Estichà Unterer Markt

zurück zur Hauptseite
linear

"Volk von Estichà!" [Die Rede der Regentin]

Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar @, Saturday, 03. November 2001, 20:27


[ooc: Der Text ist in mehrere Beiträge gestaffelt. Portioniertes Lesen ist einfacher...]

Schließlich, am frühen Abend, als Delvan das Licht seines Himmelsfeuers schon weit über das Meer senden muß, um Estichà zu erreichen, ist es soweit: die Regentin, in Begleitung einer weiteren Chirà betritt das aufgebaute und bewachte Podest. Ohne viel Umschweife und offensichtlich hoch motiviert beginnt sie in ungewohnter Kürze mit der Ansprache:

"Volk von Elùrya! Estichàner!
Fast zwei Monate war ich nun nicht hier in Estichà. In die Allianz führte mich mein Weg, viele Hoffnungen und Wünsche mit mir führend. Und nun, nach solch einer langen Zeit der Abwesenheit bin ich zurückgekehrt voller Zuversicht und offener Freude über das Erreichte.
So möchte ich nun davon berichten, was dort für Estichà erreicht wurde, aber ich möchte auch über Dinge sprechen, die viele Bürger in den letzten Wochen beschäftigten:"

  734 Views

Teil 1: Unterstützung der Allianz

Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar @, Saturday, 03. November 2001, 20:29 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:27:59:

Die Allianz war schon seit vielen Jahrzehnten, ja Jahrhunderten unser Bündnispartner, unser Schild gegen Unglaube und Zerstörungswille, der uns seit jeher aus Vorovis entgegenschlug. Die Allianz scheint fern und nicht an uns interessiert, doch kommt dieser Stadt nicht nur die Funktion eines Schutzwalls der Ordnung und der Sicherheit gegen den vorovisianischen Terror zu, sondern sie ist auch ein Bollwerk des Wahren Glaubens. Und weil wir in Estichà immer noch die freiste, wohlhabendste und zivilisierteste Stadt am Metchà sind, stehen nicht nur die Allianz, sondern auch ihre Bündnispartner, Ashrabad und Rash-Magapur hinter uns. Denn mehr denn je gehört Estichà zu jenem Teil der Welt, der für Toleranz, Besonnenheit und Freiheit steht.
Und um dies zu schützen, was Estichà ausmacht, schickte uns die Allianz drei weitere Kriegsschiffe, die mir persönlich als Regentin von Estichà unterstellt wurden. Das Aufkreuzen der Vorovisianischen Flotte vor wenigen Monaten hat uns allen Angst gemacht, doch offensichtlich haben sie es letztlich nicht gewagt, mit Truppen anzulanden oder eine Seeschlacht zu eröffnen. Denn selbst wenn sie die Mauern von Estichà gestürmt hätten, so wäre doch klar gewesen, dass sich zum einen das Volk von Estichà nicht dem Unglauben und totaler Unterdrückung der Meinung, der Freiheit, Diskriminierung der Rassen und offener Gewalt gebeugt hätte und das zum anderen die Allianz, getragen von heiligem, ja heiligem ! Zorn, nicht geruht hätte, bis Estichà befreit gewesen wäre und auch das Volk von Vorovis wieder Anschluß an die positiven Kräfte in Mradoshan gefunden hätte.
Und die Unterstützung Elùryas durch die Allianz ist nun noch bekräftigt worden. Die Allianz hat die Gründung und die Ausweitung des Gebietes, dessen Hauptstadt Estichà ist, akzeptiert, die Regierung anerkannt und für gerecht befunden und wird uns nicht nur militärisch, sondern auch finanziell unterstützen. Mit 30.000 Dublonen jeden Monat wird die Regierung des Reiches unterstützt.

  740 Views

Teil 2: Verwendung des Geldes

Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar @, Saturday, 03. November 2001, 20:30 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:27:59:

30.000 Dublonen jeden Monat, die der Regierung zusätzlich zur Verfügung stehen!
Was wird mit dem Geld geschehen? Für mich war es vom ersten Augenblick an klar: es soll nicht der Armee zu gute kommen. Und ein Palast wird bestimmt auch nicht davon gebaut. Nein, es ist für das Handwerk und die Bauern der Stadt.
Ich verfüge als Regentin, dass jeder anerkannten Gilde jeden Monat 1.500 Dublonen ausgezahlt werden, die ihr zur freien Verfügung stehen sollen. Denn die Gilden bilden das Rückgrat des Handwerks und es dauert mich, dass sie so wenig Handlungsmöglichkeiten haben. Ohne finanzielle Unterstützung wird es ihnen nie gelingen, sich zusammenzufügen und zu handeln. Auch wenn wir in der Regierung uns bemühen, die Wirtschaft aufzubauen, so ist uns doch klar, dass niemand so gut die Handwerker vertreten kann, wie sie selbst. Das kann auch kein Stadtrat, wie er in wenigen Wochen neu gewählt werden wird und von dem ich hoffe, dass er mit uns gemeinsam eine konstruktive Politik betreiben wird. Die Gilden müssen mehr Einfluß bekommen, denn sie sollen selbstständig handeln und denken können. Deshalb diese Unterstützung, die ich für notwendig halte. Und ich hoffe auch, dass die Gilden sich möglicherweise in einer gemeinsamen Vertretung zusammenschließen und der Reichsregierung und auch mir persönlich offen gegenübertreten und uns sagen, was im Elurischen Reich zu tun ist, denn niemand ist aufmerksamer als der Handwerker oder Bauer, wenn es um die Suche nach Verbesserungen in seinem Geschäft oder seinem Leben geht. So möchte ich die Gilden auch anregen, sich über die Gründung einer allgemeinen Gildenversammlung zu beraten, um eine festere, lautere Stimme zu bekommen.
Was soll mit dem Rest des Geldes geschehen? Es soll bei der Existenzgründung helfen. Jeder Bauer oder Handwerker, der sich in Estichà eine Existenz aufbauen will, wird von diesem Geld, das die Regierung zur Verfügung stellt, den Bürgerbrief bezahlt bekommen. Denn es ist schwer, als Neuling hier Fuß zu fassen, wenn man den Bürgerbrief nicht bezahlen kann. Deshalb wird der Existenzgründern seinen Bürgerbrief von diesem Geld bezahlt bekommen. Und ich will auch, dass er auch bei den ersten Schritten finanzielle Hilfe erhält. Er wird die Miete für die Werkstatt oder Lagerhallen erstattet bekommen und ihm wird in finanzieller Not geholfen. Ohne, dass er es je zurückzahlen muß. Doch auch da ist die Regierung auf die Hilfe der Gilden angewiesen. Ich fordere die Gilden ausdrücklich auf, von diesem Angebot Gebrauch zu machen und die Handwerker darüber zu informieren, dass die Regierung allen Handwerkern und Bauern diese Chance bietet.
Und sollte immer noch Geld übrigbleiben, so wird dies für die Urbarmachung des Landes genutzt: Wege und Straßen werden angelegt, Siedlungen gegründet, Felder und Mühlen angelegt.

