PROKLAMATION
Noch liegt ein Hauch der morgendlichen Kühle über der Stadt, als auf dem Markt von einigen Soldaten der Stadtwache große Plakte angebracht werden. Ein Ausrufer, in die Farben des Elurischen Reiches gekleidet, verkündet nach einem Trommelwirbel mit lauter Stimme die Proklamation der Reichsregierung, für diejenigen Bürger, die des Lesens unkundig sind.
IM NAMEN DER REGENTIN UND DES ELURISCHEN VOLKES
gibt die Reichsregierung bekannt, daß mit Erlaß des Reichsministeriums für Justiz, gegen den ehemalige Reichsminister für Inneres, Beor aus Darsin, Haftbefehl erlassen worden ist. Der Gesuchte, der sich einer Untersuchung der gegen ihn erhobenen Anschuldigungen durch die Flucht aus der Stadtmark Esticha entzogen hat, steht im dringenden Tatverdacht des Hochverrates.
Die Reichsregierung sieht es, im Hinblick auf die Schwere der Beschuldigung, als ihre Pflicht an, die Bürger des Reiches rückhaltlos über die Umstände aufzuklären, die zum Erlaß des Reichsministers für Justiz geführt haben.
Im Zuge einer Verfassungsklage nahm der Beschuldigte eine Haltung ein, die nicht nur verfassungswidrig war, sondern die berechtigten Einwände der Bürgerschaft als Aufruhr abqualifizierte, mit dem Ziel, das Vertrauen der Bürger in die durch die Reichsverfassung garantierten Rechte zu untergraben.
Dem Rechtsgutachten des Reichsministers für Justiz, das dem Einspruch der Bürgerschaft stattgab, setzte der Gesuchte, in eindeutig staatsfeindlicher Haltung, die Drohung entgegen, sowohl Regentin, als auch die Reichsregierung, in infamer Weise mit den Entführungen der ehemaligen Stadträte Kolar Maijster und Pet Charmain öffentlich in Verbindung zu bringen.
Die Reichsregierung erklärt hiermit feierlich, daß diese Anschuldigungen jeder Grundlage entbehren und in ihrer tückischen Ausnutzung der begreiflichen Besorgnis vieler Bürger dazu angetan sind, die Stabilität des Reiches zu schädigen.
Diese staatsfeindliche Haltung führt in Verbindung mit der, von langer Hand vorbereiteten, Flucht des Beschuldigten und anderen Aspekten der Ermittlung zum dringenden Verdacht des Hochverrates im Dienste einer fremden Macht.
Für die Ergreifung des Beschuldigten Beor aus Darsin oder Hinweise, die zu seiner Festnahme führen, setzt die Reichsregierung im Hinblick auf die unmittelbare Gefährdung des Elurischen Reiches eine Prämie von 5.000,-- Dublonen aus.
Der Reichskanzler
Der Minister für Justiz
Der Minister für Finanzen
Der Minister für Heereswesen
Der Minister für staatspolitische Aufgaben
Jede halbe Stunde wiederholt der Ausrufer den Text der Proklamation.
Re: PROKLAMATION
Als Antwort auf: PROKLAMATION von Die Reichsregierung am 16. Oktober 2001 10:30:00:
Interessiert liest Jerikà das Plakat. Als sie den Inhalt erkennt, schaut sie immer unglaubwürdiger auf den Aushang und geht schliesslich nachdenklich weiter.
Ohje
Als Antwort auf: Re: PROKLAMATION von Jerikà am 16. Oktober 2001 14:41:22:
"Jhiatara wird toben, wenn sie wieder aus der Allianz zurückkommt. Innenminister Beor gehörte zu ihren engeren Vertrauten... Das gibt ein Donnerwetter im Ministerrat!"
Re: Ohje
Als Antwort auf: Ohje von Ardon Alderath am 16. Oktober 2001 16:21:00:
"Jhiatara wird toben, wenn sie wieder aus der Allianz zurückkommt. Innenminister Beor gehörte zu ihren engeren Vertrauten... Das gibt ein Donnerwetter im Ministerrat!"
"Hm. Das wird sicher interessant... Vor allem, da ja alles im Namen der Regentin stattfindet, obwohl sie nicht da ist... "
Re: Ohje
Als Antwort auf: Re: Ohje von Liro am 16. Oktober 2001 16:31:28:
Ein Sträfling, welcher gerade auf dem Weg in den turm ist, meint dazu nur resigniert: "Engste Vertraute waren die beiden? Ich wandere in den Turm, weil ich der engste Vertraute von Ca´lle dem Mümmelräuber gewesen bin. Gleiches Recht für alle!"
Re: Ohje
Als Antwort auf: Ohje von Ardon Alderath am 16. Oktober 2001 16:21:00:
"Ah sichàra Ardon! Habt ihr eine Ahnung was hier vor sich geht? Ich wüsste nicht was Beor getan haben könnte..?"
Beamtenchireya
Als Antwort auf: Re: Ohje von Jerikà am 16. Oktober 2001 18:05:47:
"Sichara, Jerika, sichara Ardon Alderath" begrŸ§t Maria die beiden und stellt sich dazu. "Ich denke, ich werde Hels geschraubte Aussprache mal Ÿbersetzen und etwas verklaren, damit es alle verstehen. Also. Chesirahe hatte ja eine Verfassungsbeschwerde eingeleitet wegen der BBs fŸr die Soldaten. Kenan ap Lhazar hat dem stattgegeben, und eigentlich war das auch Konsens innerhalb der Regierung. Bis auf Beor! Der fing an, wild rumzutšnen, da§ man sich von ein paar dummen Handwerkern nicht erpressen lassen sollte und wir die AufrŸhrer im Zweifelsfall halt zum Schweigen bringen sollten ... und da§ die Verfassungsbeschwerde jeder Grundlage entbehren wŸrde, und so weiter. Als wir ihm widersprochen haben, wurde er všllig cholerisch und beleidigte reihum alle Minister, da war von einem alten Ketzer und einem senilen Tierpfleger die Rede, und von einer ehemaligen Piratenbraut.
