Estichà Unterer Markt

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[FAT] Tag 1: Stunde des Vanor - im Westen (Hafen, Küste) (Untermarkt)

Reise-SL, Saturday, 17. March 2012, 09:23

Die erste Schlacht ist geschlagen und das erste Blut ist geflossen. Beinahe alle Aufmerksamkeit war dem Feld vor der südlichen Mauer zugewandt, so dass andere Dinge erst jetzt wieder mit der notwendigen Vorsicht gewürdigt werden.

Die verdächtige Nebelwand im Westen löst sich langsam auf und der Ausguck auf dem Leuchtturm meldet das Auftauchen einer neuen Insel. Ein hastig herbeigerufener Matrose, der zuletzt mit der Koh Samui segelte, erkennt das Gebilde auch aus der Ferne als das Floß, von dem aus sie angegriffen worden waren. Es ist noch ein gutes Stück von der Küste entfernt, doch nähert es sich schnell.
Noch schneller jedoch - beinahe übermenschlich und fast nicht zu begreifen - nähern sich die Menschen. Ja, es sind eindeutig Menschen, die da an der Vorderseite des Floßes von den Sragon ins Wasser geworfen werden. Ganz offensichtlich gehen sie nicht freiwillig ins Wasser, doch sobald ihre Körper in das kühle Nass eintauchen, entwickeln sie unbändige Kräfte und schwimmen auf den Hafen zu.

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[FAT] Tag 1: Stunde des Vanor - im Westen (Hafen, Küste)

CHR-Klapperstorch @, Wednesday, 28. March 2012, 20:20 @ Reise-SL

Wie die Stadtmauer, so sind auch die an der Küstenlinie errichtete Palisade und die provisorische Mauer am Hafen bemannt mit Verteidigern. Im südlichen Bereich auf Höhe des Lagerviertels rund um die Velachà Niyan befinden sich die Leute der Gilde vom Metall, die von Yedeiten unterstützt werden.
Admiral Femtan hat weiter entfernt von der Küste auf einem der flachen Dächer seinen Befehlsstand bezogen und beobachtet nun die sich nähernden Menschen, um wenn nötig durch Flaggsignale und Boten seine Befehle an die Soldaten im Hafen weiter zu geben.
Auch entlang der Küste, auf diversen Hausdächern, wurden die merkwürdig anmutenden Metallgestelle der Priesterschaft installiert. Wie auch auf der Stadtmauer, werden sie aus den Reihen des Hostinos und Jhoran besetzt.
Jede der drei Gruppen ist in Alarmbereitschaft und scheint nur darauf zu warten, dass die Bedrohung in Schussreichweite rückt, um dann losschlagen zu können.

Die schwimmenden Menschen zerstreuen sich nicht, sondern bewegen sich vielmehr sehr zielgerichtet auf den Hafen zu. Sie bilden eher einen Haufen als eine Linie, aber die Richtung ist die gleiche. Dabei hilft ihnen die Tatsache, dass sich die Insel hinter zu bewegen beginnt. Das Gebilde wirkt plötzlich gar nicht mehr starr und stabil, wie eine Insel, sondern mehr wie ein loser Verbund, der langsame, wellenförmige Bewegungen ausführt. Davon angeregt bewegt sich auch das Wasser des Metchà und schwillt zu immer größer werdenden Wellen an. Schon erreichen die ersten Vorboten das Hafenbecken und Wasser spritzt über den Kai.
Draußen auf dem Metchà stürzt sich nun auch eine ganze Armada von Sragon in die Wellen. Wohl an die 500 blaugrün schimmernde, mächtige Echsen springen ins Wasser und folgen den schwimmenden Menschen zum Hafen.

