Estichà Unterer Markt

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Vor dem Obststand (Untermarkt)

Marktbesucher @, Friday, 21. June 2013, 17:51

Im Gewühl des Marktes stehen zwei junge Männer vor dem Obststand. Sie tragen einfache Arbeitskleidung, und während die dunklen Haare des einen kurzgeschoren sind, sind die hellblonden Haare des anderen locker zurückgebunden, und geben ein gebräuntes Gesicht mit gelöster Mimik frei. Die Waffengurte der beiden Männer sind leer, allein ein Arbeitsmesser, wie es so viele bei sich trugen, kann man an ihren Gürteln ausmachen.

"Ohhh - Granatäpfel, Bruder! Wie damals bei meinem Schwager. Die herrlichen Bäume, die sein Haus säumten. Hinterher haben sie für die Kleine eine Schaukel hereingebaut. Diesen Duft werde ich niemals vergessen." Mit schneller Hand ergreift der Blonde eine der prallen Früchte, begleitet vom missgünstigen Blick des Marktweibes. Seine Worte erklingen in einem harten, ungewohnten Chirjeya, das ihn eindeutig als Fremden ausweist.

Der Dunkelhaarige betrachtet sich die Szenerie, und lacht finster, ehe er seinem Begleiter die Hand auf die Schulter legt. "Vergiß es, Rihan. Diesen Drachen hier kenne ich schon, die verkauft uns nichts. Unser Korn fressen sie, fressen sie sogar gerne, aber ihr Obst ist zu gut für die Menschen aus dem Süden." Er gibt der Frucht in der Hand seines Begleiters einen Schubs, und lässt sie zurück in den Korb rollen, aus welchem sie gerade erst genommen wurde. Stattdessen zieht er einen angebrochenen Laib Brot aus seiner Gewandung, und reicht sie dem verdutzten Begleiter.

"Haben wir nicht geholfen, diese verdammte Stadt zu verteidigen?", fährt der Vorovisianer auf, während die Zornesröte in sein Gesicht steigt.
"Tscht, Rihan.", lacht sein Begleiter. "Jetzt weisst du vielleicht, warum ich mich hier so selten herumtreibe. Erst tun sie so, als wärst du ein Verbrecher und nehmen dir schon am Tor die Waffen ab, und dann verkaufen sie dir noch nicht einmal etwas. Pass auf, dass diese elurischen Verbrecher dir nicht deinen Proviant klauen, sonst musst du dir den nächsten Bissen aus den Rippen einer Katze schneiden. Wir sehen uns bei den anderen Aussätzigen." Mit einem rauhen Lachen und einem Schlag auf die Schulter verabschiedet sich der Kamerad, und lässt den verhinderten Obstkäufer mit einem Brot in der Hand einem skeptischen Ausdruck auf der vereisten Miene zurück.

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Es geht auch anders

Quanna @, Monday, 24. June 2013, 09:14 @ Marktbesucher

Zufällig befindet sich auch Quanna am Stand des Obsthändlers, wohl auf der Suche eine kleine Mahlzeit zu erstehen, die sie für den heutigen Mittag verköstigen könnte.

Neugierig lässt sie den Blick über die Auslagen schweifen, während ihr förmlich das Wasser im Munde zergeht, bei dem Gedanken an die schmackhaften Früchte, die vor ihr ausgebreitet lagen. So bekommt sie erst am Rande die Unterhaltung mit, die die beiden Männern führten. Nach und nach fliegt ihnen aber die Aufmerksamkeit der hübschen Schwarzhaarigen zu. Kurz nachdem sich die Burschen abgewandt hatten, greift Quanna nach eben diesen Granatäpfeln und ersteht zwei saftig aussehende Exemplare.

Hastig wendet sie sich dann ab und eilt den einfach Gewandeten nach, um sie schließlich auch einzuholen. "Es denken nicht alle von uns so." spricht sie die beiden Männer unvermittelt und letztlich auch ohne große weitere Erklärung an. Als wäre es letztlich Erklärung genug, streckt sie die beiden Äpfel entgegen, gepaart mit einem entschuldigenden Blick, wartet sie die Reaktion ab. Darauf vorbereitet, dass ihr Ignoranz, Verachtung, Wut, gar Zorn entgegenschlagen könnte.

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Es geht auch anders

Jomar @, Monday, 24. June 2013, 09:33 @ Quanna

Als Quanna eine dunkle laute Stimme hinter sich hört wird sie wohl kurz erschrecken. Doch schnell taucht die Gestalt Jomars, dem Grobschmied, neben ihr auf. "Dem kann ich nur zustimmen" meint er mit seiner dunklen Basstimme. "Ich bin zwar noch nicht lange in der Stadt, aber es gibt sehr viele Stimmen die froh sind das Ihr hier seid. Viele sehen Euch nicht mehr als Bedrohung sondern eher als Unterstützung. Es gilt nach wie vor einen gemeinsamen Feind zu besiegen."

Sein Blick wandert zum Marktweib. "Ihr solltet Euch schämen. Ich dachte in Eurem Alter wäre man waiser." Jomar schüttelt den Kopf.

