Arbeiten nach Feierabend (Untermarkt)
Seit einiger Zeit mögen aufmerksamen oder auch einfach nur neugierige Hafenanwohner bemerken, dass in der Apotheke spät abends anscheinend noch gearbeitet wird. Zwar öffnet und schließt sie zu den gewohnten Zeiten - manch einer wird auch beobachten können, wenn sich die Apothekerin selbst abends auf den Heimweg macht - aber dennoch verraten flackernde Lichter zur späteren Stunde, dass offenbar irgendjemand noch länger beschäftigt ist.
Arbeiten nach Feierabend
Verdächtige Vorkommnisse, geheimnisvolle Tätigkeiten oder sonstiges Gemauschel scheinen die Köchin des Drachens magisch anzuziehen. So ist es wenig verwunderlich, dass die auf dem Rückweg von einem Lieferdienst sich Befindende in ihrem beschwingten Gang innehält und sich dann langsam einem der Fenster nähert, um wohl einen Blick ins Innnere zu riskieren. Den Korb mit den Rückgaben legt sie neben der Häuserwand zu Boden und tappt dann langsam näher heran, nachdem sie sich in der Gasse umgeschaut hat. Vorsichtig lehnt sich sich an die Steinmauer und schiebt ihren Kopf nach längerem Lauschen soweit ums Fenstereck herum, dass sie hineinsehen kann.
Arbeiten nach Feierabend
Ein Korb, herrenlos auf den Boden gestellt? Eine Silhouette vor dem Fenster der nächtlich noch betriebenen Apotheke? Da war auch die helle Katzenschnauze von Mavor nicht weit. Und so schleicht er sich, so leicht ihn seine schweren Stiefel tragen, zu der neugierigen Köchin dazu.
still!
Die Geräusche der schweren Stiefel auf dem Gassenboden lassen die lauschende Gestalt am Fenster zurückzucken und ihr Kopf dreht sich zur nähernden Gestalt um. Hastig wedelt sie mit der Hand rauf und runter, um zu signalisieren, dass der Chira sich doch bitte leiser und langsamer nähern soll. Nach sekundenlangem Mustern wendet sie sich wieder dem Fenster zu und linst mit einem Auge in den Raum hinein. Ihre Haltung signalisiert dabei eine Anspannung bis in die letzte Muskelfaser. Etwas, das man bei der in letzer Zeit sonst eher müden Erscheinung der Köchin vielleicht nicht erwartet hätte.
still!
Viel sehen kann die neugierige Köchin wohl nicht, befinden sich doch links und rechts des Eingangs kleinere Pflanzkübel, in denen neben duftenden Blumen auch irgendeine dornige Rankflanze wächst, die langsam die Wände neben der Tür
emporklettert. Zumindest im Verkaufsraum der Apotheke ist nichts zu sehen, kommen die flackernden Lichter wohl aus dem dahinter liegenden Arbeitsraum - offenbar wuselt dort noch jemand herum.