Die Verteidiger warten auf den richtigen Moment los zu schlagen. Jede Welle, die heranrollt, ist einen halben Vat höher und in wenigen Augenblicken haben sie die Höhe der notdürftig errichteten Palisaden und Barrikaden erreicht. Die schwimmende Hafenbefestigung ist unter den Wellen verschwunden. In dem Moment als die Menschen schon in greifbarer Nähe des Hafens sind entfaltet sich die göttliche Macht in einer Welle über Verteidiger und Angreifer. Blitze schlagen aus den Apparaturen der Priester und manch einer verspürt ein Kribbeln, als die göttliche Energie über ihn hinweg rollt.
Im selben Augenblick Feuern auch Priester des Vanor und der Endrakha gemeinsam mit den Soldaten der Marine mit Armbrüsten, Atevas, und schweren Geschützen und Katapulten auf die Sragon, die sich hinter den Menschen ebenfalls dem Hafen nähern.
Für einen Augenblick bleibt die Zeit stehen. Eine neue Welle rollt auf die Palisade zu, auf ihrer Krone schwimmen Menschen, im Wellental dahinter befinden sich Sragon. Pfeile und Wurfgeschosse sind in der Luft. Dann geht alles ganz schnell. Die göttliche Macht rollt über die schwimmenden Menschen hinweg, die zum großen Teil ihre Tätigkeit einzustellen scheinen und orientierungslos weiter getragen werden. Die Welle rast jedoch unvermindert weiter und etliche der Menschen werden gegen die provisorische Verteidigungsanlage geworfen und ein Stück wieder mit in den Metchà gezogen. Keiner von ihnen gelangt über die Palisade hinweg, die den Wellen standhält. Auch das Schwimmen der Sragon scheint kurz inne zu halten, doch bevor sie es wieder aufnehmen können werden sie auch schon mit dem Hagel aus Geschossen getroffen. Blut färbt das aufgepeitschte Wasser rot und für den Moment ist die Annäherung ins Stocken geraten.

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[FAT] Tag 1: Stunde des Vanor - im Westen (Hafen, Küste)

CHR-Klapperstorch @, Sunday, 08. April 2012, 09:51 @ CHR-Klapperstorch

Noch während sich die Wellen erneut zu bisher ungekannter Größe aufbauen, ist von Norden her eine neue Bedrohung zu spüren. Wie eine Welle von Kälte und Angst ergreift es jene, die nördlich des Hafens stehen und ungehinderten Blick auf den Metchà haben. Aus den Schleiern der Regenwolke, die dort schon seit Beginn des Tages zu sehen ist, schält sich der Umriss eines unbekannten Gefährts. Es scheint eine Mischung aus filigranem Dornengestrüpp und Spinnweben zu sein, das dort beinahe über die Wellen schwebt. Erst bei genauerem Hinsehen erkennen die Beobachter, dass einige wenige Äste ins Wasser hineinragen und vom Metchà umspielt werden. Ein kalter Schauer läuft an ihrem Rückgrat herunter als sie verfolgen können, wie sich in der Luft vor dem Floß eine weitere Windhose bildet, die sich in einem weiten Bogen auf die Küste nördlich der Stadt zu bewegt - dorthin, wo man die Flotte in die vermeintliche Sicherheit der Sturmbecken verbracht hatte. Immer mehr Wasser wird hoch gewirbelt und verstärkt die Kraft und den Umfang des Luftwirbels, ohne dass dieser an Geschwindigkeit nachlassen würde.

Wer sich in diesem Bereich aufhält, der scheint von den Göttern verlassen. Mit derselben Kraft die auch Sanikas ausüben kann werden Äste, Sand, Tiere und auch größere Lebewesen erfasst und in den Strudel der Luft gezogen. Sie werden herumgeschleudert und alleine schon durch die Geschwindigkeit ohnmächtig, bevor ihre Körper in die gnadenvollen Arme Yoroms sinken, als sie am Boden zerschellen.
Was nicht lebt sind die Schiffe, die in den Sturmbecken liegen. Der Wind zerrt an ihnen, wie es auch Sanikas tun würde. Unsichtbare Finger greifen nach dem festverzurrtem Stolz der Marine und der Allianzarmee, der Bürger und Händler. Erste Taue reißen unter diesem Ziehen. Sie peitschen durch die Luft, zerfetzen Planen und Segel. Beinahe erscheint es so, als würde die Windhose unnatürlich lang an diesem Ort schweben, doch sie fegt nur mehr über die Sturmbecken hinweg ins Landesinnere, wo sie sich so rasch auflöst, wie sie gekommen ist. Mit ihrem letzten Zerren reißt sie nur mehr halb vertäute Schiffbäuche gegen die der anderen. Als es vorüber ist hat die Hälfte aller Schiffe Schäden, und ein Viertel so große Löcher in ihren Rümpfen, dass sie sich unaufhaltsam mit Wasser füllen.