Dann blickt er zu Quanna und nickt.

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Es geht auch anders

Vorovisianer, Monday, 24. June 2013, 22:23 @ Quanna

Zuerst ist es tatsächlich Zornesröte, die es dem Vorovisianer ins Gesicht treibt, als ihm die Unbekannte die Früchte entgegenstreckt und schon hat er eine heftige Entgegnung auf den Lippen. Es ist der Blick der Frau, der ohne Hohn ist, der ihn auf den Gedanken bringt, daß diese Elurierin es vielleicht nicht darauf anlegt, sie zu verspotten und die Erinnerung an die klaren Befehle, die jeder von ihnen erhalten hatte, die ihn seinen Zorn im Zaume halten lassen.
„Wir sind Vorovisianer, keine Bettler.“: sagt er schließlich und die Stimme mit dem harten vorovisianischen Akzent ist nicht freundlich, aber auch nicht heftig. Eher kühl und ablehnend, wie der Blick der dunklen Augen, der die Frau mit den Granatäpfeln taxierend mustert. Unmerklich strafft sich die Gestalt des Mannes als er weiterspricht :
“Noch lebt Vorovis und ist nicht auf Almosen angewiesen.“ Für einen Augenblick mag Quanna das Aufblitzen in den Augen des Vorovisianers für Ärger halten, vielleicht aber erahnt sie, daß es nicht Zorn ist, sondern der unbeugsame Stolz der Vorovisianer, der sie bis zum letzten Mann halten läßt, dort wo andere weichen, der über Not und Tod hinweg schreitet, als wäre es nicht mehr als lästige Ärgernisse. Aber woher sollte sie wissen, daß diese Männer nichts von ihr angenommen hätten, auch wenn sie am Verhungern gewesen wären? Sie hatte keine Ahnung vom Kodex, der das Leben in der schwarzen Stadt bestimmt hatte und noch viel weniger von dem ihrer aktiven Soldaten und Soldaten waren diese Beiden, auch wenn sie nur einfach Arbeitskleidung trugen.

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Händler geborene

Quanna @, Monday, 24. June 2013, 22:39 @ Vorovisianer

"Wer hat denn irgendetwas von Almosen gesagt?" fragt sie auf ihre fröhliche Art und Weise, den Zorn und den Stolz des Mannes mit unbeugsamen Frohsinn begegnend. "Ihr habt Euch darüber beschwert, dass Euch ein Elurier nichts verkaufen würde. Und ich sagte, wir sind nicht alle so. Also von daher, wenn Ihr noch Interesse daran habt diese Früchte zu erwerben, dann verkaufe ich sie Euch." Sie betrachtet das Obst in ihrer Hand. "Es sei denn Ihr seid der Meinung, dass sie nun weniger schmackhaft sind, nachdem ich sie vom Stand hierher getragen habe." Neugierig betrachtet sie die beiden stolzen Männer, schenkt ihnen erneut ein fröhliches, einnehmendes Lächeln. Kurz lässt sie ihren Blick über das Antlitz der beiden Soldaten, die nicht als Soldaten gekleidet waren, schweifen. Letztlich hebt sie die zierlichen Schultern. "Also, sind wir im Geschäft?" fragt sie abschließend und wartet dann neugierig auf die Erwiderung und die damit verbundene Entscheidung der Vorovisianer.

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Distanz

Rihan @, Monday, 24. June 2013, 23:33 @ Quanna

Ein trockenes Lachen entgleitet rauh der Kehle, ehe schnell die Zungenspitze hervorgleitet, die schmalen Lippen befeuchtet. Mit einem leichten Kopfschütteln mustert Rihan sein Gegenüber, ehe er sein Arbeitsmesser vom Gürtel zieht, und sich eine Scheibe des Brotes abschneidet, welches er in der Hand hält. Kauend betrachtet er Quanna, schluckt trocken die karge Mahlzeit herunter, und verstaut den Rest Proviant in seiner Gürteltasche.

"Ich kann mich nicht erinnern, das Wort an euch gerichtet zu haben." Die gebräunte Miene ist eine Maske der Distanz. "Schon gar nicht ein Wort der Beschwerde." Ein schmales Lächeln flieht über das Gesicht, ehe der Mann Quanna mit leicht hochgezogenen Augenbrauen zunickt, bevor er Anstalten macht, sich um- und abzuwenden.

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Wo eine Wille, da eine Wand.

