linearKleines Kätzchen, wo bist Du bloß (Untermarkt)
Quanna 
, Monday, 12. August 2013, 11:55
Wie schon vor einiger Zeit kann man Quanna von diesem Tag an bewaffnet mit einem Beutel mit Lebensmitteln an einer bestimmten Mauer einige Zeit verweilen sehen. Den Inhalt des Beutels packt sie in dieser Zeit nicht an, viel mehr lässt sie ihren Blick über die anliegenden Gebäude und durch die Eingänge der Gassen ziehen, so als würde sie irgendwas oder irgendwen suchen. Auch ansonsten sieht sie ganz so aus, als würde sie warten. So verharrt sie sicherlich eine ganze Stunde und eher noch länger, bevor sie sich wieder auf den Rückweg macht, sollte bis dahin nicht irgendetwas passiert sein.
Miez miez
Rihan , Tuesday, 13. August 2013, 15:00 @ Quanna
Sie steht vermutlich schon eine Weile an der Mauer, als sich mit einem Ruck sehr fest zwei Hände auf ihre Schulter fallen lassen, und ihr möglicherweise einen ziemlichen Schrecken einjagen. Mit einem Grinsen tritt der Übeltäter, der unbemerkt hinter sie getreten war, einen Schritt zurück und wischt sich mit flacher Hand die blonden Haaren aus dem gebräunten Gesicht.
"Gleich nimmt euch die Stadtwache wegen Herumlungerei fest.", behauptet Rihan großspurig und mit schiefem Grinsen. "Und ich würde sagen - zu Recht. Ist das hier eure Lieblingsmauer?"
Das Herz bleibt stehen!
Quanna , Tuesday, 13. August 2013, 15:12 @ Rihan
Natürlich hatte er mit seiner Aktion billigend in Kauf genommen, dass die junge Schwarzhaarige sich ordentlich erschrecken würde. Aber vielleicht würde er selbst über die Reaktion der jungen Frau erstaunt sein, denn sie zuckt nicht nur leicht zusammen. Sie erschrickt sich derart, dass sie geradezu einen ordentlichen Satz von der Mauer weg macht und dazu einen kurz Schrei des Erschreckens von sich gibt. Ihre Hände fahren dann vor ihren Mund, während sie herum wirbelt und mit aufgerissenen Augen den Burschen anblickt, der dafür verantwortlich ist.
Sie braucht eine ganze Weile bis sie wieder zu sich gefunden hat. Erst dann erwidert sie. "Ja." sagt sie mit schwacher Stimme. "Ich liebe diese Mauer." erklärt sie dann wieder etwas fester. "Wenn ich könnte, würde ich eine Bettstatt darauf einrichten und gar auf ihr übernachten. Nur ist sie leider nicht zu erwerben, wie ich erfahren habe." sagt sie feixend. Dass er ihr einen Todesschrecken eingejagt hat, erwähnt sie indessen mit keinem Ton.
Wenn schon, denn schon
Rihan , Tuesday, 13. August 2013, 16:06 @ Quanna
Tatsächlich mochte der junge Mann wohl nicht mit einer derartig panischen Reaktion gerechnet haben: Aber sie tat seiner Heiterkeit auch keinen Abbruch, im Gegenteil, man konnte fast meinen, dass sie diese noch zusätzlich beflügelte. Mit zwei Schritten schlenderte er zurück, schob die Daumen hinter den Gürtel seiner einfachen Arbeitshose, und liess mit etwas Abstand seinen glitzernden Blick über ihr Gesicht gleiten.
"Manchmal frage ich mich, ob ihr wirklich so einen laxen Arbeitstag habt, dass ihr die meiste Zeit hier verplempern könnt, oder nur so tut.", begann er mit dem harten Tonfall der südlichen Menschen seine genüsslichen Ausführungen. "Aber ihr habt sicherlich eine Amme für eure Kinder und eine Köchin für euren Mann, dass ihr hier den lieben langen Tag nur herumstehen und mir auflauern könnt." - und liess seinen Blick langsam ihre Gestalt herabgleiten. "Ich muss sagen, ich fühle mich geschmeichelt. Auf eine gewisse Weise - und das, obwohl ihr eine Ketzerin seid." Ein unverschämtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, und liess die Zähne zwischen ihnen weiss hervorblitzen, während sein Blick beifallsheischend zurück in ihre Augen trudelte.
