Estichà Unterer Markt

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ein neuer Morgen (Untermarkt)

Lynelle del Sadi ⌂ @, Sunday, 10. February 2013, 13:35

Dunkelheit liegt noch über der frühmorgendlichen Stadt, ruhen die meisten Bewohner noch in Vesanas Traumnetz und die Torwache mit der undankbaren Nachtschicht, lauscht gähnend nach dem Schlag der Glocken, der in Hostinos Namen die Stunde des Göttervaters einläuten und somit seinen Dienst beenden würde.
Auf der Straße außerhalb der Stadtmauern schreitet eine Gestalt zum Osttor hin, zu Fuß und gekleidet in eine weiche Waldläuferrüstung, die den drahtigen Körper in geschmeidigen Schutz hüllt. Bogen und Pfeile ruhen in einem Köcher an ihrem Gürtel, während ein sehniger, riesenhafter Hund mit taufeuchtem Fell neben ihr her trottet. In Händen hält die zurückgekehrte Jägerin ein verschlossenes Weidenkörbchen, welches sie sorgsam und bedacht am Körper hält. Sie hat noch nicht ganz das Tor erreicht, da erklingt in der Ferne der dumpfe Glockenschlag des Hostinostempels. Die junge Androgyne lauscht auf, verharrt in ihren Schritten und wendet sich jäh gen Osten. Noch im selben Moment erglimmt das vertraute Leuchten am Horizont, welches den erwachenden Tag ankündigt und kaum einen Wimpernschlag später wird die Endrakhi in das diffuse Licht des Morgengrauens getaucht, welches ihre blasse Haut wie Elfenbein im Zwiellicht erstrahlen lässt und ihrer marzialischen Gestalt ein wenig die rauen Kanten glättet. Ihre Augen glimmen in Angesicht des doch eigentlich so alltäglichen Schauspiels und während sie die Nase in den Himmel reckt, bleibt das so unvertraute Lächeln auf ihren Lippen ungesehen, einzig nur ein Opfer an den neuen Morgen.

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ein neuer Morgen

Jomar Pencanas, Thursday, 14. February 2013, 12:07 @ Lynelle del Sadi

Auch wenn die meinsten noch im Bettchen liegen, so ist sie nicht allein. Gardisten werden wohl ihre Runden drehen und so hin und wieder erkennt man Bürger die wegen der Hitze nicht schlafen können. Auch Händler sind schon fleißig unterwegs (ooc: verstehe ich das richtig, das die Stunde Hostinos 8 Uhr ist?). So trifft Lynelle auch ein Gesicht welches ihr absolut unbekannt vor kommt. Der muskulöse Mann mit kurzen blonden Haaren und einem leicht vernarbten Gesicht dehnt sich gerade umständlich an einem Stück Holz und macht sich bereit zu laufen, als er die Jägerin erblickt. Er bemerkt ihren Blick und folgt diesem. "Schön nicht war?" spricht er sie einfach an ohne den Blick von der Sonne zu wenden.

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ein neuer Morgen

Lynelle del Sadi ⌂ @, Thursday, 14. February 2013, 12:35 @ Jomar Pencanas

Abrupt verlischt der gelöste Ausdruck auf dem blassen Gesicht und einer Maske gleich verschwimmt jegliche Mimik in Undurchsichtigkeit, als Lynelle den Kopf zum Quell der Stimme hin wendet. Sie blinzelt den Mann an, lässt ihren Blick tastend über seine Züge gleiten, ehe sie seine Statur mustert, als erstelle sie gedanklich ein Profil.
Die ausgiebige Analyse ist fast schon unangenehm, von der Stille ganz zu schweigen, die mangels einer prompten Antwort aufkommt.
"Ja..." kommt es schließlich doch noch lakonisch, ehe der Blick der Jägerin wieder zum Horizont schweift und sie den Weidenkorb locker unter den rechten Arm klemmt, um die linke Hand in die Hosentasche zu schieben. "Wie jeder Morgen an dem man erwacht."

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ein neuer Morgen

Jomar Pencanas, Thursday, 14. February 2013, 14:04 @ Lynelle del Sadi

Der Mann richtet sich nun auf. Seine vernarbte Gesichtshaut deutet auf Verbrennungen verschiedene Verbrennungsgrade hin, dennoch ist es nicht unansehnlich. Er ist leicht verschwitzt, hat er wohl schon ein paar Runden hinter sich. Sein muskulöser Körper deutet wohl auf eine schwere Arbeit hin und diese Wortkarkheit weckt in ihm wohl Interesse. "Wart Ihr nicht besonders erfolgreich?" er deutet auf den Korb. Er geht davon aus, das das gesamte erlegte Wild sich in dem Korb befindet.

Er schaut sich den Sonnenaufgang weiter an. "Oh, ich finde es immer wieder schön. Ein neuer Morgen und das nach den Kämpfen zu erleben ist immer etwas besonderes. Findet Ihr nicht?"

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ein neuer Morgen

Lynelle del Sadi ⌂ @, Thursday, 14. February 2013, 14:51 @ Jomar Pencanas

Ein wüstest Schnauben erklingt und die Frau mit den kurzen, ungekämmten Locken hebt leicht das Kinn, Jomar einen schmalen Seitenblick zuwerfend. Auch ihr Gesicht ziert eine unansehnliche Narbe, eine Brandverletzung, die sich von ihrer Stirn die linke Schläfe hinab zieht und uneffektiv von wirren Haarsträhnen verborgen wird. "Schließt du das aus der Erkenntnis, dass der Korb hier ein wenig klein sein dürfte für ein erlegtes Roputan?" fragt sie träge, hebt dann die sehnigen Schultern, die ungefähr die Hälfte von Jomars stämmigem Kreuz messen dürften und doch jeden Muskelstrang in malerischer deutlichkeit offenbaren. "Es gibt viele Dinge, die man jagen kann - da ist der Erfolg nicht für jeden offensichtlich."

(hast Mail)

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