Die Wellen sind nun so hoch, dass niemand vor der Palisade noch steht, zumindest in dem Bereich zwischen dem Hafen der Allianz und dem Grünen Hafen. Alle anderen Küstenabschnitte werden nur von Ausläufern der hohen unnatürlichen Wellen getroffen. Dann nähert sich eine erste Welle der Stadt, deren Kamm höher ist als die Palisaden und die übrigen Hindernisse, die man den Angreifern in den Weg gestellt hat. Mit einem beunruhigenden Rauschen rollt sie durch das Hafenbecken und bricht sich an der Palisade. Unmengen von Wasser werden hinübergespült und reißen alle von den Füßen, die mit den Händen keinen sicheren Halt finden. Und mit dem Wasser werden auch die ersten Körper in die Stadt gespült - Menschen wie Sragon rappeln sich hoch, und in ihren Augen ist blanker Hass, als sie mit bloßen Händen oder einfachen Hiebwaffen auf den nächst besten Verteidiger losgehen.

Soldaten, Priester und andere Helfer spucken Wasser, wenn sie nicht gleich mit über die Palisade gespült wurden. Zum Leuchtturm ist kein Durchkommen befindet er sich doch jenseits des provisorischen Bollwerks, dass immer noch Stand hält, aber unter dem Druck der nächsten Welle erbebt. Weitere Geschosse treffen Sragon im Wasser, doch die meisten der schwimmenden Angreifer sind nur noch mit
Armbrüsten und Pfeil und Bogen auf diese kurze Distanz zu erreichen. Leichen spülen in die Stadt, wie auch Angreifer. Und wer nicht aufpasst, der findet sich in einem Kampf Auge, um Auge mit einem Sragon wieder oder auch mit einem der nackten Menschen. Die meisten der Menschen schauen sich aber benommen um, bevor auch sie versuchen sich Waffen zu besorgen oder die Sragon ihrerseits angreifen. Es ist nicht offensichtlich auf welcher Seite die Menschen eigentlich stehen, die das Floß ebenso ausgespuckt hat, wie die dämonenbesessenen Echsen.

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[FAT] Tag 1: Stunde des Vanor - im Westen (Hafen, Küste)

CHR-Klapperstorch @, Sunday, 15. April 2012, 22:30 @ CHR-Klapperstorch

Eine weitere hohe Welle bricht sich Bahn und spült Menschen, Sragon und Teile der gebrochenen Holzpalisade mit sich. Dicht darauf folgt noch eine weitere, auf deren schaumigen Kronen geradezu grotesk anmutig weitere der Echsenwesen reiten. Sie reißt die in höhere Lagen flüchtenden von ihren Füßen. Sei es, weil Vanors Element sich gegen sie richtet, oder sie von den angespülten Leibern wie Kegel umgeschmissen werden. Und während sich Verteidiger, wie Angreifer wieder aufrichten, schiebt die nächste Welle die oberen Teile der provisorischen Quadermauer in die Stadt hinein, als seien sie nicht mehr als die Spielzeugbauklötze eines Kindes.

Wer sich auf höhere Lagen begeben will, der muss den Hafenbereich beinahe schon verlassen. Doch jeden Meter den die Verteidiger aufgeben rücken die Sragon und nackten Menschen nach. Sie wollen in die Stadt, sie wollen zum Tafelberg. Ihre Richtung ist unverkennbar. Wer es nicht schafft Stellung in einem Haus zu beziehen, der muss sich hinter die umspülten Straßensperren flüchten oder kämpfen. Und niemand wird hier um einen Kampf herumkommen.

Von ihrer Position aus können Femtan und Varon sehen, wie die eluirschen Verteidiger einer um den anderen schon in der ersten Minute fallen. Die beinahe einzigen anderen Leichen produzieren die geübten Kämpfer des Vanor und der Endrakha. Und als Maria bei ihnen im Befehlsstand ankommt, da traut sie ihrem alkoholvernebelten Blick nicht. Sieht sie tatsächlich einen elurischen Soldaten, der sich gegen seine Kameraden stellt kurz nachdem er einen der nackten Menschen den Garaus gemacht hat?

Dann entlädt sich die Macht der Götter. Doch dieses Mal hört und sieht man es mehr, als dass man es selbst spürt. Die Wellen geraten ins Stocken. Unbestritten werden sie niedriger, klatschen wieder nur mehr gegen die Barrikade. Und für einen Augenblick haben die Götter den Verteidigern zu einem kleineren Sieg verholfen. Aber wer die Leichen sieht und die Kämpfenden beobachtet, der weiß, dass die Sragon die Oberhand gewinnen könnten, wenn ihre Brüder und Schwestern erst einmal selbst in den Hafen gelangt sind.