Ich hoffe, damit ist allen Behauptungen der Boden genommen, die Regierung kümmere sich nicht um das Handwerk oder die Bauern. Die ersten Wochen der neuen Regierung erforderten viel Organisationsarbeit und wenn der Eindruck entstanden sein sollte, dass wir uns nur mit uns selbst beschäftigen, so täuscht dieser Eindruck. Jeder weiß, wie wichtig das Handwerk und seine Vertretungen, die Gilden, für die Stadt und das ganze Land ist. Und wie ohnmächtig sie erscheinen. Das soll sich ändern und das muß sich ändern! Und jeder, der behauptet, das Handwerk sei uns egal, die Gilden würden ignoriert oder gar die Meinung der Handwerker und Bauern mit Füßen getreten, der straft sich selbst Lügen.

  732 Views

Re: Teil 2: Verwendung des Geldes

Sillu @, Sunday, 04. November 2001, 12:54 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: Teil 2: Verwendung des Geldes von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:30:22:

"Was hat denn nun der neue Stadtrat zu tun, wenn die Regierung die Entscheidungen über die Wirtschaft in Esticha fällt?"

  732 Views

Re: Teil 2: Verwendung des Geldes

Jhiatara J. C. @, Sunday, 04. November 2001, 21:45 @ Sillu


Als Antwort auf: Re: Teil 2: Verwendung des Geldes von Sillu am 04. November 2001 12:54:22:

"Was hat denn nun der neue Stadtrat zu tun, wenn die Regierung die Entscheidungen über die Wirtschaft in Esticha fällt?"

"Mit der Erschließung des Reiches werden viele neue Aufgaben auf die Regierung zukommen. Es ist klar, dass früher oder später die Interessen der Stadt dadurch vernachlässigt werden könnten.
Die Aufgaben des Rates bestehen darin, sich speziell und ganz gezielt den Problemen Estichàs und des unmittelbaren Umlands anzunehmen. Entscheidungen über Bauprojekte, Zulassung von Gilden, Einflußnahme auf die Wirtschaftsentwicklung, eben die Verwaltung und Regierung der Stadt. Denn als direkte Vertreter der Bürgerschaft, als ihr Sprachrohr kann der Stadtrat die Regierung gezielt auf Probleme besonders im Wirtschafts- und Gesellschaftsleben hinweisen und Lösungsstrategien erarbeiten.
Die Befugnisse sind durch die Verfassung abgegrenzt. Der Rat erläßt selbständig Gesetze und Verordnungen, die für Estichà und alle in Estichà lebenden Bürger in vollem Umfang gelten."

  729 Views

Re: Teil 2: Verwendung des Geldes

Demodar @, Sunday, 04. November 2001, 22:46 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: Teil 2: Verwendung des Geldes von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:30:22:

"Was?" brummt er leise vor sich hin, " Bürgerbirefe werden erstattet...na das ist in Ordnung aber wie kann man nur sagen Handwerkern in Not werde finanziell geholfen ohne dass diese es zurückzahlen müssen....na das kann ja was werden, wer arbeitet dann noch für sein Geld wenn er es im Schlaf zuigeschustert bekommt." Kopfschüttelnd wendet er sich ab

  733 Views

Re: Teil 2: Verwendung des Geldes(was vergessen)

Demodar @, Tuesday, 06. November 2001, 10:54 @ Demodar


Als Antwort auf: Re: Teil 2: Verwendung des Geldes von Demodar am 04. November 2001 22:46:12:

wenige später murmelt er weiter..und Bürgerbriefe und Startkapital für jederman? Die Räumlichkeiten sind auch schon mit drin...hört sich gut an, aber ich möchte nicht wissen, wie sich die Mneschen fühlen die sich seit Jahren quälen um ein Geschäft eröffnen zu können und nun sehen wie ein dahergelaufener BEttler, von der Regierung unterstütz die Geschäftsidee vor der Nase wegschnappt ohne jemals dafür gearbeitet zu haben....na ich bin gespannt wie sich die Sache entwickelt...vielleicht sollte ich es mal in der Politik versuchen...dann fügt er noch leiser hinzu...aber dafür muss man bestimmt gut lesen und schreiben können (Grins, tja dat arme kerlchen)

  758 Views

Re: Rawir schaut Demodar kritisch an

Rawir @, Tuesday, 06. November 2001, 11:32 @ Demodar


Als Antwort auf: Re: Teil 2: Verwendung des Geldes(was vergessen) von Demodar am 06. November 2001 10:54:44:

"Erstens habe ich das so verstanden, daß Ihr unterstützt werdet, Demodar... Also wenn Ihr bisher kein Glück hattet, könnt Ihr jetzt doch Hilfe bekommen. Seid doch froh, daß sich diese Möglichkeit bietet und fangt an, das aufzubauen oder zu erweitern, was Ihr schon angefangen habt. Zur Zeit hört sich das ja fast so an, als wenn Euch ein saftiger Karkechbraten serviert wird und Ihr Euch darüber beschwert, daß keine Nachspeise dabei ist. Oder daß ein Anderer, der sich mehr Mühe gibt, einen Teil des Bratens vor Eurer Nase wegschnappt... als ob Ihr nichts mehr abbekommen würdet..."
Rawir schüttelt den Kopf.
"Und zweitens gibt es sowohl für 'den armen Bettler' ,der Euch die Geschäftsidee vor der Nase wegschnappt, als auch für Euch die Möglichkeit, Lesen, Schreiben und auch Rechnen zu erlernen. Ihr bräuchtet nur mal in einen der Tempel zu gehen und nachzufragen. Also der Jhoulanatempel lehrt das auf jeden Fall."
Leise, aber nicht zu leise, murmelt er:
"Jetzt kriegen sie mehr als notwendig und meckern immer noch."

Dann lauscht er weiter den Reden der Regentin.

