Bedrückte Stimmung (Untermarkt)
Es ist früh in Estichà als in einer kleinen Werkstatt in einem kleinen Haus in der Vocha Cuvamua das Licht angeht. Es ist das Haus des Glasbläsers Ferrow Jaris der wie gewohnt früh seine Arbeit beginnt. Wenn jemand allerdings zu dieser frühen Stunde durch das Schaufenster der Gläserei luken würde, würde auch ein schlechter Menschenkenner erkennen das irgendetwas nicht mit dem kleinen tüchtigem Mann nicht stimmt. Er stochert völlig abwesend in seinem Ofen herum der langsam aber sicher die gewünschte Temperatur erreicht.
Bedrückte Stimmung
"Ein Windspiel.", ertönt die weiche Stimme der jungen Tätowiererin Lynnea völlig unerwartet von der Tür der Werkstatt her. Als Ferrow sich zum Eingang umdreht, steht dort die zierliche Körperkünstlerin, locker an den Türrahmen gelehnt und blickt -trotz sichtbarer Müdigkeit in den grünen Augen- mit zartem Lächeln zum Glasbläser Jaris, macht aber keine Anstalten einzutreten oder eine Erklärung abgeben zu wollen.
Bedrückte Stimmung
"Ein Windspiel?" erwidert der sichtlich verdutzte Mann. Sein Mund steht ein kurzen Moment offen während er zurück in die Wirklichkeit schaltet und sich von dem schrecken des plötzlichen auftauchens der Körperkünstlerin erholt. Einen Augenblick später ist sein freundlicher Mund wieder geschlossen. " Was meint Ihr damit werte Dame?" fragt er höflich mit sichtlichem Interesse. Er wand sich einen kurzen Moment ab und befand das der Ofen nun heiß genug war. Er nahm ein Steingefäß und füllte einige Glasscherben vom Vortag hinein, und schob das Gefäß mit Vorsicht in die Flammen. "Tut mir leid für meine unhöfliche Neugierde.Herzlich Willkommen in meiner bescheidenen Werkstatt." spricht er sichtlich beruhigter.
Bedrückte Stimmung
Ein leises, glockenhelles Lacheln ertönt, als die junge Frau Kopf schüttelnd eintritt. "Unhöfliche Neugierde?", fragt sie gespielt erstaunt und lächelt den Glasbläser schief an. "Also, ich glaube, bei allen Fragen, die Ihr hätten stellen können, ist das bei weitem die selbstverständlichste.", meint sie anschließend und macht noch einen Schritt weiter in den Laden, um dem Mann die über und über tätowierte Hand entgegen zu strecken. "Ich bin Lynnea.", stellt sie sich vor, bevor sie mit dem Daumen über ihre Schulter hinter sich auf die Eingangstür zeigt. "Ein Windspiel an Eurer Tür wäre hübsch. Aus Glas, wisst Ihr?", erklärt sie und schaut sich im nächsten Moment schon neugierig die Auslage des Handwerkers an. "Ich habe das einmal bei einem fahrenden Händler gesehen. Ich fand den federleichten Tanz des Spiels im Wind echt so schön und die heitere Musik dazu einfach bezaubernd."
Bedrückte Stimmung
"Oh,dieser Name ist genauso fabelhaft wie euer Name, werte Lynnea." antwortet der Mann entzückt und reicht ihr ebenfalls die Hand. "Ich werde direkt mit der arbeit an diesem Stück Kunst beginnen auch wenn es viele Jahre zurück liegt das Ich ein solchen Gegenstand zuletzt gesehen habe. Ich lebte damals noch mit meiner Familie in Gilgat und sah eines Morgens wie mein Vater, der auch Glasbläser war, ein solches Kunstwerk für einen Gaukler schuf. Mich faszinierte damals der süße helle klang und das Farbspiel der Sonne im Glas. Ich hab das Bild lange im Kopf gehabt. Aber hier..." Er schaut missmutig auf den Boden "wo Ich die ganze Zeit am Arbeiten bin hab Ich keinen Gedanken an meine Vergangenheit gerichtet. Ihr wisst gar nicht wie wichtig das für mich ist. Ich danke euch vielmals" sagt er mit einem fröhlichem lächeln und viel besserer Laune als noch vor einigen Minuten vor dem eintreffen der Dame.