Quanna @, Tuesday, 25. June 2013, 08:01 @ Rihan

Erneut muss Quanna unwillkürlich schmunzeln. Anscheinend wollten die Männer alle ihre Aussagen mit Gewalt auf die Goldwaage pressen, vielleicht aber auch einfach nur ihr Gesicht nicht verlieren, vor sich selbst oder vor allen anderen. Wer konnte das schon genau wissen. "Stimmt." sagt sie deswegen schlicht. "Mein Fehler, ich belauschte Euer Gespräch am Stand da drüben." Mit diesen Worten deutet sie mit einem der Granatäpfel auf den Obststand in der Nähe, wo sie gerade erst die Früchte erstanden hatte. "Gleichsam ungebührlich wie sicherlich jetzt auch aufdringlich. Aber so sind wir halt, wir Krämerseelen." meint sie kichernd. "Wo wir ein Geschäft wittern, wollen wir auch rasch eines machen." Sie hebt mal wieder die zierlichen Schultern. "Jedoch sehe ich, wir werden wohl heute nicht mehr zu einander finden. So wünsche ich Euch noch einen schönen Tag. Gehabt Euch wohl meine Herren." erklärt sie und macht nun ihrerseits Anstalten sich abzuwenden.

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Wo eine Wille, da eine Wand.

Rihan @, Tuesday, 25. June 2013, 15:25 @ Quanna

Zwar ist es eine schmal lächelnde, ärmlich gekleidete Wand, aber durchaus eine Wand, der Quannas Händlerwille begegnet. Bei ihrem fröhlichen Redeschwall, dem nur wenig Frustration anzumerken ist, verengen sich die Augen Rihans blinzelnd, und die Lippen verziehen sich zu einem schiefen Grinsen. Während der rechte Daumen über die Schneide des Arbeitsmessers schabt, blitzt es in den Augen des Vobrers auf. Schließlich greift er mit der linken nach der Frucht in Quannas Hand, und lässt die Klinge durch die spröde Schale des Granatapfels gleiten, um ihn anzuschneiden und schließlich aufzubrechen, dass die kleinen, granatroten Kerne wie Edelsteine hervorschimmern. Die so aufgebrochene Frucht reicht er ihr wortlos wieder entgegen, nur ein paar Tropfen purpurnen Saftes in seiner Handfläche zurücklassend.

"Ich glaube nicht an Krämerseelen.", entgegnet er ihr ruhig. "Lasst es euch schmecken, Elurierin."

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Gesund leben mit Obst

Quanna @, Wednesday, 26. June 2013, 08:34 @ Rihan

Quanna ist viel zu überrascht um auch nur irgendwie reagieren zu können. So lässt sie sich die Frucht abnehmen und beobachtet das folgende Geschehen mit einem neugierigen Blick. Schließlich hat sie die zerteilte Frucht wieder in der Hand, schenkt dieser einen kurzen Blick, dann hebt sie die Hand ein wenig in Richtung Nase. Leicht schnuppert sie an der Frucht, als würde sie eine Witterung aufnehmen wollen, um dann für einen Wimpernschlag genießerisch die Augen zu schließen. "Der Duft, einfach himmlisch." schwärmt sie sogleich. Erst dann schaut sie wieder lächelnd zu ihrem Gegenüber. "So denn seid herzlich bedankt. Nun brauche ich nicht bis zuhause zu warten." beschreibt sie ihm und zwinkert ihm ohne jeden Hintergedanken heiter zu. "Ich wünsche Euch noch einen wundervollen Tag meine Herren, gehabt Euch wohl." Mit diesen Worten wendet sie sich offenbar der Verabschiedung zu, um sofort danach die Hand mit der Frucht erneut zu heben. Zaghaft beißt sie ein Stück des Obstes ab und wartet so noch ab, ob die Männer etwas erwidern wollen.

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Gesund leben mit Obst

Vorovisianer, Wednesday, 26. June 2013, 21:39 @ Quanna

Rihans Kamerad bleibt still, nur als die Frau mit den Granatäpfeln grüßt, läßt er das übliche „Heil Vorovis!“ hören , um sich dann an Rihan zu wenden.
„Ich verschwinde, mir reichts. Wir sehen uns bei Mordel, der zapft heut das neue Faß an. Komm nicht zu spät, sonst kannst du Wasser in dich hinein schütten und paß auf dein Brot auf.“
Mit einem Grinsen hebt er die Hand zum Gruße und wendet sich zum Gehen.

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Gesund leben mit Obst

Rihan @, Friday, 28. June 2013, 17:20 @ Vorovisianer

Mit einem schiefen Grinsen nickt der Blondschopf Quanna zu, sich offenbar dem "Heil Vorovis!" seines Kameraden anschließend, und verstaut das Messer wieder an seinem Gürtel. "Hattest du dich nicht schon vor einer halben Ewigkeit verabschiedet?", stichelt Rihan, und verdreht die Augen. "Wer würde es schon verpassen wollen, wenn ein neues Fass angestochen wird, und sich alle hemmungslos betrinken. Aber ich werde da sein, Bruder! Irgendjemand muss dich ja abseits des Trubels tragen, wenn es dir sauer hochkommt!"

Rihan schüttelt den Kopf, klopft seinem Kameraden kurz auf die Schulter, und sieht noch einmal der hübschen, ketzerischen Frau hinterher, ehe er sich weiter durch die Stadt treiben lässt.

(ooc: Lieber Vorovisianer, solltest du eine Emailadresse besitzen, und Lust darauf haben, jenes abendliche Besäufnis auszuspielen, geniere dich nicht, mich anzuschreiben;) Ansonsten - war es auch so nett! *grinst*)

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