Estichà Unterer Markt

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Re: Nuva Vobana Yuna

Ilejha Ajeridas Akkrijel @, Thursday, 01. November 2001, 21:33 @ in der Oberstadt


Als Antwort auf: von in der Oberstadt am 01. November 2001 00:00:23:

Als Yuna wie jeden Abend den sich ewig wiederholenden Kampf gegen Soa gewonnen hat, kommt Leben in die sonst um diese Zeit so ruhigen Gassen.
Heute ist "Nuva Vobana Yuna". Die Priesterschaft der Vesana feiert diese Nacht ihren höchsten Feiertag. Im Tempel herrscht großer Andrang und die Gläubigen finden schon bald keinen Platz mehr, um zu feiern und zu beten.
Doch auch auf den Strassen der Stadt herrscht reges Treiben. Aus allen Teilen des elurischen Reiches sind dubiose Gestalten wärend der letzten Tage in die Stadtmark gekommen. Zauberer und Dämonenaustreiber haben heute Hochkonjunktur. Gegen ein kleines Entgelt werden Haustüren mit Schutzzeichen aus Farbe oder Kreide "geweiht". Kleine Medaillen aus Kupfer und Knochen sollen ebenso helfen, böse Geister fernzuhalten und Gute zu beschwören.
An der Kaimauer am Hafen wird von gleich zwei Dämonenaustreibern im Auftrag eines reichen Reeders sein Anlegeplatz "gereinigt", da voriges Jahr ein Matrose beim Beladen des Schiffes tötlich verunglückte, und seitdem immer wieder seltsame Zufälle stattgefunden haben.
Einige Artisten und Gaukler versuchen schnelles Geld zu machen. Die Darbietungen reichen von jonglieren mit Bintas bis zur Vorführung eines Einäugigen, der ein seltsames, lang behaartes Wesen des Dschungels durch einen brennenden Reifen springen lässt.
Die Hauptaktivitäten spielen sich allerdings in der Oberstadt, nahe dem Vesanatempels ab. Man sieht auch immer wieder einge Chiras des Clan der Drakha Mondriac, jenes Clans dessen Mitglieder stark vermummt und sehr schweigsam sind.
An einem Platz in der Oberstadt wird ein junges Kakrech geführt, das von einem Hellseher abgestochen und ausgeweidet wird. In den Gedärmen sucht der Mann mit murmelnden Worten nach der Zukunft vorbeikommender Kundschaft.
Garnicht weit entfernt von diesem Ort hinter einem hohen Zaun wird vor einem Brunnen der Valsa-Villa ein Wassergeist beschworen, der den Brunnen vor dem vertrocknen schützen soll.
An die Türen der Villa von Villa Lobos, an die Menagerie und das Anwesen Davals ist das "Mal des Jhoran" in Verbindung mit dem Symbol Yoroms gezeichnet.


Die junge Novizin hat heute viel zu tun; Im Traumlichttempel sieht man sie mit Besuchern sprechen oder hier und da den Priestern helfen. Bis spät nachts ist sie beschäftigt, doch schafft sie es in den frühen Morgenstunden auch raus auf die Straße und in der Oberstadt spazieren zu gehen. Fröhlich lächelnd schlendert sie in den Tempelbezirken herum, begrüßt hier und da ein bekanntes Gesicht, schaut den Gauklern zu und spricht schmunzelnd mit den ünermüdlichen Kindern, die sie des Gewandes wegen für eine Priesterin halten. Ohne eine Spur von Müdigkeit lässt sie sich von dem nächtlichen Esticha entführen und genießt die Nacht der Göttin. Trotz der natürlichen Zurückhaltung wirkt die Chira so glücklich wie schon lange nicht mehr.

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