicht verdient, von Euch als Nachschwätzer tituliert zu werden. Er hat den Mut dazu..." Bodnar bricht den Satz ab, bevor er sagt -und ihr nicht-.

Estichà Handelskontor, Vocha Bicclas 15

  340 Views

Yuna und der säuerliche Minister

Yuna Lasjema Ecian @, Tuesday, 04. December 2001, 19:04 @ Bodnar Franurff


Als Antwort auf: Re: Wahlk(r)ampf und Gauklerspiel von Bodnar Franurff am 04. Dezember 2001 00:12:20:

"Könnt Ihr denn nichts anderes, als nur zu mosern?" Höhrt Yuna plötzlich Bodnar hinter sich sagen. "Wie könnt Ihr Euch anmassen, über eine Person zu richten, die Ihr anscheinend gar nicht kennt!" Bodnar sieht die Eisenschmelzerin säuerlich an. "Kommt es Euch nicht in den Sinn, das Dramun bei Eurem Palaver mit Liro vielleicht gar nicht anwesend war. Wie Ihr selber schon erkennen konntet, bringen nicht viele den Mut auf, um für einen Ratssitz zu Kandidieren. Dieser Mensch hat es nicht verdient, von Euch als Nachschwätzer tituliert zu werden. Er hat den Mut dazu..." Bodnar bricht den Satz ab, bevor er sagt -und ihr nicht-.

[...snap...]

"Ah Minister Bodnar. Welch hohe Ehre Euch hier zu treffen", die Chira deutet eine knappe Verbeugung an. "Dass Euch solche Kanditaten recht sind, das kann ich mir gut und gerne vorstellen. Kleine Ratsherren-Plappergeie, die Euch nach dem Munde sprechen, so wie sie es hier am Markt schon vorpraktizieren."

"Es ist schön, in dieser Woche ist es schon das zweite Mal, dass ich mit einem Minister sprechen kann. Monatelang habe ich mir meine Stiefel abgeschliffen, um dies erreichen zu können, und nun hat Hostinos anscheinend meine Gebete erhört."

Die Chira zieht sich ihre neuen Ausgangsanzug zurecht, der ihren Status als Mitglied der Gilde vom Metall wiedergibt.

"Verehrter Finanzminister, ich bin im Übrigen garnicht einmal so erstaunt, Euch hier anzutreffen. Ich habe mich schon gewundert, wann sich der eine oder andere hohe Vertreter der Regierung in das Wahlgeschehen einbringen wird?", Yuna schüttelt den Kopf.

"Mich lässt das schlimmes erahnen. Wenn regierungslobhudelnde Ja-Sager, Blumensäher, Plappergeie und andere Spinner im Rat sitzen, dann wird Pet recht behalten, dann ist der Rat der Stadt nur eine zahnlose Kakreck-Herde. Dann dient diese Institution der Regierung nur als schmückend' Beiwerk - ein Farbklecks an der Spitze des Staatsstiefels, den man in den Hintern der Bürger tritt."

Die Chira klatscht eine Stechmücke von ihrer Innenhand: "Verehrtester, was wollt ihr im Übrigen mit Eurer Aussage ~und ihr nicht~ bezwecken? Meint ihr ich werde mich von Euch zu einer Aussage über eine eigene Kanditatur hinreissen lassen? Bei Meister Charmain haben die Minister auch schon eine solche Taktik anzuwenden versucht. Wollt ihr es jetzt etwa bei mir versuchen?"

  343 Views

Soso

Bodnar Franurff @, Tuesday, 04. December 2001, 19:54 @ Yuna Lasjema Ecian


Als Antwort auf: Yuna und der säuerliche Minister von Yuna Lasjema Ecian am 04. Dezember 2001 19:04:06:

"Ah Minister Bodnar. Welch hohe Ehre Euch hier zu treffen", die Chira deutet eine knappe Verbeugung an. "Dass Euch solche Kanditaten recht sind, das kann ich mir gut und gerne vorstellen. Kleine Ratsherren-Plappergeie, die Euch nach dem Munde sprechen, so wie sie es hier am Markt schon vorpraktizieren."

"Mir scheint, Ihe verkennt die Bedeutung des Stadtrates. Der Stadtrat ist ein Bindeglied zwischen Volk und Regierung. Mir liegt nichts daran, mit einem Ja-sagenden Tölpel zu Kommunizieren."

"Es ist schön, in dieser Woche ist es schon das zweite Mal, dass ich mit einem Minister sprechen kann. Monatelang habe ich mir meine Stiefel abgeschliffen, um dies erreichen zu können, und nun hat Hostinos anscheinend meine Gebete erhört."