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[FAT] Tag 1: Stunde des Vanor - im Westen (Hafen, Küste)

CHR-Klapperstorch @, Monday, 30. April 2012, 13:39 @ CHR-Klapperstorch

Die heiligen Gebilde der Priester beginnen wieder zu Summen, sie laden sich auf mit der göttlichen Macht, um sie dann den Feinden entgegen zu schleudern. Sie reißen die Gebilde herum und richten den Strahl der fühlbaren Schwingungen dieser Macht auf die Nester der Priesterinnen, die sie im Hafen in den Lücken der Verteidgung errichtet haben. Die Sragon, die die Nester im Hafen befestigen und die Mangroven miteinander verflechten scheint die göttliche Macht nichts anhaben zu können. Sie halten nicht inne in ihrem Tun. Doch nach gefühlten Ewigkeiten bricht die Priesterin im Hafen bewusstlos zusammen. Die im grünen Hafen krümmt sich unter Schmerzen. Im Allianzhafen entfährt der letzten Sragonpriesterin in einem der Nester ein gewaltiger Urschrei. Eine Wolke aus Gischt schießt aus den Ritzen und Spalten zwischen den Wurzeln des Mangrovennestes und erstarrt in der Luft. Diese letzte Machtdemonstration verfliegt mit dem Wind, so schnell sie kam und so schnell wie die Sragonpriesterin stirbt.
Weil die Priester des Neuen Kultes sich auf die Nester konzentriert haben, hatten die offensichtlich zurückgebliebenen Sragonpriesterinnen auf dem Floß die Gelegenheit sich wieder zu sammeln. Erneut schaukeln sich die Wellen auf, die noch gar nicht ganz verebbt waren. Das Wasser wird wieder in die Stadt gedrückt und steigt am Hafen und am Lagerviertel an. Die Metaller und Yedeiten, die sich mit Orbasan im Eisenwerk verschanzt haben sehen niemanden auf den sie schießen könnten, wenn dann sind die Feinde wohl am Grund der Kanäle versteckt oder längst verschwunden. Und auch die provisorische Mauer zum Lagerviertel hin scheint nicht mehr länger Ziel der Belagerung zu sein. Hier konzentrieren sich die Feinde im Allianzhafen, der überspült ist und aus dem sich die Verteidiger zurückgezogen haben. Einzig die Priester an den göttlichen Gestellen sind gut genug positioniert, um etwas ausrichten zu können.

Die Bilanz sieht nicht gut aus. Auf beiden Seiten nicht. Ein paar hundert nackte Menschen wurden von den Sragon in die Schlacht geschickt. Die Hälfte von ihnen ist tot und schwimmt auf dem Rosaverfärbten Wasser mit dem Gesicht nach Unten. Die andere Hälfte hat sich den Eluriern angeschlossen und kämpft erbitterter als jeder andere gegen die Sragon, wenn sie denn gelassen werden. Sie sind auch die letzten die sich zurückdrängen lassen. Diese Männer kämpfen, um zu sterben, nicht um zu verteidigen, sondern aus Rache.
Zu den nackten Menschenleichen gesellen sich die uniformierten der Elurischen Marine. Über die Hälfte der Männer, die auf den Barrikaden standen haben den Rückzug nicht überlebt. Am robustesten scheinen die gut gerüsteten Priesterinnen der Endrakha und die im Berserkerrausch kämpfenden Brüder des roten Stroms zu sein. In ihren Reihen sind bisher nur etwa ein Viertel gefallen, doch sie stellen mit Sicherheit auch den kleinsten Teil der Verteidiger. Von den mehreren hundert Sragon, die in den Hafen eingefallen sind steht auch nur noch die Hälfte, aber man kann sich sicher sein, dass von dem Floß noch weitere nachrücken können. Eine handvoll der Elurischen Verteidiger scheint der Kampf oder der Blutverlust verwirrt zu haben. Sie laufen hin und her und schlagen auf alles und jeden ein, der sich als Bedrohung entpuppen könnte.

