Der Morgen nach dem Sturm (Untermarkt)
Irgendwann, lange nach Einbruch der Dunkelheit läss das kriegstreibende Trommeln der Eisgeschosse nach und weicht letztlich einer fast unheimlichen Stille. Zwar hört man immer noch den Sturm durch jede Ritze heulen, doch treibt dieser nunmehr ein reges Schneegestöber vor sich her, welches sich rasch und unerbittlich wie ein dämpfender Teppich auf die Stadt nieder zu legen beginnt.
Der Morgen nach dem Sturm hält dann auch eine ungewöhnliche Überraschung für die Elurier bereit, denn anders als sonst beginnt dieser Tag nicht in grauem, wolkenverhangenen Zwiellicht, sondern stattdessen kündigt sich im Osten das Erwachen des Sonnenrings an, der dann auch alsbald den ganzen, wolkenlosen Himmel in sein warmes Licht taucht. Und was er enthüllt versetzt die Bevölkerung in Staunen, denn die gesamte Stadt ist in einen weißen Mantel gehüllt, Schnee der an manchen Stellen bis zu den Knien reicht und nun im glanze der Soa in facettenhafter Anmut glänzt. Doch während die Einen sich an dem Zauber dieses seltenen Anblicks erfreuen, müssen die Anderen die Schäden begutachten, die der Sturm hinterlassen hat. Diverse Dächer haben dem Hagelfeuer nicht standgehalten, oder sind unter den Schneemassen eingestürzt. Auch viele Fenster sind zu Bruch gegangen, sodass nun schleunigst damit begonnen werden muss Reparaturen zu betreiben, denn bereits eine gute Jhana nach erwachen der Soa, ziehen die Wolken heran, die sich offenbar bloß eine schöpferische Pause gegönnt haben, um nun ihren Dienst wieder aufzunehmen und gegen Mittag hin die letzten Reste der bereits überwiegend getauten Yoromkristalle mit ihren monotonen Wassergüssen fortzuwaschen.
Es schneit, es schneit ... oder es hat geschneit
Natürlich waren die Schäden, die der diesjährige Sturm verursacht hatte, mal wieder überall zu sehen. Und selbstverständlich war es grausam für die Betroffenen und die Zeit drängt unerbittlich alles wieder zu beheben, um nicht ohne Schutz vor den weiteren Unbillen der Natur da zu stehen. Aber dennoch war es ein seltener Anblick Esticha versunken im Schnee vorzufinden. So geht es wenigstens Quanna, die das Anwesen auf dem sie derzeit residierte mit staunenden Augen verlässt und hinaus auf die Straße tritt. Mit ihren Füßen spielt sie in der weißen Pracht und vergisst wohl für einen Moment die düsteren Umstände, die dieses Phänomen hervorgerufen hatten und die ihm folgen würden.
Ankunft in Weiß
Schnee liegt noch immer auf den Dächern und in den Straßen als von Osten her eine dunkelhäutige Frau den Markt betritt. Eine prall gefüllte Ledertasche, die sie sich umgehängt hat sowie ein fest verschnürtes Bündel mit Kleidern, das sie über der Schulter trägt, lassen vermuten, dass sie neu eingereist ist. Oder sie hat durch die Schäden des Sturms ihre Bleibe verloren, mit Gewissheit lässt sich das natürlich nicht ausschließen.
Ihre dunkle (OOC: milchschokoladenbraune) Hautfarbe und ihr markantes Gesicht mit ausgeprägten Wangenknochen und Kinn wären an weniger ausßergewöhnlichen Tagen vermutlich sofort jemandem aufgefallen, doch nun da der Schnee die größte Attraktion für alle ist, die nicht Schäden an ihrem Hab und Gut erlitten haben und daher wohl keine Augen für niemanden haben, steht sie mit ihrem schweren Gepäck verloren und unschlüssig im langsam tauenden Schnee.
Sie sucht sich einen Platz, an dem der Untergrund nicht verschneit oder besonders nass ist, ein Vordach oder etwas ähnliches, und setzt ihr großes Bündel ab. Sie greift nach ihren schwarzen Haaren, die an ihrem ausgeprägten Hinterkopf zu einem kurzen Pferdeschwanz gebunden sind, und zieht diesen fest. Dann schickt sie sich an ihr Bündel erneut zu schultern und sich ein Herz zu fassen jemanden, der nicht gerade mit Reperaturarbeiten beschäftigt zu sein scheint, anzusprechen.
Ankunft in Weiß
In einen dicken Mantel eingehüllt, kommt eine junge Frau mit einem gut gefüllten Einkaufskorb des Weges. Trotz der durch die Kälte geröteten Wangen und des eher unpassenden, leichten Schuhwerks, scheint es ihr Spaß zu machen, durch den Schnee zu stapfen. Als sie die dunkelhäutigen Frau sieht, nickt sie ihr vergnügt zu und schickt aich an weiter zu gehen.
