Hornissennest (Untermarkt)

Endrakhatempel , Allgegenwärtig, Thursday, 06. October 2011, 22:26

Ruhig und beschaulich wie immer liegt die elurische Hauptstadt da, erfreut sich jeden Morgen aufs neue einem friedlichen Alltag und scheint gänzlich unberührt von den Kampfhandlungen in der Ferne. Da hört man ja eh nur Gerüchte. Und die Rede der Kanzlerin hat man bequemlichkeitshalber auch bereits wieder hinter den wichtigeren Gedanken verkramt. Das Leben geht ja schließlich weiter, das Feld will bestellt, die Werkstadt geführt und die Familie versorgt werden.

Nein, wie eine Stadt, die sich auf eine nahende Bedrohung vorbereitet, wirkt Estichà wirklich nicht. Oder?

Im Endrakhatempel scheint zumindest etwas im Gange, denn das dunkle Bollwerk wirkt zur Zeit wie ein surrendes Hornissennest. So viele Gläubige und Akolythen sah man selten in das Heiligtum der Kriegerin strömen.
Munkelnde Stimmen behaupten, die Endrakhi hätten ihre Akolythen zu einem besonderen Training verpflichtet und auch die Novizen würden derart hart rangenommen, dass der ein, oder andere wie ein Wurm die Stufen des Tempels herunter gekrochen kam.

Auch in den Straßen der Stadt sind die Prister und Priesterinnen Endrakhas stetig präsent, die schwarzen Kinder des Krieges, die Beschützer der Gläubigen, mit schillernden Rüstungen und bis unter die Zähne bewaffnet.
Eindruck machen sie, diese Endrakhageweihten, vermitteln in den Straßen eine starke Präsenz der Göttin und wecken doch vielleicht die ein, oder andere Erinnerung an das, was bevor stehen könnte. Nicht Wenige, die den Blicken der Ehrwürdigen begegnen, vielleicht das ein, oder andere Wort mit ihnen wechseln, sieht man im Anschluss in den Tempel der Endrakha pilgern.
Die Geweihten des Krieges, scheinen sich offenbar auf ihre Weise auf die mögliche Bedrohung vorzubereiten, denn selbst ein Bauer konnte im Kampfe dienen, wenn man ihm nur zeigte, wie man einen Bogen spannte, oder eine Asnivala hielt.