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[FAT] Tag 1: Stunde des Delvan/ Hafen

CHR-Klapperstorch @, Wednesday, 23. May 2012, 12:30 @ CHR-Klapperstorch

Die Sragon haben es noch immer nicht geschafft aus dem Hafen in die Stadt vorzudringen und nun ziehen sie sich im Hafen zurück, verschanzen sich rund um die Nester der ketzerischen Priesterinnen. Ja, es sieht ganz so als, wollten sie hier Wurzeln schlagen und die Plätze vor den Häfen leeren sich, denn die Verteidiger haben sich hinter die Linien ihrer Straßensperren verzogen, auf den Palisaden ist niemand mehr von ihnen. Doch die aus den Häusern postierten Soldaten und Helfer treffen einige der Angreifer, die sich zurückziehen. Nur mehrere Geschosse schaffen eines der riesigen Wesen überhaupt zu Fall zu bringen, als würden die Schüsse aus den Armbrüsten und Bogen nicht die gewünschte Duschlackskraft haben.

In donnerndem Trommeln trifft der Hagel den Hafen, Häuser, Straßen und die Kämpfen. Es ist kein vertrautes Geräusch und zunächst erscheint es nicht all zu schlimm. Doch als die Hagelkörner sich zu Faustgroßen Eisklumpen formen und herabstürzen, wie der Hammer eines Schmieds auf einen Amboss, da werden die ersten nieder gestreckt. Erbarmungslos fegt dieses Naturschauspiel über sie hinweg weiter in die Stadt hinein. Wie unwirkliche weiße Boote schwimmen die Eiskugeln auf dem ansteigenden Wasser, wippen auf uns ab, während Angreifer wie Verteidiger Blessuren davon tragen. Den Sragon allerdings scheinen die Treffer der Eisgeschosse weniger anhaben zu können. Und die Macht des yedeitischen Hostinos scheint jene zu beschützen, die sich im Eisenwerk verschanzt haben. Die Eiskugeln prallen von einer unsichtbaren Barriere ab und springen fort, bis auch sie sich im Aus und Ab der Kanäle wieder finden.

Das Summen der göttlichen Gebilde zeugt erneut von ihrer Macht, als sie das Floß erneut schwächen. Die Wellen ebben wieder ab. Die großen Geschosse der Soldaten verfehlenden die nachkommenden Sragon im Metchà nicht alle, doch die Masse kommt durch und findet sich bei den Nestern der Priesterinnen ein.

Erst der Stundenschlag des Hostinostempels rüttelt sie durch. Mit einem Mal merken die Verteidiger, wie ihnen die Kämpfe in den Knochen stecken. Das Adrenalin in ihren Venen schwindet und die fühlen plötzlich Wunden, die sie zuvor nicht bemerkt hatten. Zwischen den Soldaten und Sragon, steht die Reihe der Akkrakrieger, die die Sragon weiter attackieren und nicht zulassen, dass sie sich einfach zurückziehen. Zwischen den Priestern und den Straßensperren liegen die Verletzten und Toten beider Seiten, schwimmen zum Teil auf dem Kniehohen Wasser. Schwerverletzte versuchen zu ihren Kameraden in die vermeidliche Sicherheit zu kriechen. Es ist ein guter Moment durchzuatmen, Verletzte zu bergen, Tote vor der Besetzung durch Dämonen zu schützen. Wer weiß, wie lange dieser Moment anhalten mag. Die Sragon haben kaum eine Chance auf Rückzug, müssen sie sich doch verteidigen. Und das Wasser geht zurück. Hoffnung steigt in ihnen auf. Vielleicht sind sie doch stärker als diese Dämonen.

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[FAT] Tag 1: Stunde des Delvan/ Hafen - Zeitenwende