Ankunft in Weiß
Einen Augenblick lang scheint es so als würde sich die dunkelhäutige Frau dazu überwnden die Fremde anzusprechen, doch dann nickt sie ebenfalls nur stumm und zögert. Noch bevor sie sich es erneut anders überlegen kann, wird sie unvermittelt von einer anderen Frau angesprochen....
Begrüßung im Tau
Kurz entschlossen macht sich Quanna durch den Schnee stampfend auf dem Weg in Richtung Marktplatz. Sie wollte die Zeit nutzen in der der Schnee noch lag. Auch wenn das für den einen oder anderen als verschwendete Zeit angesehen werden dürfte, Quanna machte der Spaziergang durch die weiße Pracht und wenn es auch nur innerhalb der Stadtmauern war, einen Heidenspass. Natürlich wurde der Schnee immer matschiger und unansehnlicher, je näher sie sich dem Marktplatz näherte, waren doch zu dieser Zeit bereits andere unterwegs und gingen ihren Geschäften und Reparaturarbeiten nach. Und nicht jeder genoss den Kälteeinbruch so, oder hatte besonderes Interesse an dem Naturereignis. Aber Quanna ließ sich dadurch nicht den Spaß verderben. Die Stiefel bis weit über den Schaft mit Schnee und Matsch verschmiert langt sie am Marktplatz an und steuert dort sofort einen Platz an, der nicht gerade so unter der Schneelast leidet, um durch festes Auftreten das Schuhwerk ein wenig von seiner Last zu befreien.
Erst als sie damit fertig ist, fällt ihr Blick auf die andere Frau, die genau an diesem Ort wohl ihre Rast machen wollte. Musternd blickt sie die Fremde an, Ihr Blick huscht über das Gepäck, tastet sich dann wieder zu den Gesichtszügen der Unbekannten. Unbeschwert macht Quanna dann noch die paar Schritte auf sie zu. "Seid gegrüßt." spricht sie sie fröhlich an. "Ihr seht ein wenig unschlüssig aus, wenn ich das so frei heraus sagen darf. Kann ich Euch irgendwie behilflich sein? Ich meine bevor das Wetter wieder deutlich ungemütlicher wird?" beschreibt sie hilfsbereit angesichts des Gepäcks der Fremden und ihrer vielleicht Suche nach einer Unterkunft.
Begrüßung im Tau
Offenbar war sie nicht darauf vorbereitet gewesen so direkt angesprochen zu werden. Sie beäugt die andere Frau zurückhaltend bevor sie antwortet.
"Ja..... ja, danke. Ich bin auf der Suche nach einem Haus. Eigentlich nach jemandem der mir ein Haus verkaufen will." Sie schaut sich langsam um, sieht die Sturmschäden und das hektische Treiben um sie herum. Jeder will die gröbsten Reparaturen wohl schnell erledigt haben, bevor der Regen erneut einsetzt.
"Aber vielleicht ist der Zeitpunkt ungünstig. Eine Bleibe für einige Tage wäre mir sehr gelegen. Könnt Ihr mir da etwas empfehlen werte Dame?"
Begrüßung im Tau
Die Schwarzhaarige lauscht den Worten der Unbekannten und nickt dann leicht. "Also wenn Ihr wirklich darauf aus seid ein Haus zu erwerben, dann solltet Ihr Euch mit Alanta Sarandon in Verbindung setzen. Ihrer Familie gehört wohl meines Wissens nach halb Esticha. Ich denke sie wird Euch sicherlich weiterhelfen können." versucht sie hilfsbereit einen Vorschlag zu machen. "Aber für den Moment hilft Euch das wohl wahrlich nicht weiter." Kurz richtet sie ihren Blick in Richtung Himmel und versucht abzuschätzen wie lange es wohl dauern wird, bis der Regen einsetzt. "Es gibt in Esticha einige gute Herbergen, als erstes würde ich es im Silbermond versuchen. Kann natürlich sein, dass die Betten aufgrund des Wetters alle belegt sind." Sie hebt ein wenig ratlos die zierlichen Schultern, dann hellen sich ihre Gesichtszüge heiter auf. "Wisst Ihr was, wenn Ihr wollt, dann finden wir es zusammen raus. Ich begleite Euch gerne, also wenn Ihr möchtet. Wir klappern dann die einschlägigen Herbergen und Gasthäuser ab, wäre ja gelacht, wenn wir nicht ein Bett oder gar ein ganzes Zimmer für Euch finden würden." Sie tritt einen Schritt zurück, scheint bereits voller Tatendrang. Aber natürlich wartet sie noch höflich ab, bis die Unbekannte sich entschieden hat, ob Quanna sie begleiten solle.