  734 Views

Re: Rawir schaut Demodar kritisch an

Demodar @, Tuesday, 06. November 2001, 14:22 @ Rawir


Als Antwort auf: Re: Rawir schaut Demodar kritisch an von Rawir am 06. November 2001 11:32:44:

Schaut etwas komisch drein "NUn Rawir ihr scheint da so ziemlich alles falsch verstanden zu haben.....ich meckere nicht, dass wir zu wenig bekommen, ich mecker, dass wir zu viel erhalten. Es wird den Leuten zu einfach, sie können faulenzen udn ihr Geschäft vernachlässigen, das Reich zahlt dann ja. Aber das Wichtigste ist einfach, dass ich Einstiegshilfen als sehr lobenswert sehe, aber unter bestimmten Umständen. Es gibt Handwerker die mühen sich seit Jahren um genug Geld für einen eigenen Laden zusammen zu sparen und nun? Kommt ein Heißsporn und eröffnet einen Laden, der selben Art vielleicht. Wie muss den Leuten zu Mute sein. Und die Qualität der Waren wird mit Sicherheit auch nicht so gut sein, wie von Leuten die sich schon ihr halbe Leben damit beschäftigten. Ich denke man muss sich durchbeissen und bei genug Erfahrung und Talent, kann man dan über ein Startkapital nachdenken. Und nun stellt euch vor ein Bursche stellt Waren minderer Qualität her, ihr werdet sagen der hält sich nicht ewig, aber warum denn nicht, wenn die Kundschaft ausblöeibt dann bekommt er doch finanzielle Hilfe. So kann es meiner Meinung nach nicht gehen, die Plänme müssten komplett überarbeitet werden, sonst werden wir lauter Faulpelze hier sitzen haben, die aus der ganzen Welt herbeikommen um hier gut zu leben. Und übrigens ich kann lesen und auch schreiben, ich sprach nur davon, dass ich es nicht meisterhaft beherrsche, aber wenn ich über wird das kein Problem sein." Er blickt zufrieden auf Rawir, er ist sich sicher, dass er die richtige Sicht der Dinge hat.

  727 Views

Rawir schaut Demodar nicht mehr ganz so kritisch an

Rawir @, Tuesday, 06. November 2001, 15:37 @ Demodar


Als Antwort auf: Re: Rawir schaut Demodar kritisch an von Demodar am 06. November 2001 14:22:07:

"Dann hatte ich Euch tatsächlich falsch verstanden. Ich denke nämlich genauso wie Ihr. Ich will auch nicht jedes Pack hier haben, was sich durch die Gutmütigkeit dieses Angebotes breitmacht. Ich denke jedoch, daß sich das in der nächsten Zeit nochmal verändern wird... Ich denke, es wird eine Art Planungsstelle eingerichtet werden, die die Anträge sehr genau prüfen wird. Wenn eine Geschäftseröffnung erfolgsversprechend aussieht und der, der das machen will, auch etwas danach bewertet wird, was er handwerklich und geschäftlich kann, dann wird sich schon der Spreu vom Samen trennen. Ich denke nicht, daß Jhiatara gemeint hat, daß jetzt jeder dahergelaufen kommen kann und ein eigenes Geschäft eröffnen kann, wie es ihm gerade beliebt. Das wäre nämlich wirklich Schwachsinn. Da bin ich Eurer Meinung."
Einen Moment schweigt der Novize.

"Aber das Angebot, eine Hilfestellung zu geben, die man nicht zurückzahlen muß, wenn es doch nicht klappt, das finde ich wiederum sehr gut. Sonst könnte man ja auch Geld bei einer Bank leihen. Und wenn man dann Pleite macht, kann man sich gleich erhängen... So jedoch kann man als blutiger Anfänger mit Idealen auch hier und da erstmal Fehler machen, ohne daß man gleich vor dem Aus steht... und das bezieht sich wohl auch auf die anderen, schon länger existierenden Geschäfte, die durch wiedrige Umstände in Not geraten. Ich halte die Grundidee für sehr gut... nur muß noch an der Umsetzung etwas gefeilt werden..."
Rawir grinst.
"Sonst haben wir hier bald 1000 Gasthäuser und keinen, der Canji braut..."

  732 Views

Re: Rawir schaut Demodar nicht mehr ganz so kritisch an

Demodar @, Tuesday, 06. November 2001, 16:11 @ Rawir


Als Antwort auf: Rawir schaut Demodar nicht mehr ganz so kritisch an von Rawir am 06. November 2001 15:37:26:

"Seht ihr, so schnell kommen MIssverständnisse auf, aber das wäre ja geklärt dann gehabt euch wohl."
Demoidar dreht sich um und verschwindet in der Menge

  730 Views

Kommentar

eine aufmerksame Bürgerin @, Tuesday, 06. November 2001, 18:25 @ Demodar


Als Antwort auf: Re: Rawir schaut Demodar kritisch an von Demodar am 06. November 2001 14:22:07:

"Um die Qualität braucht Ihr nicht zu fürchten. Denn es gibt immer noch die Gilden. Sie sind dazu da, um die Qualität der Läden zu prüfen. Wenn sie nicht der Aufnahme eines Handwerkerladens zustimmen, weil er sichtlich ein Faulenzer ist oder schlichtweg ein Betrüger, dann stimmen die Gilden nicht zu und aus ist's mit der Unterstützung.
Zudem glaube ich nicht, dass einfach jeder kommen kann, die Hand aufhält und schon hat er das Geld. Etwas mehr Sachverstand könnt ihr der Regierung schon zutrauen, die sind alle schon lange in der Politik!"

  733 Views

Re: Antwort

Rawir @, Tuesday, 06. November 2001, 21:24 @ eine aufmerksame Bürgerin


Als Antwort auf: Kommentar von eine aufmerksame Bürgerin am 06. November 2001 18:25:11:

Rawir schaut die Frau verwundert an. Als sie ihre Meinung gesagt hat, lächelt er.
"Das ist sehr sinnvoll. Ich hoffe auch, daß Jhiatara das so gemeint hat, denn gesagt hat sie davon nichts. Aber... vielleicht habe ich das auch nur überhört. Ihr jedoch, werte Dame, scheint einen wachen politischen Geist zu besitzen. Solltet Ihr irgendwann mal überlegen zu kandidieren, könnt Ihr Euch sicher sein, daß ich Euch wählen würde."
Dann grinst Rawir. "Nur dumm, daß ich ein Novize bin und dadurch nichts mit politik zu schaffen habe. Wahrscheinlich müßtet Ihr dann doch auch meine Stimme verzichten. Schade eigendlich."
Rawir verbeugt sich knapp vor der Frau und dreht sich dann lächelnd um, um den Rest der Ansprache zu hören.

(Ich denke das mit dem 'Nicht-Wählen und nicht gewählt werden' für Priester und Novizen ist korrekt, oder?)

  752 Views

Re: Teil 2: Verwendung des Geldes

Yuna Lasjema Ecian @, Monday, 05. November 2001, 00:07 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: Teil 2: Verwendung des Geldes von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:30:22:

Inmitten der anderen Handwerksoberhäuptern hört Yuna aufmerksam den Worten der Regentin über die Gilden zu.