Bodnar Lippen umspielen ein lächeln."Wie Ihr wisst, betreiben wir Minister ein kleines Haus am unteren Markt, in dem normalerweisse die Regentin und die Minister zugegen sind. Ansonsten wißt Ihr ja, wo ich in Vocha Bicclas zu finden bin ."

Die Chira zieht sich ihre neuen Ausgangsanzug zurecht, der ihren Status als Mitglied der Gilde vom Metall wiedergibt.
"Verehrter Finanzminister, ich bin im Übrigen garnicht einmal so erstaunt, Euch hier anzutreffen. Ich habe mich schon gewundert, wann sich der eine oder andere hohe Vertreter der Regierung in das Wahlgeschehen einbringen wird?", Yuna schüttelt den Kopf.

"Ich mich einbringen? Nur weil ich diesen armen Tropf auf dem Rednerpult verteidige? Wären Eure Kommentare etwas Konstuktiver könnte ich mir meine Meinung sparen."

"Mich lässt das schlimmes erahnen. Wenn regierungslobhudelnde Ja-Sager, Blumensäher, Plappergeie und andere Spinner im Rat sitzen, dann wird Pet recht behalten, dann ist der Rat der Stadt nur eine zahnlose Kakreck-Herde. Dann dient diese Institution der Regierung nur als schmückend' Beiwerk - ein Farbklecks an der Spitze des Staatsstiefels, den man in den Hintern der Bürger tritt."

"Nun. Ich hatte noch nicht das Bedürfnis einem Bürger in den Hintern zu treten. Was sollte es mir auch bringen. Das Reich, die Stadt und das Volk leben von zufriedenen Bürgern. Was bringt es, das Volk zu knebeln wenn es doch zufriedener ist, wenn sie tun und lassen können was sie wollen. Oder habt Ihr etwas gegen die neue Freiheiten die das Volk geniesst."

Die Chira klatscht eine Stechmücke von ihrer Innenhand: "Verehrtester, was wollt ihr im Übrigen mit Eurer Aussage ~und ihr nicht~ bezwecken? Meint ihr ich werde mich von Euch zu einer Aussage über eine eigene Kanditatur hinreissen lassen? Bei Meister Charmain haben die Minister auch schon eine solche Taktik anzuwenden versucht. Wollt ihr es jetzt etwa bei mir versuchen?"

"Was hält Euch von einer Kandidatur ab? Habt Ihr Angst beim Volk nicht beliebt zu sein?"


Estichà Handelskontor

  346 Views

Yuna und - von einem Lächeln umspielte - Ministerlippen

Yuna Lasjema Ecian @, Tuesday, 04. December 2001, 21:01 @ Bodnar Franurff


Als Antwort auf: Soso von Bodnar Franurff am 04. Dezember 2001 19:54:54:

[...snip...]

"Mir scheint, Ihe verkennt die Bedeutung des Stadtrates. Der Stadtrat ist ein Bindeglied zwischen Volk und Regierung. Mir liegt nichts daran, mit einem Ja-sagenden Tölpel zu Kommunizieren."

"Ihr trefft den Zwysel auf den Kopf, werter Minister. Ich bin mir wahrlich nicht im Klaren darüber, welche Rechte der Rat bekommt und welche Pflichten er haben wird. Das definiert die Regierung in der Verfassung relativ waaaage. Könnt Ihr Euch darüber vielleicht ein wenig erklären?"

Bodnar Lippen umspielen ein lächeln."Wie Ihr wisst, betreiben wir Minister ein kleines Haus am unteren Markt, in dem normalerweisse die Regentin und die Minister zugegen sind.

[...snap...]

"Oh, das Haus kenne ich gut, bin ich doch dort bei den Bettlern - die davor sitzen und welche von den Gardisten immer kurz vor dem Eintreffen der Minister verscheucht werden - als 'das Bittstellende Eisenfell' bekannt. Im Übrigen solltet ihr mal die 12. Stufe der Prunkstiege an der rechten Seite reparieren lassen. Das ist ja schon beinahe lebensgefährlich wie es da wackelt."

"Ich mich einbringen? Nur weil ich diesen armen Tropf auf dem Rednerpult verteidige? Wären Eure Kommentare etwas Konstuktiver könnte ich mir meine Meinung sparen."

"Oh Eure Meinung ist durchaus interessant für mich. Auch hinsichtlich anderer Dinge. Beispielsweise der Situation der Gilden und der Wirtschaft der Stadt. Die Abschaffung der Eisenknappheit ist auch ein Thema bei dem ich vom Finanzminister gerne mehr erfahren würde. Ich habe da schon weitreichende Ideen, Pläne und Projekte ausgearbeitet und bin an deren konstrukiver Realisierung."

"Aber bei allem gebührenden Respekt, Minister Bodnar, ~das dort oben~", Yuna deutet zu Kanditaten wie Nova, "bedarf keinerlei konstruktiver Kritik."

