Rückkehr aus der Enklave (Untermarkt)
Am frühen Morgen erscheint ein groß gewachsener Mann. Alleine und zu Fuß am Tor. Er lässt unbeeindruckt die Formalien über sich ergehen und betritt die Stadt. Langsam und in Gedanken trottet er über den Markt.
Marktlabyrinthe
Am gleichen Morgen, sehr wahrscheinlich kurz nachdem Jomar den Marktplatz betreten hat, eilt auch Quanna auf den selbigen. Ohne groß einen Blick für irgendwas zu verlieren, eilt sie über den großen Platz und verschwindet kurz darauf in einer Gasse, die vom Markt wegführt.
Der aufmerksame Beobachter wird nur wenige Momente später, Quanna wieder auftauchen sehen. Eben aus der Gasse in die sie gerade erst gegangen war. War ihr Schritt vorhin noch von Zielstrebigkeit und Eile geprägt gewesen, so ist er nun eher zaudernd. Suchend irrt ihr Blick über die Marktstände, die gerade erst eröffnet werden, allerdings gilt Ihre Suche eher den Wegen, die vom Platz fortführen, als den Leuten, die sich darauf aufhalten.
Wieder in der Mitte des Platzes angelangt, dreht sie sich einmal im Kreis, geht augenscheinlich prüfend in einer Richtung, nur um dann wieder zurück zu kehren und ein wenig unschlüssig herum zu stehen. Bei dieser Tätigkeit erblickt sich auch Jomar, der nun auch einmal auf dem Marktplatz war und winkt ihm fröhlich grüßend zu.
Marktlabyrinthe
Jomar blickt auf als er gegrüßt wird und hebt ebenfalls die Hand. Er dreht ab und geht auf die junge Frau zu. Er reicht ihr die Hand zur Begrüßung. "Es freut mich sehr Euch wieder zu sehen. Was macht Ihr denn hier so alleine auf dem Markt?" Quanna bemerkt, das Jomar weiterhin den Markt beobachtet. Er scheint nach etwas Ausschau zu halten.
Marktlabyrinthe
Nach dem Gruß an Jomar hat sich Quanna bereits wieder abgewandt und ihre Bestandsaufnahme der Wege, die vom Markt weg führen, fortgesetzt. So ist sie abgelenkt und Jomar überrascht sie mit seiner Frage. Unverzüglich fängt sie sich aber wieder, und schaut den Mann fröhlich an. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite." erklärt sie heiter. "So seid gegrüßt, mein Herr." Mit einer weitschweifenden Handbewegung, die wohl Händler und Marktbesucher einschließen soll, fügt sie dann an: "Nun alleine kann man das wohl nicht gerade nennen." Dabei kann man den Schalk in ihrer Stimme hören. Gleich darauf beantwortet sie aber auch den zweiten Teil seiner Frage. "Und was ich hier mache? Nun ich suche gerade den Weg zum Handelskontor. Ich weiß nur nicht mehr in welcher Richtung es liegt." beschreibt sie resignierend ihr Dilemma. "Aber genug von mir, wie geht es Euch und was bringt Euch zum Markt?" fragt sie neugierig den Mann aus.
Marktlabyrinthe
Jomar beginnt mit seiner dunklen Stimme laut zu lachen. "Ihr seid doch in der Regierung beschäftigt oder?" er schüttelt leicht den Kopf. "Dann ändert das. Baut mehr Straßenschilder und richtungsweisende Schilder"
Jomar wechselt dann das Thema. "Nun, ich bin auf der Suche nach meiner Schwester. Habt Ihr sie gesehen? Sie ist seit ein paar Tagen nicht mehr zu Hause gewesen und das sieht ihr nicht ähnlich."
Marktlabyrinthe
Quanna schmunzelt ein wenig zu der Aussage des Mannes, dann schüttelt sie kichernd mit dem Kopf. "Nur weil ich in der Regierung arbeite, heißt das noch lange nicht, dass ich irgendwelche Schilder anbringen darf." Mit etwas ernsterem Tonfall fügt sie dann auch. "Zudem könnte ich mir vorstellen, dass es derzeit die falschen Zeichen setzen würde, wenn wir uns gerade mit selbigen für die Straße aufhalten würde. Da könnte der eine oder andere auf die Idee kommen, dass so ein Vorhaben eher für die Füße, denn für sinnvoll erachtet wäre."
Auf seine zweite Aussage in wandelt sich ihr fröhlich, dann ernster Blick in einen mitfühlenden. "Nein leider habe ich Eure Schwester nicht gesehen. Das tut mir wirklich Leid." Sie legt eine kleine Pause ein, dann meint sie ein wenig ratlos. "Ward Ihr schon bei der Stadtwache? Oder habt bei den Heilern nachgefragt?"
Marktlabyrinthe
Jomar winkt ab. "Ach die Stadtwache. Seht Euch doch mal um. Die haben genug zu tun als so ein störisches Weib zu suchen. Am Ende wird sie eh wieder zurückkommen." Jomar gibt sich weiterhin hart, doch kann man seine Besorgnis sehen.
"Ich will Euch nicht weiter aufhalten, wenn Ihr wollt könnt Ihr mich ja mal nach der Arbeit besuchen kommen." Er nickt ihr kurz zur Abschied zu und lächelt, dann geht er weiter seines Weges.
Marktlabyrinthe
Quanna lacht heiter auf. "Ich denke nicht, dass Ihr mich gerade aufhalten könntet. Denn zum Aufhalten müsste ich nun mal wissen, in welche Richtung ich mich bewegen wollte. Ich müsste sozusagen auf dem Weg sein. Bin ich aber nicht. Ich denke ich lege gerade eine etwas unfreiwillige Rast ein. Also sorgt Euch nicht, Ihr haltet mich nicht auf." meint sie schmunzelnd. "Hingegen will ich Euch ebenfalls die Zeit nicht stehlen. Aber bitte entscheidet selbst." stellt sie ihm fröhlich plappernd in Aussicht.