Ihr Gesichtsausdruck lässt nicht erkennen, ob sie nun begeistert oder skeptisch ist - es ist keine Regung in ihrem Antlitz. Als Jhiatara die nunmehr zu einer der drei Clansherrscherinnen des Jascara-Chrania-Clans aufgestiegen ist, geendet hat, meint sie schwer nachdenkend mehr zu sich selbst denn zu ihrem Gesellen Krauto.

"Hmmm... wir gehen."

  726 Views

Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung

Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar @, Saturday, 03. November 2001, 20:32 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:27:59:

Es mag ungewöhnlich erscheinen, dass eine Regentin vor ihrem Volk über seine Freiheit spricht. Das gibt es in keinem der Staaten Mradoshans.
Doch ich weiß, wie groß das Mißtrauen mancher uns gegenüber ist.
Es ist für uns aber unglaublich schwer, gegen diffuse Gerüchte anzukommen. Einzelne, die die neue Regierung kritisieren, benutzen hinter verschlossenen Türen Worte wie "Militärdikatur", "Putsch", "verlorene Freiheit", "Verbrecher" oder gar "Tyrannei". Sie sagen, der Aufbau des Militärs würde Estichà in eine finanzielle Krise stürzen oder wir würden uns nicht um das Handwerk kümmern. Aber dies tun sie nur im Flüsterton.
Wären sie aufrichtige Bürger, die interessiert am Wohl der Stadt wären, dann würden sie zu uns kommen und sagen, WAS wir denn konkret verbessern können, was wir möglicherweise falsch machen oder was wir nicht beachten.
Ich möchte deshalb die Gelegenheit ergreifen, offen und für alle hörbar, diesen Gerüchten entgegenzutreten und sie nicht totzuschweigen wie schuldbewußte Kinder, die einen Krug zerbrochen haben.

Militär

Estichà, oder vielmehr das Elurische Reich, ist keine Militärdiktatur. Der Militäretat wurde knapp bemessen, knapper, als der Reichskriegsministerin lieb ist. Er wurde eng kalkuliert, so eng, dass er im Verhältnis steht zu den Einnahmen der Stadt. Aus ihm wird sowie die Stadtwache unter Kommandant Daval bezahlt, als auch die Armee unter Marschall Jolumbu. Und auch das Gehalt der Ministerin Villa Lobos, das exakt dasselbe ist, was die anderen Minister erhalten und das nur knapp die Hälfte dessen beträgt, das die Mitglieder des ehemaligen Hohen Rates erhielten, wird aus diesem Etat bestritten.
Die elurische Armee hat die Aufgabe, das Reich zusammenzuhalten. Im Dschungel sind genug Kreaturen verborgen, die eine Gefahr für Siedler darstellen. Mir wurde von einer Pera-Spinne berichtet, die die Felder vor der Stadt unsicher macht. Für solche Aufgaben ist die Armee da und eine Abteilung ist ausgezogen, um sie zur Strecke zu bringen. Gerüchte, wir würden die Bauern im Stich lassen und ihre Hilferufe ignorieren, sind schlichtweg Lügen und unwahr!
Die Größe des Heeres wurde zunächst auf 1.000 Männer und Frauen beschränkt. Das reicht, um das Reich grob zu sichern und Vorovis abzuschrecken. Weitere Unterstützung erfahren wir durch einige Einheiten der Allianz, die als Gäste hier bleiben.

Machtwechsel

Diejenigen, die hinter verschlossenen Türen tuscheln und konspirieren, mögen behaupten, der gewählte Rat wurde vom Militär weggeputscht. Das Schicksal der Stadt stand auf Messers Schneide, die Flotte von Vorovis lag vor unserem Hafen, aus unerklärlichen Gründen in der Stunde unserer größten Not aufgebrochen! Maria Villa Lobos war die erste, die entschlossen handelte und den schmierigen Vorovisianern die Zähne zeigte und die Faust Estichàs ballte. Und als vom Volk gewählte und wiedergewählte Vorsitzende des Rates sah ich es als meine Pflicht an, nicht dem Militär die Herrschaft zu überlassen, sondern jene zu Rate zu ziehen, die der Stadt schon lange dienen: Richter ap Lhazar, Offizier Jolumbu, Stadtverwalter Beor. Und wir holten die Weisheit der Priester an den Tisch. Und dieser weise Rat kam zu dem Entschluß, dass ein Aufbruch stattfinden muß, ein Aufbruch zu etwas Größerem: einem Reich. Und ein Reich ist etwas anderes als eine Stadt. Ein Reich, das unter Feinden bestehen will, muß stabiler sein und schneller handeln können als ein Rat es kann, der alljährlich unter den verschiedensten Kandidaten mit den verschiedensten Absichten unter nur mäßigem Interesse der Bevölkerung lustlos gewählt wird. Bei aller verklärender Nostalgie: der Rat konnte das Nötigste für die Stadt tun, aber jedes Jahr neue Pläne zu schmieden, jedes Jahr neue Gesichter am Tisch, monatelanges Debattieren über Kleinigkeiten - das ist nichts, womit man eine Zukunft schaffen kann. Eine stabile Regierung kann das. Aber die Stadt braucht einen Rat und bekommt einen Rat und die Bürger werden ihn frei wählen. Wie sie es schon immer getan haben. Und dieser Rat wird Estichà regieren. Die Festigung des Reiches, das Spiel der Diplomatie, das Langfristige, das ist eine Sache einer Gruppe von Leuten, die erfahren in ihrem Gebiet sind: Maria im Militär, Kenan im Recht, Bodnar in den Finanzen, Kyutz im Verwalten, Hel im Begutachten, Medivh im Verhandeln und ich in der Diplomatie. Hinzu kommt ein Gildenrat für die Wirtschaft. Funktionen, die ein oftmals zufällig zusammengstellter Rat aus Laien in der Politik nicht erfüllt werden können.
Dennoch wollen wir einen Rat haben, denn er ist die Stimme der Bürgerschaft und diese Stimme wollen wir hören, wir wollen ihren Rat, ihre Vorschläge, ihre Wünsche und wir wollen diese Wünsche erfüllen. Und die Bürger sollen sich diese Wünsche selbst erfüllen können. Das Reich und seine Regierung ist das Fundament, auf dem der Rat aufbauen kann, um sich ganz speziell und ausschließlich um die Interna der Stadt zu kümmern.