"Nun. Ich hatte noch nicht das Bedürfnis einem Bürger in den Hintern zu treten. Was sollte es mir auch bringen. Das Reich, die Stadt und das Volk leben von zufriedenen Bürgern. Was bringt es, das Volk zu knebeln wenn es doch zufriedener ist, wenn sie tun und lassen können was sie wollen. Oder habt Ihr etwas gegen die neue Freiheiten die das Volk geniesst."

"Um Hostinos willen, wo denkt ihr hin, Minister Bodnar?", Yuna lächelt Franulff warm an, "Ich mache doch als ehrbare Bürgerin das genaue Gegenteil. Ich wende die Verfassung, hinter der ich voll und ganz stehe, an. Artikel 11 der Verfassung - denke ich. Freies Recht seine Meinung zu Politik und Gesellschaft äußern zu dürfen. Ihr seht ich habe mich damit beschäftigt. Ein schöner Paragraph, das muss man der Regierung wirklich lassen."

"Was hält Euch von einer Kandidatur ab? Habt Ihr Angst beim Volk nicht beliebt zu sein?"

"Ich weis nicht? Ich habe mir das noch nie so wirklich ernsthaft überlegt. Ich bin eine bescheidene, kleine Handwerkerin, die sich zur Zeit jeden Schekel vom Munde absparen muss, um ihren Jewaka einigermassen über die Runden bringen zu können. Seht nur, wie mager und kränklich Nando schon ist." Das fette Vieh springt indess freudig herum und schnüffelt neugierig am Bein eines der Leibelitewachen des Ministers.


"Wisst ihr denn, was das Volk von Euch hält, Bodnar? Ehrlich gesagt, ich weis nicht was das Volk von mir hält? Wenn sie ein ehrliches Fell, das die Wahrheit auch gegen die Regierung öffentlich kundtut, für respektlos hält, wenn von ihnen eine zugegebenermassen scharfe Zunge, die kompetent über die katastrophale Situation der Stadt aufbegehrt, wie eine Meute Zwysel verabscheut wird - dann werde ich wohl schnell am Hafenkai verkehrt herum - in 'Al-Ghandi-Rad'-Manier - gefunden werden." Die Chira muss bei diesem Bild selber schon hüstelnd lachen.

Dann wird sie aber wieder ernster: "Wenn man meine Mahnungen und Forderungen an die Regierung als Wachrüttelung interpretiert, und die Forderungen die ich gestellt habe - die Pflichten an die ich die Minister nach wie vor erinnern werde, auch wenn es Euch und Eure Kollegen verständlicherweise nicht erfreud - für Richtig und Wichtig erachtet, dann ist mir vielleicht sogar der eine oder andere Wohlgesonnen. Doch diese Frage stellte sich mir eigentlich nie", Yuna tippt nachdenklich mit ihrem Zeigefinger an ihre Unterlippe, verwirft aber sogleich einen Gedanken, der ihr gerade kam.

"Wisst ihr, Minister. Wenn die Regierung auf meine endlosen Versuche, Euch das alles schon vor Monaten erklären zu wollen eingegangen wäre, dann würden wir Hier und Heute nicht in diesem Schlamassel stecken, und ich würde nicht über 'Euren' Kanditaten dort oben", deutet auf Dramun Lodras, "meine Meinung kunttun, sondern Eisen kochen, die Armee mit Waffen ausrüsten, die Handwerker mit Werkzeug versorgen und endlich einmal ein Fallgitter für das Südtor giessen. Dann hätte ich soviel zu tun, dass ich es mir sicher nicht Leisten könnte, meine Zeit mit endlosen Diskussionen verplempern zu müssen, um erst einmal die Eisenknappheit in der Stadt loszuwerden - um überhaupt meine Arbeit wieder aufnehmen zu können."

  329 Views

Re: Antwortet

Liro @, Tuesday, 04. December 2001, 09:10 @ Dramun Lodras


Als Antwort auf: Antwortet von Dramun Lodras am 03. Dezember 2001 17:56:36:

"Ich gebe nur meinen Standpunkt wieder, werter Liro. Natürlich weiss ich, das schon etwas in die Wege geleitet wurde. Aber ob diese Bemühungen fortgesetzt werden, steht zur Frage."

-----

"Da bin ich mir mehr als sicher! Denn Eisen braucht jeder hier in der Stadt und erst recht die Armee unsere Staates. Aber gut, es stimmt, daß der Rat darüber wachen werden muß, wer denn nun den Großteil des Eisens erhält...

Aber ich habe ja noch ein paar Fragen.
Wie stellt Ihr euch denn genau die Erleichterung der Arbeitssuche vor? Bisher muß man sich nur auf den Unteren Markt umsehen und wir schon etwas finden, wenn es denn eine Stelle geben sollte. Außerdem gibt es im Innenministerium auch eine Kanzlei für ARbeitswesen. Dort kann man auch nachsehen, wer Arbeit sucht oder anzubieten hat...

