Kyutz stellt seine neue Augenbinde zur Schau...
Mit vor Stolz geschwollener Brust wandert der blinde Unuim und Staatssekretär Kyutz Retzk mit seinem Freund Neel Hagé über den Markt. Ab und zu bleibt er stehen und lässt sich das ein oder andere von Neel kaufen. Der geneigte Betrachter merkt nicht nur, dass er äußerst gut gelaunt zu sein scheint, und nicht nur, dass er sehr gute Kleidung trägt: nein, er scheint eine niegelnagelneue Augenbinde zu haben, deren zwei geschliffene Glassteine die Sonne refklektieren.
Schaut man sich die Binde genauer an, so sieht man folgendes: Die Augenbinde besteht aus schwarzem Stoff, welcher weich aber widerstandsfähig und undurchsichtig ist. Sie ist endlos, das heißt ihre beiden Enden wurden zusammengenäht, die Naht befindet sich auf der am Hinterkopf liegenden Seite und wird durch die Ornamente beinahe ganz verdeckt.
Die Nähte der Muster und Verzierungen können auf der Haut nicht reiben, da der Stoff zwei mal nach innen geschlagen wurde und somit einen natürlichen Polster gegen harte Stellen bildet.
Die Ornamente sind wunderschön und fein gestickt. Die Augenbrauen der beiden silbernen Augen bilden ihren Ursprung. Über einem Auge entwickelt sich die violette Augenbraue zu einem nach hinten verlaufendem Ornament, bei dem anderen Auge entspringt das rote Ornament an der selben Stelle. Beide treffen und verwinden sich ineinander, verlaufen aber dennoch weiter zum jeweils anderem Ursprung. Kurz davor angekommen wird die Schlinge des Ornaments dünner und dünner - bis sie in einem Spitz endet.
Ein aufmerksamer Beobachter kann einen leicht sragonischen Stil in den Mustern entdecken.
Die Augen sind mit einem einzigen silberweißem Farbton gestickt, durch unterschiedliche Stickmuster aber, entstehen optisch zwei verschiedene Silbertöne - ein heller und ein dunkler.
In der Mitte der Augen ist jeweils ein blauer funkelnder Glasstein eingenäht. Die Steine sind rund, flach, hellblau, schön geschliffen, in Silber gefaßt und so groß wie menschliche Pupillen bei Dunkelheit.
Um sie herum geht kreisförmig das dunklere Silber. Dieses wiederum ist vom helleren Silber umgeben, welches die Augenform bildet.Die Augen besitzen einen freundlichen, jedoch auch etwas strengen Blick. Müßte man sie mit einem Wort beschreiben, wäre "weise" wohl der beste Ausdruck dafür.
Kyutz scheint heute besonders kommunativ zu sein und redet ausführlich mit einigen Marktweibern, die seine kostbare Augenbinde bewundern.
Skizze:
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(Original-Skizze in schwarz-weiß by Gregor Hofer, farbig und mit zwei Retuschen by David Ortmann. Die Skizze gibt nicht wirklich die Verwindung der Fäden ineinander wider, ich habe versucht, es durch einen Farbverlauf zu kennzeichnen. Bescheibung und Herstellung by Gregor Hofer/Tyrsanur)
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- Kyutz stellt seine neue Augenbinde zur Schau... - Kyutz Retzk und Neel Hagé, 27.10.2001, 13:36
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- Re: Kyutz stellt seine neue Augenbinde zur Schau... - Das Marktvolk, 27.10.2001, 13:36
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