Verbrechen

Es erscheint opportun, die Phantasie spielen zu lassen und den Leuten, die sich nun scheinbar selbst zu Herrschern erhoben haben, ja ohnehin nur Geld scheffeln wollen und sich um die Bürgerschaft noch nie einen Deut geschert zu haben, allerlei Verbrechen anzulasten.
Da werden auf einmal aus Kolar und mir alte Rivalen im Rat, die sich schon immer gehaßt haben. Und der Entführer Portrak wird zu einem Komplizen, der die Entführung des angeblich „Unbequemen“ für die jetztige Regierung durchgeführt haben soll. Und aus Rettungskommandos werden Todeskommandos, die nicht den Ratsherren retten, sondern ihn umbringen wollten. Und wir wollten ihn ja ohnehin nie retten, deswegen haben wir, statt ihn freizukaufen, auch uns lieber von dem Geld ein paar goldene Schuhe gekauft! Ach Herrje, was nicht alles geredet wird. Kolar hat die drei Monate, die er im Rat war, mit uns gemeinsam so debattiert, wie es schon immer im Rat der Fall war. Von einer unbequemen Konkurrenz konnte im Rat keine Rede sein, dies können Liro, Medivh und Pet bestätigen, und wir alle wurden von seiner Entführung mehr als überrascht.
Ich gebe auch zu bedenken, dass es noch der Rat war, der damals die Befreiungsaktionen von Kolar überwachte. Und ich finde es schlichtweg jämmerlich, den damaligen kommandierenden Offizier Jolumbu als Leiter der Aktion hinter seinem Rücken als eine Art Auftragsmörder zu bezeichnen, der den angeblich „unbequemen“ Ratsherren entfernen sollte! Das ist abscheulich und unter jeglichem Niveau. Der Rat, bestehend aus mir, Pet Charmain, Medivh Alterac und Liro waren uns einig, dass eine Summe von 100.000 Dublonen nicht in die Hände von Verbrechern gelegt werden darf. Das war ein einstimmiger Entschluß und wir haben auch alle verkündet, dass wir nicht wünschen, dass für einen von uns, sollte uns dasselbe Schicksal zustossen, Lösegeld bezahlt wird, weder an Verbrecher, noch an Vorovis, sollte es hinter den Verbrechen stecken! Nicht für mich, nicht für Pet, nicht für Medivh, nicht für Liro, nicht für Maria oder Kenan, für keinen! Dies war die Stimme des Rates!
Das, Volk von Estichà, ist die Wahrheit und jeder Bürger konnte es damals hören, als der Rat es verkündet hat.

Freiheit

Estichà ist und bleibt eine freie Stadt. Es gibt keine Unterdrückung, auch wenn es sich manche, die gegen uns sind, es gerne sehen würden. Gibt es ein Wort oder eine Tat, die die Freiheit eines Bürgers verletzt hätte?
Kolar Majester, habt Ihr nach Eurer Rückkehr aus der Vorovisianischen Gefangenschaft, nicht all jene, die die grausame, schreckliche Metzelei Portraks überlebt haben, sicher und frei hier in Estichà vorgefunden? Und Pet Charmain, habt Ihr nicht auch Eure Lieben, Euer Haus, Euer Geschäft sicher und unbehelligt von der angeblich tyrannischen und böswilligen Regierung angetroffen? Hat irgendein anderer Bürger ein Verlust an einer Freiheit zu beklagen? Dann trete er vor und schildere mir den Fall, was ihm seit dem 01. Serchas 224 von Seiten der bösen Regierung angetan worden ist.
Wer in Estichà lebt hat mit der neuen Verfassung mehr garantierte und niedergeschriebene Rechte und Freiheiten als in jedem anderen Staat Chrestonims und auch im vom Rat beherrschten Estichà. Er kann gehen wohin er will. Er kann bestimmen, wer in seiner Stadt regiert. Er kann tun, was er will und nicht der Gesellschaft schadet. Er kann sagen, was er will. Er kann werden was er will. Er kann kommen und sich hier niederlassen oder er kann das Reich verlassen. Er kann zu mir kommen und sagen, was ihn stört und was ihn bedrückt und ich werde ihn anhören.
Wo, frage ich, ist da die Unterdrückung? Wo wird ein Rechtschaffener von der Regierung zu etwas gezwungen, dass er nicht will?

Volk von Estichà!

Murrt nicht hinter verschlossenen Türen, sondern kommt zu uns und sagt, was Euch mißfällt und wir werden Euch anhören. Meßt die Regierung an ihren Taten und urteilt selbst, wie sie regiert. Helft uns, diesen Ort zu einem besseren Ort zu machen, als er schon ist. Und Estichà ist einer der besten Orte, um in Freiheit und frei von Unterdrückung für alle Rassen zu leben, oder könnt ihr mir einen nennen, wo es mit diesen Dingen besser steht und ihr lieber leben würdet?
Ich will, dass Estichà in Güte und Weisheit regiert wird und ich stehe mit meinem Leben dafür! Es gibt viel zu tun und wir alle können etwas für diese Stadt und dieses Land tun, um das zu erhalten, was uns lieb ist.
Estichà ist frei und es bleibt frei!

Mein Herz, meine Hand, mein Leben für Estichà!
Mögen die Götter uns ihre Gnade erhalten!

  737 Views

Hochrufe

Hel @, Saturday, 03. November 2001, 23:32 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:32:28:

Als die Regentin ihre beeindruckende Rede beendet hat, springt Hel, der zum feierlichen Empfang Jhiataras sein bestes Gewand angezogen hat, auf. Mit lauter Stimme ruft er:
"LANG LEBE DIE REGENTIN! EIN HOCH AUF DAS ELURISCHE REICH!"

  737 Views

Re: Hochrufe

Wardig, Saturday, 03. November 2001, 23:32 @ Hel


Als Antwort auf: Hochrufe von Hel am 03. November 2001 23:32:10:

Mit lauter Stimme ruft er: "LANG LEBE DIE REGENTIN! EIN HOCH AUF DAS ELURISCHE >REICH!"

Wardig schaut Hel kopfschüttelnd an. "Das sich Hel nicht zuschade dafür ist hier den Brüllaffen zu spielen."

  732 Views

Re: Hochrufe

Ronin @, Sunday, 04. November 2001, 01:09 @ Hel


Als Antwort auf: Hochrufe von Hel am 03. November 2001 23:32:10:

Mit lauter Stimme ruft er: "LANG LEBE DIE REGENTIN! EIN HOCH AUF DAS ELURISCHE REICH!"

Just in diesem Moment tritt Ronin, der sich bisher im Hintergrund aufhielt, neben Hel. Der uniformierte Gardekornett hat zwar dunkle Ringe unter den Augen und sein eingefallenes Gesicht zeugt von einer langen, durchzechten Nacht, aber die Rede der Regentin hat ihn doch aufgerüttelt und so stellt er sich neben Hel, reißt die Faust nach oben und stimmt in Hels Ruf mit ein.
"AUF DIE REGENTIN! AUF ESTICHÀ UND DAS ELURISCHE REICH !"