Und noch zu Eurem Vorschlag eine Preisempfehlung herauszugeben... Damit die Preise im Handwerk stabil bleiben und kein Handwerker so leicht den anderen unterbieten kann, haben wir die Gilden geschaffen. Wollt ihr deren Hoheit über ihr Handwerk noch beschneiden?"


  337 Views

Re: Antwortet

Dramun Lodras @, Tuesday, 04. December 2001, 20:11 @ Liro


Als Antwort auf: Re: Antwortet von Liro am 04. Dezember 2001 09:10:17:

"Da bin ich mir mehr als sicher! Denn Eisen braucht jeder hier in der Stadt und erst recht die Armee unsere Staates. Aber gut, es stimmt, daß der Rat darüber wachen werden muß, wer denn nun den Großteil des Eisens erhält...
Aber ich habe ja noch ein paar Fragen.
Wie stellt Ihr euch denn genau die Erleichterung der Arbeitssuche vor? Bisher muß man sich nur auf den Unteren Markt umsehen und wir schon etwas finden, wenn es denn eine Stelle geben sollte. Außerdem gibt es im Innenministerium auch eine Kanzlei für ARbeitswesen. Dort kann man auch nachsehen, wer Arbeit sucht oder anzubieten hat...

"Nun. Das CSK (Chrestonim Sklaven Kontor) könnte doch wieder eröffnet werden. Wenn wir Sklaven zur Arbeit einsetzen, würden auch die Preise nicht in die höhe schiessen."
-----------

Und noch zu Eurem Vorschlag eine Preisempfehlung herauszugeben... Damit die Preise im Handwerk stabil bleiben und kein Handwerker so leicht den anderen unterbieten kann, haben wir die Gilden geschaffen. Wollt ihr deren Hoheit über ihr Handwerk noch beschneiden?"

"Es werden keine Gilden beschnitten. Diese Liste soll nur zeigen, was dieser Artikel mindestens kosten kann. Die Hersteller verkaufen ihre Waren grösstenteils an Händler und genau diese Händler verlangen dann oft Utopische Preise. Dort sollte die preisrichtlinie greifen."


Glashütte Lodras

  342 Views

Re: Antwortet

Liro @, Thursday, 06. December 2001, 15:15 @ Dramun Lodras


Als Antwort auf: Re: Antwortet von Dramun Lodras am 04. Dezember 2001 20:11:48:

"Nun. Das CSK (Chrestonim Sklaven Kontor) könnte doch wieder eröffnet werden. Wenn wir Sklaven zur Arbeit einsetzen, würden auch die Preise nicht in die höhe schiessen."

"Glaubt ihr wirklich, daß es helfen wird, wenn ausgebildete Arbeiter gesucht werden Sklaven einzustellen? Außerdem kann man das ja jetzt auch schon... Für das Kontor gibt es halt jetzt gerade keinen Leiter..."

"Es werden keine Gilden beschnitten. Diese Liste soll nur zeigen, was dieser Artikel mindestens kosten kann. Die Hersteller verkaufen ihre Waren grösstenteils an Händler und genau diese Händler verlangen dann oft Utopische Preise. Dort sollte die preisrichtlinie greifen."

"Naja, aber die Preise der Gilden können auch erfragt werden und schon habe ich einen Mindestpreis für eine Ware und sehe, ob da Wucher drauf liegt oder nicht. Den Wucher selbst wird das aber wohl auch kaum verhindern... Da hilft nur der Vergleich mit anderen Händlern und eigenes Nachdenken vor dem Geldausgeben."


  337 Views

Re: Ein weiterer Stadtrat-Bewerber

Zuhörer @, Monday, 03. December 2001, 22:04 @ Dramun Lodras


Als Antwort auf: Ein weiterer Stadtrat-Bewerber von Dramun Lodras am 03. Dezember 2001 02:10:44:

"Des weiteren fordere ich eine umstruktuirung des Arbeitsmarktes. Es kann doch nicht angehen, das jeder Geschäftsmann händeringend nach Arbeitern ausschau halten muss. Wir müssen die Arbeitersuche vereinfachen.

-------------------------------------------------------

"Was wollt ihr denn vereinfachen? Wenn wirklich keine freien Arbeitskräfte
mehr zur Verfügung stehen, dann nehmt doch Sklaven? Wofür haben wir denn das
Sklavenkontor?"

  338 Views
RSS-Feed dieser Diskussion
23988 Einträge in 5705 Threads, 129 angemeldete Benutzer, 28 Benutzer online (0 angemeldete, 28 Gäste)
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt
powered by my little forum