Selbstüberschätzung am hellen Tag
Quanna , Tuesday, 13. August 2013, 16:19 @ Rihan
"Ja, ja. Macht Ihr Euch nur mal lustig darüber, dass Ihr mir einen Schrecken eingejagt habt, der einen Toten aus dem Sarg befördert hätte. Danke sehr auch." schleudert sie ihm mit einem schalkhaftem Gesichtsausdruck leicht schnippisch entgegen. Kurz darauf schenkt sie ihm aber auch schon ein verschmitztes Zwinkern, während sie die paar Schritte zurück zur Mauer macht und sich die restlichen Ausführungen seinerseits anhört.
"Dann seid wohl Ihr derjenige, der verhindert, dass diese Mauer zu veräußern ist. Habt Ihr etwa Eure Besitzverhältnisse darauf angemeldet, dass Ihr sie so vehement verteidigt?" fragt sie ich und erwidert ohne jede Scheu seinen Blick. "Sollte Euch das so sehr schmeicheln, dass Ihr auf Verdacht immer wieder hierher kommt, um Euch zu versichern, dass die Mauer noch steht, oder Ihr von mir empfangen werden?" Sie lacht heiter auf. "So ist es wohl an mir, mich ob Eurer Neugierde zu freuen, die sicherlich nicht selbstverständlich für einen Mann ist." feixend suchen ihre dunkelgrünen Augen nach wie vor seinen Blick. "Und das alles, obwohl ich eine Ketzerin bin." fügt sie an, während sie sich wieder an die Mauer lehnt.
...und noch mehr davon
Rihan , Wednesday, 14. August 2013, 13:02 @ Quanna
Rihan lacht bei ihren Worten leise auf, und ein kurzer Schatten von Verärgerung legt sich kurz in die graublauen Augen. Er rollt die Schultern zurück, und schüttelt den Kopf, um schließlich zu Quanna herüberzuschlendern, und sich neben sie gegen die Mauer zu lehnen. Auf seiner Unterlippe kauend zieht er seinen Dolch hervor, und fährt mit der Spitze des Pitans unter den Fingernagel seines linken Daumens. In diese Tätigkeit vergräbt sich sein Blick. „Natürlich.“, entgegnet er nach einer Weile sarkastisch. „Ich habe diese Stadt immerhin mit meinem Leben verteidigt – warum sollte es mir dann nicht möglich sein, selbst nur ein beschissenes Stück Mauer in dieser Stadt zu erwerben?“
Unter einer hochgezogenen Augenbraue wirft er Quanna einen längeren Blick zu. „Ich hoffe darauf, dass unsere Anführern den Euren noch zeigen werden, wie man mit seinen Rettern zu verfahren hat.“, fügt er leise an, und ein dunkler Unterton schwingt in seinen geraunten Worten mit, ehe er kurzerhand den Dolch wieder in seinem Gürtel verstaut und den Arm um ihre Schulter legt, sie leicht zu sich ziehend, und einen wieder etwas heiteren, herausfordernden Blick in ihre Augen zu bohren. "Und - was machen wir nun mit dem angebrochenen Tag?", fragt der Vorovisianer.
Keine Einwände
Quanna , Thursday, 15. August 2013, 08:29 @ Rihan
"Aber, aber." erwidert die junge Frau mit einem feinen Lächeln auf den Lippen. "Nur zu gerne ist es Euch gestattet Mauern, Plätze, Häuser oder gar ganze Paläste zu erwerben. Ich hatte ja auch nur angedeutet, dass Ihr diese Mauer vielleicht schon erworben hättet und ich sie deswegen nicht mehr selbst kaufen könnte." Sie sieht ihn noch immer freundlich, fröhlich an. "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Aussagen bei Euch immer als versteckter Angriff ankommen. Das liegt mir aber, nach wie vor, fern." gibt sie unumwunden zu, dann hebt sie die zierlichen Schultern und scheint damit den Fall für sich selbst erledigt zu haben. Irgendwie hatte sie wohl nun oft genug signalisiert, dass sie keinen Groll gegen ihn oder gegen jemand anderen aus der Schwarzen Stadt hegte.