CHR-Klapperstorch @, Friday, 01. June 2012, 21:43 @ CHR-Klapperstorch

Der Sturm braut sich zu einem wahren Orkan zusammen und die Verteidiger müssen sich schon etwas gegen den Wind stemmen, um überhaupt stehen zu können. Das wasser, welches bis kurz vor die Straßensperren reicht wird allerhöchsten von diesem Wind getrieben, nicht auf unnatürliche Weise. Vorausgesetzt man sieht davon ab, dass der Wind nicht natürlich ist, wie er um diese Zeit daher kommt und alle an MraShora denken lässt.
Die meisten Verwundeten wurden geborgen und befinden sich nun in den Händen der Heiler, die auf etwas höheren Lagen ihre Lazarette errichtet haben, um die Notversorgung vorzunehmen. Der Abtransport dieser Verwundeten kommt nur etwas ins Stocken, als sich auf der Vocha Bicclas einige hundert Leute der GHB dem Hafen nähern und die Verteidiger wohl unterstützen wollen.
Flaggsignale werden gegeben und die koordinierten Truppen der Armee und Marine machen sich bereit ihren Befehlen zu folgen.
In diesem Augenblick geht ein Knistern durch die Stadt und die beiden Priesterinnen in ihren Nestern brechen zusammen. Die letzten nakten Menschen, die noch gegen die Elurier käpften halten inne, sehen sich verwirrt um. Ähnlich verhaltens ich auch ein paar der Elurischen Soldaten. Die Wellen scheinen ein wenig schwächer zu werden, doch das kann eine Täuschung sein. Der Wind bleibt undvermindert stark und wird noch stärker. Und die Sragon halten weiter ihre Stellung, als sei nichts passiert.

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[FAT] Tag 1: Stunde des Delvan/ Hafen - Zeitenwende

CHR-Klapperstorch @, Wednesday, 06. June 2012, 20:21 @ CHR-Klapperstorch

Die Sragon kennen die Stadt nicht. Sie folgen nicht zwangsläufig den Windungen einer Straße, sie folgen nicht Mal unbedingt der Straße, die am breitesten ist. Das müssen auch die Truppen, Metaller und Yedeiten im Süden feststellen. Sie warten ab und lassen die Sragon in die Stadt. Doch die Echsen, die ihrem Weg zu einem unsichtbar angepeilten Weg folgen, die nutzen das Wasser noch immer als ihr Element. Sie folgen Kanälen so weit sie reichen, bevor sie auf Gassen und Straßen ausweichen. Gassen und Straßen, die in den meisten Fällen nicht die Velachà Niyan sind. Die paar, die tatsächlich doch die diese Straße genommen haben landen vor der Barrikade zum Hafen. Und sie sind mit die ersten Echsen, die ihr Leben lassen müssen. Die anderen Echsen können nur mehr von den Verteidigern verfolgt werden.

Der Wind wird den Verteidigern bei ihrer Strategie zum Verhängnis. Es ist ein zerstöririscher Wind, wie man ihn von MraShora kennt. Ein Wind, der Dächer abdecken kann. Ein Wind, der in diesem Fall die Geschosse der Verteidiger erfasst und sie mit sich reißt. Die meisten Geschosse kommen gar nicht erst bei den Echsen an. Sie werden zu gefährlichem Unrat der umher fliegt, sich einen Weg Richtung Stadt sucht. Ein paar dieser verirrten Geschosse finden dennoch ein tödliches Ziel. Es sind die Verteiler selbst die durch plötzlich durch Pfeile und Bolzen niedergestreckt werden. Schnell ist klar, dass man den Sragon nur im Kampf Mann gegen Mann etwas entgegen setzen kann. Und jene, die mit dem Wind schießen, müssen ebenso sorge haben, dass der unnatürliche Wind die Flugbahn ablenkt und eher Verteidiger, denn Angreifer trifft.

Der stark Wind konzentriert sich auf eine drei Vat breite Schneise hin, die tatsächlich und unausweichlich die Straßensperren in der Mitte der Vocha Bicclas weg reisst und mit ihnen die Verteidiger, die dort stehen. Andere werden mitgezogen und ein paar Vat weiter wieder losgelassen. In diesem Bereich kann nicht gekämpft werden. Er hält den Sragon ein Tor in die Stadt offen, das sie selbst noch nicht betreten können ohne erfasst zu werden. Allerdings lassen die Verteidiger sie ohnehin ein Stück weit durch. Die nicht sehr intelligenten Sragon werden nicht darüber nachdenken und so auch an dieser Stelle die Stadt betreten, bevor sie sich dem Kampf Mann gegen Mann stellen müssen.

Die einzige Verstärkung im Hafen derzeit sind die Mitglieder der GHB. Gegen den Wind ankämpfen versuchen sie die Stellungen zu beziehen, die ihnen zugewiesen wurden. Doch die letzten befinden sich noch immer auf der Vocha Bicclas und einige von ihnen werden mit dem Wind gerissen, als er eine Schneise zieht. Die anderen finden sich schneller im Kampf gegen die Sragon wieder als ihnen lieb sein dürfte. Und von der vorgestellten Ordnung ist nicht viel zu sehen. Mehrere Verteidiger müssen es gar mit einem einzigen Sragon aufnehmen. Immerhin sorgt das nur langsam ablaufende Wasser im Hafen immer noch für eingeschränkte Gewandtheit der Verteidger, während es den Echsen nutzt.