Soweit wŠrs noch ganz lustig gewesen. Ich hab ihn fŸr die Beleidigung zum Duell gefordert, aber dann rastete er všllig aus. Er behauptete, wir wŸrden alle hinter den EntfŸhrungen von Pet und Kolar stecken, nannte uns einen Haufen Krimineller und zack, war er auch schon weg. Offenbar von langer Hand vorbereitet befand er sich plštzlich au§erhalb der Stadt... vermutlich wird er jetzt wohl von Vorovis aus weiter sein Gift spritzen, was wei§ ich. Wie er es je zum Intimus der Regentin gebracht hat, wei§ ich nicht - ich mochte ihn irgendwie noch nie."
Re: Beamtenchireya
Als Antwort auf: Beamtenchireya von Maria Villa Lobos am 16. Oktober 2001 18:41:46:
(Jerikà versucht mit Mühe Marias Aussprache zu entziffern *g*)
Dir Chirà hebt eine Augenbraue und meint: "Hm, das hätte ich jetzt nicht erwartet.. er erschien mir eigentlich immer sehr freundlich und sympathisch..
Hm, er wird wohl seine Gründe haben.. merkwürdig..."
Re: Re: Beamtenchireya
Als Antwort auf: Re: Beamtenchireya von Jerikà am 16. Oktober 2001 19:26:57:
(Jerikà versucht mit Mühe Marias Aussprache zu entziffern *g*)
Soviel zum Thema Überlegenheit von Apple-Rechnern - tss... :-)
Re: Beamtenchireya
Als Antwort auf: Re: Beamtenchireya von Jerikà am 16. Oktober 2001 19:26:57:
(Jerikà versucht mit Mühe Marias Aussprache zu entziffern *g*)
Dir Chirà hebt eine Augenbraue und meint: "Hm, das hätte ich jetzt nicht erwartet.. er erschien mir eigentlich immer sehr freundlich und sympathisch..
Hm, er wird wohl seine Gründe haben.. merkwürdig..."
Djiarda betritt gerade den Platz, als der Rufer die Nachricht verkündet. Sie gesellt sich zu den beiden.
"Sichara ! Ich habe Eure Unterhaltung gerade mitbekommen und würde gerne kurz etwas fragen, wenn Ihr erlaubt. Was geschieht nun mit dem Innenmnisterium ? Hatte Beor einen Vertreter ?"
Re: Beamtenchireya
Als Antwort auf: Re: Beamtenchireya von Djiarda am 16. Oktober 2001 20:47:32:
Rawir hört all dem zu und geht dann mit in Falten gelegter Stirn und nachdenklicher Miene davon. Dann legt er plötzlich im Tempo vor, um schnell wieder in den Tempel zurückzukommen.
Innenministerium
Als Antwort auf: Re: Beamtenchireya von Djiarda am 16. Oktober 2001 20:47:32:
"Sichara ! Ich habe Eure Unterhaltung gerade mitbekommen und würde gerne kurz etwas fragen, wenn Ihr erlaubt. Was geschieht nun mit dem Innenmnisterium ? Hatte Beor einen Vertreter ?"
"Nicht offiziell, aber ich denke, der Staatssekretär Kyutz Retzk wird das übernehmen, bis Jhiatara wieder da ist und einen neuen Minister ernennt. Ihr müßt verstehen, wir sind auch alle ziemlich überfahren von dieser Entwicklung!"
Re: PROKLAMATION
Als Antwort auf: PROKLAMATION von Die Reichsregierung am 16. Oktober 2001 10:30:00:
"In gewissen Fällen sind sie mit den Dublonen recht schnell zu Hand." grummelt der stellvertretende Gildenmeister vor sich hin.
"Hy, werter Alderath - der neuen Regierung werden ihre Spitzen ja noch schneller abspenstig als der ach so ungeliebten alten! Was das Volk wohl dazu zu sagen hat?" ohne wirklich mit einer Antwort zu rechnen, eilt er - begleitet von zwei jungen Burschen - zu seinen täglichen Geschäften.
Frage an den Boten
Als Antwort auf: PROKLAMATION von Die Reichsregierung am 16. Oktober 2001 10:30:00:
Anderson hört die Proklamation an seinem Stand. Sichtlich über diese ungeheuren Anschuldigungen gegenüber Beor überrascht wendet er sich an den Boten:" Entschuldigt bitte um welche Verfassungsklage ging es in diesem betreffenden Fall?? Und was hat es mit diesen Drohungen gegen die Reichsregierung auf sich?"
Anderson ist noch immer sichtlich überascht.
So ein Pech!
Als Antwort auf: PROKLAMATION von Die Reichsregierung am 16. Oktober 2001 10:30:00:
Skera Mada, eine junge, recht attraktive Frau, hört gespannt zu, als der Ausrufer den Text vorliest und schüttelt schließlich betroffen den Kopf.
"So ein Pech", grummelt sie leise vor sich hin, "gerade heute wollte ich mir einen Bürgerbrief ausstellen lassen! An wen soll ich mich denn jetzt wenden?"
Mißmutig stapft sie davon und kickt den einen oder anderen Kieselstein vor sich her.