Als er dann schließlich seinen Arm ausstreckt, sie dann sogar auf sich zu zieht, äußert sie mal wieder einen überraschten Laut. Dieser rührt dieses Mal wohl weniger von irgendwelchem Erschrecken her, mehr ob der Verwunderung, dass er eine so Geste ausführt. Aber sie lässt ihn gewähren. "Meine Pläne erstreckten sich darauf, dass ich noch eine Weile hier verbringen würde. Wollt Ihr sie umwerfen? Dann schlagt etwas vor." lädt sie ihn ein.
Keine Einwände
Rihan , Thursday, 15. August 2013, 15:51 @ Quanna
Rihan wirft ihr aus dieser kurzen Distanz einen prüfenden Blick in die Augen. "Ich bin zornig, aber nicht grundlos.", gibt er zu. "Nur Neukultisten können euch hier Mauern, Häuser und Paläste vor der Nase wegschnappen. Elurischer Boden den Eluriern, Schönheit." Ihre linke Schulter ruhig in seinem Griff, die andere leicht gegen seinen Brustkorb gelehnt, betrachtet Rihan sie aufmerksam, und lächelt schnell, ehe er sein Kinn einen Moment auf dem Scheitel der etwas zierlicheren Frau abstützt, und über Quannas Kopf hinwegspähend das Markttreiben beobachtet.
"Verratet ihr mir, warum ihr hier herumlungert? Versaue ich euch gerade eine Verabredung, oder verdient ihr euch gerade euer Mittagessen - lest ihr den Leuten vielleicht aus der Hand?" Er lacht kurz leise, und hebt etwas die Schultern.
"Vorschläge? Ich glaube, da kämen wir eh nicht überein. Ihr steht ja mehr auf Teekännchen, neckische Gespräche, abgespreizte kleine Finger und dergleichen."
Interkultur Gespräch
Quanna , Thursday, 15. August 2013, 16:46 @ Rihan
"Vielleicht sollte ich mich dann besser informieren, bevor ich irgendwelche Behauptungen aufstelle, die sich als sehr unsinnig herausstellen." fasst sie zusammen. "Bitte verzeiht." Erneut lässt sie ihn gewähren, als er dann aber auch noch den Kopf auf ihren Scheitel legt, wird sie unruhig. Sie windet sich aus seinem Griff, aber nicht um dann Abstand von ihm zu nehmen. Sie bleibt neben ihm an der Mauer gelehnt stehen, aber die Nähe der Umarmung scheint ihr an dieser Stelle ein wenig unbehaglich zu sein.
"Irgendwie keins von allem." spricht sie dann schließlich weiter, zu seinen Vermutung, warum sie hier an dieser Stelle verweilt. "Ihr durchkreuzt also weder eine Verabredung noch haltet Ihr mich von einem seltsamen Nebenerwerb ab. Wobei ich das mal versuchen sollte. Aus der Hand zu lesen. Ich meine, wenn das Dublonen bringt, warum nicht?" Lachend schüttelt sie mit dem Kopf. "Nein ich bin hier, weil ich nach der kleinen Chira Ausschau halte. Ihr kennt sie bereits, erinnert Ihr Euch? Aber ganz bestimmt haltet Ihr es für eine Verrücktheit, stimmt's" fragt sie heiter nach.
Nach einer kurzen Pause fügt sie dann letztlich an. "Es käme doch auf einen Versuch an. Vielleicht sind die Dinge, die Ihr mir andichtet, doch nicht so ganz nach meinem Geschmack. Probiert es, was würde Euch reizen zu tun?" fragt sie ihn mit einem herausfordernden Unterton.