Die Geschütze auf den Dächern dienen der Verteidigung der Stadt. Sie sind nicht konzipiert dafür den eignen Hafen zu beschießen, geschweige denn bei einem solchen Wind eingesetzt zu werden. Die Soldaten, die zur Bedienung dieser Geschütze eingesetzt sind müssen sich an ihnen festbinden, um nicht von den Dächern gefegt zu werden. Ein vernünftiges Justieren ist nicht möglich. Aber im Wasser sind ohnehin keine Sragon mehr zu sehen. Alle scheinen sich an Land zu befinden und dem Stadtkern zuzustreben.

Auch vom grünen Hafen aus wählen die Sragon nicht erst den Weg in den Haupthafen. Sie stellen sich den dort ankommenden Verteidigern schon hinter den Straßensperren und ein paar von ihnen werden ganz sicher auch durchschlüpfen. Das schlimmstmögliche ist geschehen und die Sragon haben die Stadt betreten. Doch als diese Erkenntnis in die Köpfe der Verteidiger sickert, da bahnt sich auch eine Stimme zu ihrem Gehör. „Habt keine Furcht“, sind die einzigen Worte, die gesprochen werden. In der Stimme liegt Leiden, Schmerz, die Worte im klarsten Chirjeya der Allianz gesprochen.

Dann bricht die Hölle los, als der Tafelberg in Stücke gerissen zu werden scheint und Felsen, Teile von Gebäuden und Staub auf die Stadt hernieder geht. Doch die angreifenden Sragon sind so unbeeindruckt von diesem Schauspiel, dass die Verteidiger gar keine Möglichkeit haben darüber nachzudenken, sich nach der Ursache umzusehen. Sie müssen kämpfen. Im Allianzhafen konnten alle Sragon in die Stadt gelangen, im grünen Hafen etwa die Hälfte. Im Haupthafen hat der nicht ganz perfekte Hinterhalt dafür gesorgt, dass sich Sragon und Verteidiger nun auf der Vocha Bicclas gegenüberstehen und der Hafenplatz nur mehr von Toten und Verletzten gepflastert wird.

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[FAT] Tag 1: Stunde des Yorom - grüner Hafen

CHR-Klapperstorch @, Sunday, 17. June 2012, 17:17 @ CHR-Klapperstorch

Die Kampftaktik der Sragon scheint aufzugehen. Die ersten Reihen der Verteidiger werden von den über den Boden krabbelnden Sragon umgeschmissen wie Kegel. Kaum sind sie gefallen, sterben sie. Doch der erste Schock ist schnell verdaut und die Verteidiger können ihre eigenen Stärken nutzen, um den Sragon ihrerseits Verluste zuzufügen. Und nach kurzem Chaos scheint es sogar, dass die Verteidiger die Oberhand haben. Sie bilden eine geschlossene Kampffront, die den restlichen Sragon im grünen Hafen den Weg in die Stadt versperrt.

Pet und Maria bilden ein gutes Team und andere nehmen sich an ihnen ein Beispiel. Immer zwei zusammen, einer am Boden einer stehend, sind sie es nun die den Sragon etwas entgegen setzen können. Ein paar wagemutige, wie Selia besorgen den Rest und die Sragon haben keine Sekunde um durchzuatmen. Der Sturm ist für die kämpfenden hier beinahe schon ein Nebenschauplatz zu dem ungewohnten Kampfstil der Sragon, doch wirklich bewusst wird ihnen das erst, als sie die Stimme erneut vernehmen. "Genug!" sagt sie und nur wenige Augenblicke später lässt der Sturm nach. Selbst die Sragon scheinen irritiert zu sein von dem flimmernden, irisierenden Leuchten, das das Schild ausmacht, das nun krachend auf dem Metchà ihr Floß zerreißt. Wilde Wut packt sie und noch entschlossener drängen sie gegen die Verteidiger. Doch viele sind es nicht mehr, die sich den Eluriern und ihren Helfern hier entgegen stellen. Sie haben die Oberhand, bald wird es vorbei sind, dann können sie den anderen helfen die Stadt von denen zu säubern, die durchgebrochen sind.

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