ein Glatzkopf (Untermarkt)
Mit den Flüchtlingen,
passiert ein glatzköpfiger von den Anstrengungen der Reise humpelnder stämmiger Mann das Stadttor.
Auf dem Rücken trägt er einen Taucherhelm und einen kleinen Beutel. Die anderen Passanten rümpfen die Nase und gehen auf Abstand. Er geht schnurstracks auf einen Bottich zu, den jemand als Tränke für die Tiere hingestellt hat. Er tritt mit dem Fuß die Echse zur Seite, die eben noch daraus soff, nimmt einen kräftigen Schluck und taucht eine Weile seinen Kopf hinein. Dabei läßt er einen blubbernden Unterwasserschrei los.. Danach richtet er sich auf, schüttelt sich und brüllt laut auf die Straße: "noch leben wir!"
ein Glatzkopf
Irritiert dreht sich eine Menschenfrau bei diesem Brüllen um. Sie war gerade wohl auf dem Weg von irgendwo nach irgendwo anders. Sie trägt eine einfache braune Etrushahose von guter Qualität und dazu eine ebenso einfache graue Cajtuntunika, die einen weißen Abnäher aus weißer Häkelborte unter der Brust besitzt und ebensolche Häkelborten zieren auch den Kragen und die Bündchen. Mittlerweile zeichnet sich ihre gerundete Leibesmitte so deutlich unter der Kleidung ab, dass sie die Schwangerschaft nur verheimlichen könnte, wenn sie weite Gewänder tragen würde. Dunkelbraune mit helleren Strähnen versehene Locken sind zu einem lockeren Zopf gebunden. Einzelne Strähnen haben sich daraus gelöst und umrahmen das feingeschnittene gebräunte Gesicht mit den strahlend hellblauen Augen und den lieblich geschwungenen Lippen, der Frau von Anfang dreißig.
Aufmerksam mustert sie den Ausrufenden von Oben bis Unten. "Geht es Euch gut?" fragt sie schließlich. Ihr Blick ist einen Moemnt länger an dem Taucherhelm hängen geblieben und erst nachdem sie die Frage gestelt hat blickt sie ihm ins Gesicht.