Begrüßung im Tau
"Alanta Sarandon. Den Namen werd ich mir merken."
Sie streckt Quanna ungelenk ihre Hand entgegen.
"Ich bin Anilanka Jowina und habe in der Tat vor ein Haus zu kaufen. Nur bin ich noch neu in der Stadt. Ein paar Tage um mir Esticha einmal anzusehen bevor ich mich für eine dauerhafte Bleibe entscheide sind wohl eine gute Idee."
Sie packt ihr Bündel und schultert es wieder.
"Ich sehe keinen Sinn darin Eure Hilfe bei der Herbergssuche abzulehnen. Also ja, ich freue mich wenn Ihr mich begleiten würdet. Ich bin mir im übrigen für keine Herberge zu fein. Wenn die guten Herbergen zu dieser Zeit belegt sind, so tut es für mich auch eine Hafenabsteige."
Sie verzieht keine Miene während sie dies sagt.
Begrüßung im Tau
Quanna tritt kurz entschlossen einen weiteren Schritt auf die erst noch Unbekannte zu, ergreift deren Hand und schüttelt sie fast schon ein wenig sanft. "Quanna Qualjar." stellt sie sich selbst vor. "Freut mich Eure Bekanntschaft zu machen." Gibt sie mit einer aufrichtigen Miene wieder. "Ist schon irgendwie ein sehr besonderer Tag, den Ihr Euch ausgesucht habt, um nach Esticha zu kommen. Ich werte das einfach mal ein gutes Omen, von daher werden wir auch eine Herberge finden, die ich den Status Absteige tragen muss. Wenngleich witzigerweise der Silbermond in der Nähe des Hafens liegt." Sie kichert vergnügt, schaut sich dann suchend um. "Dann kommt mal mit." meint sie fröhlich und tappst aufs Geratewohl über den Markt um ihn über eine Straße irgendwann zu verlassen. Und wie der Zufall es will, entscheidet sie sich sogar für den richtigen Weg, so dass sie heute sogar wunderbar ortskundig herüber kommen dürfte.
((ooc: Wenn Du magst, gerne per Mail weiter. Können aber auch weiterhin hier posten, ganz nach Gusto))
Begrüßung im Tau ((OOC))
((OOC: Ich hab versucht eine Mail zu schicken aber weiß nicht, ob die angekommen ist :o))
Begrüßung im Tau ((OOC))
((ooc: Hmmm stimmt, eine E-Mail habe ich leider nicht bekommen. Hab gerade noch mal meine Adresse in den Benutzereinstellungen, sowie in der Einwohnerliste überprüft. Passen beide. Ansonsten gib bitte noch einmal Bescheid, dann versuche ich mein Glück. :))
Begrüßung im Tau ((OOC))
((nochmal versucht :) ))
Des einen Freud ist des anderen Leid
Das Staunen über die weisse Pracht, hat der Ashrabadi sicherlich schon hinter sich, als er am Morgen das heimische Grundstück verläßt und sich den Weg durch das Sashtinva bahnt. Der ungewohnte Anblick lockt den Blick des Mannes aber nach wie vor über die Dächer hinweg, zumindest noch zu Anfang. Je mehr Schritte er zurücklegt, übrigens in einen Mantel gehüllt, desto mehr wird ihm bewußt das es sich krückend garnicht so leicht im Schnee bewegt, gaukelt der Schnee den Augen doch einen höheren Boden vor, zudem kann man auf der Straße keine Schlaglöcher entdecken die man sonst umlaufen kann. So wird die Miene des Mannes immer brummeliger während sein Gang wirkt als würde er auf rohen Eiern laufen, setzt er seinen Stock umsichtig und schaut erst einmal wie tief dieser im Schnee versinkt ehe er sich traut darauf abzustützen und den Fuß folgen zu lassen.
Sein überaus gemächlicher Gang, führt ihn jedoch nicht gleich zum Markt um von dort den Tafelberg hinauf bis zum Rathaus zu gehen, sondern zunächst hinab zum Hafen, wird er sich zuvor den Zustand des Meerdrachen betrachten. Mitten auf der Vocha Insadavas jedoch, gerät der Mann ins Stocken. Nur wenige Vat weiter haben Kinder bereits entdeckt das sich mit dieser ungwohnten weissen Masse, prima Bälle formen lassen, mit denen man sich verhältnismäßig gefahrlos abwerfen kann. Rechts und links der Straße finden sich mehrere Kinder die lachend und johlend hinter niedrigen Mauern kauern und eifrig Schneebälle hin und herwerfen. Etwaigen Passanten wird dabei nur ein knappes "Vorsicht!" entgegen gerufen ehe die nächste Ladung Schnee von einer Straßenseite auf die andere fliegt.