  740 Views

Re: Hochrufe

Jerikà @, Sunday, 04. November 2001, 01:12 @ Ronin


Als Antwort auf: Re: Hochrufe von Ronin am 04. November 2001 01:09:10:

Sogar Jerikà steht daneben und ruft laut: "AUF JHIATARA, AUF ESTICHÀ, AUF DAS ELÙRISCHE REICH!"


Kauft Töpferwaren, Leute!

  741 Views

Re: Hochrufe

Verwirrter Depp @, Sunday, 04. November 2001, 19:03 @ Ronin


Als Antwort auf: Re: Hochrufe von Ronin am 04. November 2001 01:09:10:

"Auf die Regentin? Auf das Elurische Reich? Wer soll auf sie draufstürzen? Ist das jetzt ein Aufruf zur Gewalt?"

;-) :-P

  725 Views

Hoch!

Maria Villa Lobos @, Monday, 05. November 2001, 00:05 @ Ronin


Als Antwort auf: Re: Hochrufe von Ronin am 04. November 2001 01:09:10:

Auch Maria fällt in die Hochrufe ein.


  734 Views

Re: Hoch!

Wak, Monday, 05. November 2001, 00:05 @ Maria Villa Lobos


Als Antwort auf: Hoch! von Maria Villa Lobos am 05. November 2001 00:05:46:

Auch Maria fällt in die Hochrufe ein.


  734 Views

Re: Hochrufe

Unah Rikjiel @, Thursday, 08. November 2001, 14:13 @ Hel


Als Antwort auf: Hochrufe von Hel am 03. November 2001 23:32:10:

"LANG LEBE DIE REGENTIN! EIN HOCH AUF DAS ELURISCHE REICH!"

Unah fängt etwas zögernd an zu klatschen, wird aber zum Schluß
immer begeisterter. Sie stimmt auch in den Ruf ein.


  734 Views

Eine Frage

Sillu @, Sunday, 04. November 2001, 11:53 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:32:28:

Interessiert hört auch Sillu zu, der sich mehr auf seine Ohren als auf die Augen verlassen muß. Kaum etwas ist für ihn aus dem Gewühl heraus zu erkennen.

Dann fragt er einige der umstehenden Passanten: "Wie ist das mit der Stadtwache. Wird der Kommandant jetzt vom Stadtrat eingesetzt, weil es doch Aufgabe des Rates ist, für Ruhe und Ordnung innerhalb der Mauern zu sorgen?
Oder ist der Stadtrat jetzt nur ein Wirtschaftsgremium?"

  734 Views

Re: Eine Frage

Jhiatara J. C. @, Sunday, 04. November 2001, 21:37 @ Sillu


Als Antwort auf: Eine Frage von Sillu am 04. November 2001 11:53:31:

Dann fragt er einige der umstehenden Passanten: "Wie ist das mit der Stadtwache. Wird der Kommandant jetzt vom Stadtrat eingesetzt, weil es doch Aufgabe des Rates ist, für Ruhe und Ordnung innerhalb der Mauern zu sorgen?

"Alle bewaffneten und von öffentlicher Hand bezahlten Streitkräfte unterstehen dem Befehl der Kriegsministerin."

  732 Views

Re: Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung

Djiarda @, Sunday, 04. November 2001, 13:01 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:32:28:

Es mag ungewöhnlich erscheinen, dass eine Regentin vor ihrem Volk über seine Freiheit spricht. Das gibt es in keinem der Staaten Mradoshans.
Doch ich weiß, wie groß das Mißtrauen mancher uns gegenüber ist.
Es ist für uns aber unglaublich schwer, gegen diffuse Gerüchte anzukommen. Einzelne, die die neue Regierung kritisieren, benutzen hinter verschlossenen Türen Worte wie "Militärdikatur", "Putsch", "verlorene Freiheit", "Verbrecher" oder gar "Tyrannei". Sie sagen, der Aufbau des Militärs würde Estichà in eine finanzielle Krise stürzen oder wir würden uns nicht um das Handwerk kümmern. Aber dies tun sie nur im Flüsterton.
Wären sie aufrichtige Bürger, die interessiert am Wohl der Stadt wären, dann würden sie zu uns kommen und sagen, WAS wir denn konkret verbessern können, was wir möglicherweise falsch machen oder was wir nicht beachten.
Ich möchte deshalb die Gelegenheit ergreifen, offen und für alle hörbar, diesen Gerüchten entgegenzutreten und sie nicht totzuschweigen wie schuldbewußte Kinder, die einen Krug zerbrochen haben.
Militär
Estichà, oder vielmehr das Elurische Reich, ist keine Militärdiktatur. Der Militäretat wurde knapp bemessen, knapper, als der Reichskriegsministerin lieb ist. Er wurde eng kalkuliert, so eng, dass er im Verhältnis steht zu den Einnahmen der Stadt. Aus ihm wird sowie die Stadtwache unter Kommandant Daval bezahlt, als auch die Armee unter Marschall Jolumbu. Und auch das Gehalt der Ministerin Villa Lobos, das exakt dasselbe ist, was die anderen Minister erhalten und das nur knapp die Hälfte dessen beträgt, das die Mitglieder des ehemaligen Hohen Rates erhielten, wird aus diesem Etat bestritten.
Die elurische Armee hat die Aufgabe, das Reich zusammenzuhalten. Im Dschungel sind genug Kreaturen verborgen, die eine Gefahr für Siedler darstellen. Mir wurde von einer Pera-Spinne berichtet, die die Felder vor der Stadt unsicher macht. Für solche Aufgaben ist die Armee da und eine Abteilung ist ausgezogen, um sie zur Strecke zu bringen. Gerüchte, wir würden die Bauern im Stich lassen und ihre Hilferufe ignorieren, sind schlichtweg Lügen und unwahr!
Die Größe des Heeres wurde zunächst auf 1.000 Männer und Frauen beschränkt. Das reicht, um das Reich grob zu sichern und Vorovis abzuschrecken. Weitere Unterstützung erfahren wir durch einige Einheiten der Allianz, die als Gäste hier bleiben.
Machtwechsel
Diejenigen, die hinter verschlossenen Türen tuscheln und konspirieren, mögen behaupten, der gewählte Rat wurde vom Militär weggeputscht. Das Schicksal der Stadt stand auf Messers Schneide, die Flotte von Vorovis lag vor unserem Hafen, aus unerklärlichen Gründen in der Stunde unserer größten Not aufgebrochen! Maria Villa Lobos war die erste, die entschlossen handelte und den schmierigen Vorovisianern die Zähne zeigte und die Faust Estichàs ballte. Und als vom Volk gewählte und wiedergewählte Vorsitzende des Rates sah ich es als meine Pflicht an, nicht dem Militär die Herrschaft zu überlassen, sondern jene zu Rate zu ziehen, die der Stadt schon lange dienen: Richter ap Lhazar, Offizier Jolumbu, Stadtverwalter Beor. Und wir holten die Weisheit der Priester an den Tisch. Und dieser weise Rat kam zu dem Entschluß, dass ein Aufbruch stattfinden muß, ein Aufbruch zu etwas Größerem: einem Reich. Und ein Reich ist etwas anderes als eine Stadt. Ein Reich, das unter Feinden bestehen will, muß stabiler sein und schneller handeln können als ein Rat es kann, der alljährlich unter den verschiedensten Kandidaten mit den verschiedensten Absichten unter nur mäßigem Interesse der Bevölkerung lustlos gewählt wird. Bei aller verklärender Nostalgie: der Rat konnte das Nötigste für die Stadt tun, aber jedes Jahr neue Pläne zu schmieden, jedes Jahr neue Gesichter am Tisch, monatelanges Debattieren über Kleinigkeiten - das ist nichts, womit man eine Zukunft schaffen kann. Eine stabile Regierung kann das. Aber die Stadt braucht einen Rat und bekommt einen Rat und die Bürger werden ihn frei wählen. Wie sie es schon immer getan haben. Und dieser Rat wird Estichà regieren. Die Festigung des Reiches, das Spiel der Diplomatie, das Langfristige, das ist eine Sache einer Gruppe von Leuten, die erfahren in ihrem Gebiet sind: Maria im Militär, Kenan im Recht, Bodnar in den Finanzen, Kyutz im Verwalten, Hel im Begutachten, Medivh im Verhandeln und ich in der Diplomatie. Hinzu kommt ein Gildenrat für die Wirtschaft. Funktionen, die ein oftmals zufällig zusammengstellter Rat aus Laien in der Politik nicht erfüllt werden können.
Dennoch wollen wir einen Rat haben, denn er ist die Stimme der Bürgerschaft und diese Stimme wollen wir hören, wir wollen ihren Rat, ihre Vorschläge, ihre Wünsche und wir wollen diese Wünsche erfüllen. Und die Bürger sollen sich diese Wünsche selbst erfüllen können. Das Reich und seine Regierung ist das Fundament, auf dem der Rat aufbauen kann, um sich ganz speziell und ausschließlich um die Interna der Stadt zu kümmern.
Verbrechen
Es erscheint opportun, die Phantasie spielen zu lassen und den Leuten, die sich nun scheinbar selbst zu Herrschern erhoben haben, ja ohnehin nur Geld scheffeln wollen und sich um die Bürgerschaft noch nie einen Deut geschert zu haben, allerlei Verbrechen anzulasten.
Da werden auf einmal aus Kolar und mir alte Rivalen im Rat, die sich schon immer gehaßt haben. Und der Entführer Portrak wird zu einem Komplizen, der die Entführung des angeblich „Unbequemen“ für die jetztige Regierung durchgeführt haben soll. Und aus Rettungskommandos werden Todeskommandos, die nicht den Ratsherren retten, sondern ihn umbringen wollten. Und wir wollten ihn ja ohnehin nie retten, deswegen haben wir, statt ihn freizukaufen, auch uns lieber von dem Geld ein paar goldene Schuhe gekauft! Ach Herrje, was nicht alles geredet wird. Kolar hat die drei Monate, die er im Rat war, mit uns gemeinsam so debattiert, wie es schon immer im Rat der Fall war. Von einer unbequemen Konkurrenz konnte im Rat keine Rede sein, dies können Liro, Medivh und Pet bestätigen, und wir alle wurden von seiner Entführung mehr als überrascht.
Ich gebe auch zu bedenken, dass es noch der Rat war, der damals die Befreiungsaktionen von Kolar überwachte. Und ich finde es schlichtweg jämmerlich, den damaligen kommandierenden Offizier Jolumbu als Leiter der Aktion hinter seinem Rücken als eine Art Auftragsmörder zu bezeichnen, der den angeblich „unbequemen“ Ratsherren entfernen sollte! Das ist abscheulich und unter jeglichem Niveau. Der Rat, bestehend aus mir, Pet Charmain, Medivh Alterac und Liro waren uns einig, dass eine Summe von 100.000 Dublonen nicht in die Hände von Verbrechern gelegt werden darf. Das war ein einstimmiger Entschluß und wir haben auch alle verkündet, dass wir nicht wünschen, dass für einen von uns, sollte uns dasselbe Schicksal zustossen, Lösegeld bezahlt wird, weder an Verbrecher, noch an Vorovis, sollte es hinter den Verbrechen stecken! Nicht für mich, nicht für Pet, nicht für Medivh, nicht für Liro, nicht für Maria oder Kenan, für keinen! Dies war die Stimme des Rates!
Das, Volk von Estichà, ist die Wahrheit und jeder Bürger konnte es damals hören, als der Rat es verkündet hat.
Freiheit
Estichà ist und bleibt eine freie Stadt. Es gibt keine Unterdrückung, auch wenn es sich manche, die gegen uns sind, es gerne sehen würden. Gibt es ein Wort oder eine Tat, die die Freiheit eines Bürgers verletzt hätte?
Kolar Majester, habt Ihr nach Eurer Rückkehr aus der Vorovisianischen Gefangenschaft, nicht all jene, die die grausame, schreckliche Metzelei Portraks überlebt haben, sicher und frei hier in Estichà vorgefunden? Und Pet Charmain, habt Ihr nicht auch Eure Lieben, Euer Haus, Euer Geschäft sicher und unbehelligt von der angeblich tyrannischen und böswilligen Regierung angetroffen? Hat irgendein anderer Bürger ein Verlust an einer Freiheit zu beklagen? Dann trete er vor und schildere mir den Fall, was ihm seit dem 01. Serchas 224 von Seiten der bösen Regierung angetan worden ist.
Wer in Estichà lebt hat mit der neuen Verfassung mehr garantierte und niedergeschriebene Rechte und Freiheiten als in jedem anderen Staat Chrestonims und auch im vom Rat beherrschten Estichà. Er kann gehen wohin er will. Er kann bestimmen, wer in seiner Stadt regiert. Er kann tun, was er will und nicht der Gesellschaft schadet. Er kann sagen, was er will. Er kann werden was er will. Er kann kommen und sich hier niederlassen oder er kann das Reich verlassen. Er kann zu mir kommen und sagen, was ihn stört und was ihn bedrückt und ich werde ihn anhören.
Wo, frage ich, ist da die Unterdrückung? Wo wird ein Rechtschaffener von der Regierung zu etwas gezwungen, dass er nicht will?
Volk von Estichà!
Murrt nicht hinter verschlossenen Türen, sondern kommt zu uns und sagt, was Euch mißfällt und wir werden Euch anhören. Meßt die Regierung an ihren Taten und urteilt selbst, wie sie regiert. Helft uns, diesen Ort zu einem besseren Ort zu machen, als er schon ist. Und Estichà ist einer der besten Orte, um in Freiheit und frei von Unterdrückung für alle Rassen zu leben, oder könnt ihr mir einen nennen, wo es mit diesen Dingen besser steht und ihr lieber leben würdet?
Ich will, dass Estichà in Güte und Weisheit regiert wird und ich stehe mit meinem Leben dafür! Es gibt viel zu tun und wir alle können etwas für diese Stadt und dieses Land tun, um das zu erhalten, was uns lieb ist.
Estichà ist frei und es bleibt frei!
Mein Herz, meine Hand, mein Leben für Estichà!
Mögen die Götter uns ihre Gnade erhalten!