Bedrückte Stimmung
Sanft lächelnd dreht sich die junge Frau zu dem Unmen um und geht erneut einen Schritt auf ihn zu, um ihm schließlich einmal warmherzig über den Oberarm zu streichen. "In diesen Zeiten braucht jeder etwas Schönes, um sich daran festzuhalten. Und wenn es nur die Gedanken an Vergangenes sind.", meint sie mit zarter Stimme, bevor sie den Kopf leicht schief legt und herzlich lächelt. Im nächsten Augenblick wendet sie sich jedoch schon ab und schreitet Richtung Tür, um im Türrahmen noch einmal stehen zu bleiben und sich zum Glasbläser umzudrehen. "Bis bald. Ich freue mich schon euer fertiges Windspiel zu begutachten.". Anschließend verschwindet sie mit einem geflüsterten "Sinuva." so leise wie sie gekommen ist.
Bedrückte Stimmung
"Sinuva" ruft er Ihr noch hinterher. Danach starrt er kurz ins Leere und beginnt mit der Anfertigung des Windspiels.
Bedrückte Stimmung
Nur kurze Zeit später öffnet sich die Tür erneut, Derdia Ontdek betritt auf ihrem Weg zur Arbeit die Werkstatt. "Sichára" ruft sie laut und freundlich und schaut sich um ob jemand zu sehen ist "Habt ihr schon geöffnet und vielleicht Zeit für für mich?"
Bedrückte Stimmung
"Sichára, natürlich habe Ich Zeit für Sie. Es ist ja nun einige Zeit her das Wir uns gesehen haben und Ich bin froh das sich in diesen dunklen Tagen überhaupt einmal jemand in diese Werkstatt verirrt. Was kann Ich für sie tun ?" Er dreht sich einen Augenblick um, um nach den Ofen zu gucken und wendet sich dann wieder Derdia zu.
Bedrückte Stimmung
"Nun ich hoffe die Tage werden nun wieder heller und lassen bald wieder eine gewisse Alltagsroutine einkehren" sie lächelte "Wie ihr vielleicht noch wisst leite ich das Badehaus und da gibt es auch immer wieder einmal Glasbruch den wir ersetzen müssen. Zudem denke ich an einige Neuanschaffungen. Wenn ihr jetzt keine Zeit für ein intensives Gespräch habt dann komme ich gerne wieder oder ihr besucht mich einfach einmal im Badehaus" sie schaute in die gleiche Richtung in der er eben nach dem Feuer gesehen hatte.
Bedrückte Stimmung
Er folgt Ihrem Blick." Oh Entschuldigt bitte, wenn das so gewirkt hat. Ich schaue ehr wegen der Sicherheit nach dem Ofen als um Euch aus dem Weg zu gehen. Ich hätte Zeit für ein intensives Gespräch wenn Ihr sie habt. Ich passe mich dort vollkommen Ihnen an ,werte Dame." sagt er zu der Frau." Von Neuanschaffungen haben sie geredet? Das klingt interessant denn womit kann ein bescheidener Glasbläser einer so tüchtigen Geschäftsfrau dienen. Außerdem haben sie von Glasbrüchen geredet. Das dürfte kein Problem sein wenn es sich dabei um Behältnissen oder ähnlichem dreht." spricht er mit einem funkeln in den Augen.
Bedrückte Stimmung
"Fein" lächelt Derdia "dann können wir ja gleich alles in Ruhe besprechen"
(mail folgt)