Geräuschvoll entläßt der Mann die Luft aus den zuvor aufgeplusterten Wangen, ehe ein leise gemurmeltes "Kreuzfeuer," über seine Lippen kommt.
Definitiv Freude!
Mitten unter den johlenden Kindern befindet sich auch kleines, chiranisches Mädchen, welches mittlerweile wohl so etwas wie eine Stadtberühmtheit errungen hatte. Sie hat sich nicht hinter einem der Mäuerchen verschanzt, sondern springt wie ein Geißbock auf der Straße auf und ab und erfreut sich daran nach den Schneebällen zu schnappen und sie aus der Luft zu fangen, was zur Folge hat, dass sich bereits einige Eiskristalle in ihren Schnurrhaaren und dem Nasenfell verfangen haben. Als sie Tahir erblickt hält sie inne, richtet periskopartig den Schwanz nach oben und hebt dann winkend eine Tatze, als sie ihn erkennt. "Tschara Tahii, Tschara..." quiekt es schon, da trifft ein Schneeball genau den Kopf des Kindes. Verdattert blinzelt sie, schüttelt sich und schaut dann zur Seite, wo ein bezopftes Mädchen kichernd die Hand vor den Mund schlägt. "Oh, tschuldige Chuvi." ruft sie herüber, doch da hüpft der graue Fellball schon los, postiert sich mit dem Hintern zu dem Mädchen und beginnt ein Schneegestöber mit den Tatzen aufzuwirbeln und der bösen Ballwerferin unter den Hinterbeinen durch entgegen zu schleudern. Diese kreischt auf und duckt sich rasch hinter dem Mäuerchen, hat aber trotzdem ordentlich was abbekommen, sodass sie sich nun unter dem Gelächter der übrigen Kinder den eisigen Schnee aus dem Kragen zupft, bevor er eisig ihren Rücken herunterrinnen kann.
Die kleine Chirà gluckst vergnügt und tänzelt nun mit siegreich wehender Rute zu dem Ashrabadi. "Tschara Tahii." grüßt sie noch einmal und lächelt breit. Offenkundig wurde sie behelfsmäßig eingekleidet, denn eine Wollmütze sitzt auf ihrem Kopf, jede ihrer Pfoten steckt in einem andersfarbigen Fäustling und ein endlos scheinender quietschbunter Schal ist um ihren Hals und den gesamten Körper geschlungen und ersetzt somit die fehlende Kleidung.
Definitiv Freude!
Der brummelige Ausdruck auf den dunklen Zügen des Mannes, verflüchtigt sich zusehends beim Anblick des kurzen Schneeszenarios, zaubert es gar ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen, während in den fast schwarzen Augen ein amüsierter Funke Einzug hält. "Sichara Cuna," erwidert er die Begrüßung, nachdem das Chirakind seinen schneegestöberten Racheackt vollzogen hat. "Wies aussieht hast du Spaß, und hübsch angezogen hat man dich auch." Mit einem Grinsen auf den Lippen geht der Mann vor dem Kind in die Hocke, deutet danach auf einen der farbigen Fäustlinge. "Wer hat dir die denn geschenkt?"
Definitiv Freude!
Der Schweif der Chirà beginnt eilig über den Schnee zu wischen, als Tahir sich in die Hocke begibt und die kleinen spitzen Zähnchen blecken sich zu einem strahelnden Lächeln. "Schenk? Jaja!" quietscht sie und dreht den Oberkörper etwas, um mit der Pfote in Richtung der Kinder zu deuten. "Nami da, da! Nami Mama schenk." sie wackelt mit dem gehäkelten Fäustling und wirft dann einen forschenden Blick auf die Hände des Ashrabadi. "Tahii auch?" will sie neugierig wissen.
Der Morgen nach dem Sturm
"Och nö was soll das denn !!??" Lautstarkes Gemaule ist morgens im Sashtinva zu hören, als ein strubbeliger schwarzer Haarschopf zur Türe hinausspäht,den weißen Alptraum entdeckt und kurzerhand die Haustüre wieder zuschlägt. Ein paar Minuten später tritt eine schlanke Gestalt auf die Straße, dick in einen Mantel gehüllt, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Die Kinder scheinen sich über den Schnee zu freuen - andere bringt er eher in rabenschwarze Stimmung, die sich auf nicht bessert während die junge Frau immer noch maulend ihren Weg durch die Gassen sucht und Richtung Velachà Mejdras stapft.