Djiarda, die sich wie viele andere Einwohner Estichas eingefunden hat, lauscht aufmerksam den Worten der Regentin.
"Endlich wird hier wieder für klare Verhältnisse gesorgt ! Sie hat vollkommen recht, daß jeder seinen Teil dazu beitragen muß, um für eine intakte Gemeinschaft zu sorgen - das ist voll und ganz zu unterstützen !"
Nach der Rede der Regentin macht sie sich auf den Weg nach Hause.


  738 Views

Re: Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung

Yuna Lasjema Ecian @, Sunday, 04. November 2001, 14:17 @ Djiarda


Als Antwort auf: Re: Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung von Djiarda am 04. November 2001 13:01:33:

(ooc: musst Du hier alles vollquoteln?)

  729 Views

Re: Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung

Djiarda @, Sunday, 04. November 2001, 18:42 @ Yuna Lasjema Ecian


Als Antwort auf: Re: Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung von Yuna Lasjema Ecian am 04. November 2001 14:17:34:

(ooc: musst Du hier alles vollquoteln?)

(OOC:Wie bitte ?)


  731 Views

Re: Wie bitte? Antwort im Spielerforum

Rawir / Dirk @, Sunday, 04. November 2001, 19:00 @ Djiarda


Als Antwort auf: Re: Teil 3: Freiheit in Estichà und die Regierung von Djiarda am 04. November 2001 18:42:51:

  742 Views

Reaktion

Wardig @, Saturday, 03. November 2001, 23:52 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:27:59:

Wardig hört ruhig und gespannt die Rede der Regentin. Ganz bestimmt fällt er nicht in das Hochgerufe und Geklatsche der Bürger ein. Als Jihatara von der Notwenigkeit spricht das Handwerk, die Gilden zu stärken, lächelt er insich hinein.. Bestimmt denkt er an die Diskusion mit Maria im 'Graben' zurück. Auch als Jihatara von einem Zusammenschluss der Gilden in einem gemeinsamen Rat, kann man ihm deutlich seine Zustimmung ansehen. "So stell ich mir den Rat Estichas vor" kann man ihn murmeln hören. Als Jhiatara jedoch davon spricht das sie Handwerkern, Geld schenken will. Sieht man gesauso deutlich wie seine Zustimmung seine Ablehnung gegen solche Bedingungen. "Wird da nicht zum gunsten des einen das andere zu Boden geschmettert?"

  745 Views

Re: Reaktion

Liro @, Sunday, 04. November 2001, 00:10 @ Wardig


Als Antwort auf: Reaktion von Wardig am 03. November 2001 23:52:41:

Wardig hört ruhig und gespannt die Rede der Regentin. Ganz bestimmt fällt er nicht in das Hochgerufe und Geklatsche der Bürger ein. Als Jihatara von der Notwenigkeit spricht das Handwerk, die Gilden zu stärken, lächelt er insich hinein.. Bestimmt denkt er an die Diskusion mit Maria im 'Graben' zurück. Auch als Jihatara von einem Zusammenschluss der Gilden in einem gemeinsamen Rat, kann man ihm deutlich seine Zustimmung ansehen. "So stell ich mir den Rat Estichas vor" kann man ihn murmeln hören. Als Jhiatara jedoch davon spricht das sie Handwerkern, Geld schenken will. Sieht man gesauso deutlich wie seine Zustimmung seine Ablehnung gegen solche Bedingungen. "Wird da nicht zum gunsten des einen das andere zu Boden geschmettert?"


Liro kann man deutlich ansehen, daß er mit so ähnlichen Worten gerechnet hat.
Allerdings scheint er auch nicht gerade zufrieden mit der Rede gewesen zu sein, denn merh als ein eher ironisches Lächeln vermag die Regentin nicht auf ein Gesicht zu zaubern.

  733 Views

Re: Reaktion

Rawir @, Sunday, 04. November 2001, 04:10 @ Liro


Als Antwort auf: Re: Reaktion von Liro am 04. November 2001 00:10:05:

Rawir lauscht den Reden Jhiataras nachdenklich. Dann betrachtet er Liro kurz, der eher ungäubig grinst. Danach schaut Rawir eine ganze Reihe von Leuten an. Schließlich geht Rawir nachdenklich wieder zurück zum Jhoulanatempel.

Der Jhoulanatempel

  734 Views

Unter einem Sinmtranbaum

Pet Charmain @, Sunday, 04. November 2001, 00:18 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:27:59:

Pet hört der Rede interessiert zu. Einige Male huscht ein Schmunzeln über seine Lippen, aber ansonst kann man keine Regung erkennen.
Nach Jhiataras Satz, >Mögen die Götter uns ihre Gnade erhalten!<, nickt er zustimmend und verlässt nachdenklich den Platz unter "seinem" Baum.

GILDE vom HOLZ- u. BAUGEWERBE

  732 Views

setzt sich auf seinen Bollerwagen...

Wak Kump Onok @, Monday, 05. November 2001, 14:44 @ Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar


Als Antwort auf: von Regentin Jhiatara Jascara Chranijiar am 03. November 2001 20:27:59:

..und lauscht der langen Rede und den zahlreichen Zwischenrufen aufmerksam, als würde er alles in sich aufsaugen wollen, was in Esticha in den letzten Wochen seiner Abwesenheit geschehen ist. Er scheint amüsiert zu sein über den wirksam inzenierten auftritt der Regentin...

  738 Views
RSS-Feed dieser Diskussion
23988 Einträge in 5705 Threads, 129 angemeldete Benutzer, 19 Benutzer online (0 angemeldete, 19 Gäste)
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt
powered by my little forum